Illustrierte Geschichte des Weltkrieges: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. DritterBand.

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-4600182

Persistenter Identifier:: AC07455481

Titel:: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges

Untertitel:: allgemeine Kriegszeitung

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Union Dt. Verl.-Ges.

Erscheinungsort:: Stuttgart ; Berlin ; Leipzig ; Wien

Erstellungsdatum:: 20.04.2017

Sammlung:: Weltkrieg I. Karten Illustrierte Geschichte des Weltkrieges

Sprache:: Deutsch

ZDB-ID:: 1067175-4

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC07455481

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-4688049

Persistenter Identifier:: AC07455481_Dritter_Band

Titel:: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. DritterBand.

Signatur:: II-21465/3

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Herausgeber:: Union Deutsche Verlagsgesellschaft

Erscheinungsjahr:: 1916

Erstellungsdatum:: 22.06.2017

Sammlung:: Weltkrieg I. Karten Illustrierte Geschichte des Weltkrieges

Umfang:: IV S., 499 S.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1916

Größe:: 325x250

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC07455481

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Hefr 73

Strukturtyp:: Zeitschriftenheft

Beschreibung

Titel:: Illustrierte Kriegsberichte.

Strukturtyp:: Zeitschriftenteil

Beschreibung

Titel:: England und unsere Zeppeline.

Autor:: Ebe, Paul Otto

Strukturtyp:: Artikel

Sprache:: Deutsch

Beschreibung

Titel:: [Abb.]: Durchschnitt einer Zeppelinbrandbombe nach englischer Darstellung in etwas mehr als halber natürlicher Größe.

Strukturtyp:: Abbildung

Volltext

Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15.
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Durchschnitt einer Zeppelinbrandbombe nach englischer Darstellung in etwas mehr als halber
natürlicher Größe.
1. Eine die Luft durchschneidende Brandbombe mit dem Tuchwimpel, der ein gleichmäßiges Fallen gewähr
leisten soll. 2. Aufhängevorrichtung. 3. Metallener Kegel, der den zusammengerollten Tauen einen festen
Halt gibt. 4. Harzige Masse, die über die gewundenen Taue gegossen wird und hart geworden mit diesen
und dem Metallkegel eine starke, feste Außenhülle bildet. 6. Zusammengerollte Taue, durch Draht verstärkt.
6. Zylinder, der den Brandstoff Thermit enthält. Dieser besteht aus fein gepulvertem Aluminium mit
einem Metalloxyd vermischt. Wenn das Thermit durch Magnesiumzündpulver entzündet wird, bildet der
Sauerstoff des Oxyds mit dem Aluminium zusammen ein geschmolzenes Metall von hoher Temperaiur, die
6000 Grad erreichen soll. 7. Harter, tellerförmiger Boden, der das Ende des Thermitzylinders aufnimmt
und mit Luftlöchern versehen ist.
platze beschossen haben, werden unsere
Luftschiffe von den Briten am
meisten gehaßt. Beide Waffen tragen
den Krieg mit seinen Schrecken auf
den englischen Boden.
Freilich sucht die englische Negie
rung durch schärfste Zensur jede Mit
teilung über die von unseren Zeppe
linen angerichteten Schäden zu unter
drücken und versichert nach jedem
Angriff, dasz nur ein paar Greise, Kin
der und Frauen die unschuldigen
Opfer des „barbarischen" Bomben
werfens geworden seien, und daß
im übrigen der Angriff keinen Scha
den angerichtet habe, vielmehr mili
tärisch ergebnislos verlaufen fei.
Über das Erscheinen unserer Luft
kreuzer über London am 13. und
14. Oktober 1915 (siehe auch Seite 449)
liegen jedoch von zuverlässiger Seite
genaue Berichte vor, die beweisen,
das; die Wirkungen dieses Angriffs
ganz bedeutende gewesen sind. Dar
nach wurden erfolgreich getroffen:
Die Londoner Hafenanlagen (soge
nannten Docks). Dort wurden die
Ufermauern und Lagerhäuser auf
weite Strecken niedergelegt, ein großer
Schuppen, der zum Teil Munition
und anderes Kriegsmaterial enthielt,
brannte vollständig aus, mehrere
Schiffe wurden getroffen, zum Teil
völlig vernichtet.
Die City und das Zeitungsviertel
wurden mit Bomben belegt, beson
ders der mit Geschützen versehene
Tower nebst Towerbrücke. In den
Straßen sind zahlreiche Häuser zer
stört worden, zum Teil ganze Häuser
blocks. Die Southweftern Bank brannte
bis auf die Grundmauern nieder. Er
hebliche Summen an Geld und Wert
papieren sollen vernichtet worden sein.
Auch eine Filiale der Londoner Bank
wurde eingeäschert. Im Zeitungsvier
tel wurde das Gebäude der „Morning-
post" besonders schwer beschädigt. Die
Untergrund- und Eisenbahnbetriebe
durch London mußten infolge von Zer
störungen teilweise eingestellt werden.
Auch in den Vororten und der
Umgebung Londons wurden ganz be
deutende Beschädigungen durch die
Bomben der deutschen Luftfahrzeuge
angerichtet, besonders in Woolwich,
wo das Arsenal getroffen wurde, in
Enfield, Hampton, Croydon, Kentish-
town und anderweit noch.
Alle Maßnahmen der Engländer
zur Abwehr der Zeppelinangriffe
haben sich als ungenügend erwiesen.
Trotzdem bei jenem Angriff nicht
weniger als 26 Scheinwerfer den
Himmel nach den deutschen Luftschif
fen absuchten, trotz ununterbrochener
Beschießung durch die Abwehrkano
nen, und obgleich vier englische Flug
zeuge ihre Kreise um die Angreifer
zogen, sind sänitliche deutsche Luft
schiffe unversehrt zurückgekehrt.
Nachstehend seien einige Verfügungen und Maßnahmen
erwähnt, die unser reges Interesse beanspruchen, weil
sie die Zeppelinfurcht der Engländer sehr treffend be
weisen. Aus Manchester meldete „Daily Telegraph" neue
Bestimmungen der Handelskammer bei Ausfuhr von ge
webten Stoffen. „Für jeden Meter solchen Tuches wird
eine Bescheinigung vorgeschrieben als Gewähr dafür, daß es
nickt in feindliche Hände gelangt. Die Behörde ist nämlich
überzeugt, daß Baumwolle aus Lancashire, die für die
englischen Flugzeuge scheinbar unbrauchbar ist, von den
Deutschen so behandelt wird, daß sie sich noch gut für Luft
fahrzeuge eignet. Die Ausfuhr aus und die Einfuhr nach
Deutschland geht durch Vermittlung der Neutralen vor sich."
Wie einschneidend diese der Komik nicht ganz entbehrende
Maßnahme ist, geht aus der großen Ausfuhrziffer von jähr
lich 160 Millionen Pfund hervor.
Ferner gab die Admiralität bekannt, daß der Hafen
betrieb im Londoner Hafen nachts vollständig zu ruhen

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