Die Mannschaft: Die Mannschaft 1. Band

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-5384285

Persistenter Identifier:: AC05646355

Titel:: Die Mannschaft

Untertitel:: Frontsoldaten erzählen vom Front-Alltag

Autor:: Hahn-Butry, Jürgen

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Erscheinungsort:: Berlin

Erstellungsdatum:: 22.11.2018

Sammlung:: Weltkrieg I.

Sprache:: Deutsch

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-5387953

Persistenter Identifier:: AC05646360

Titel:: Die Mannschaft 1. Band

Signatur:: I-39076/1

Autor:: Hahn-Butry, Jürgen

Dokumenttyp:: Band

Herausgeber:: Limpert

Erscheinungsjahr:: 1936

Erstellungsdatum:: 25.11.2018

Sammlung:: Weltkrieg I.

Umfang:: 46 S. : Ill.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1936

Illustrationsangabe:: Ill.

Größe:: 220x160

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC05646360

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Aus meinem Kriegstagebuch

Autor:: Wehner, Josef Magnus

Strukturtyp:: Kapitel

Beschreibung

Titel:: Mittwoch, 6. Januar.

Strukturtyp:: Kapitel

Volltext

Mädchens, bis zur Unkenntlichkeit verregnet, zwischen den fänden. 
Einer bekommt Rrämpfe, ein anderer übergibt sich. Und nie Licht im 
Fimmel, immer nasses, schimmliges Grau! Man verzichtet endgültig 
darauf, sich niederzulegen, hockt sich auf die Tornister und bläst Trübsal 
in sich hinein. 
Am Abend zwei Briefe von Liebling, die ich aber nicht zu lesen 
vermag. 
Donnerstag, 7. Januar. 
Dasselbe, ärger noch. Ich halte aus. Am Abend läuft die Meldung 
ein, ein Trupp Franzosen sei auf uns im Anmarsch. An die Gewehre! 
wir stehen vier Stunden und warten. Der härteste Regen, Eisschloßen 
zerreißen uns. wir beugen uns nur und warten. Es stellt sich heraus, 
daß es eine falsche Patrouillenmeldung war; vielleicht nur weiden 
bäume statt Franzosen, wir sind gepeitscht. Endlich um drei Uhr nachts 
weht ein heftiger wind und bläst das Gewölk fort. Allerdings nur für 
zwei Stunden. Aber wie haben wir unsere naffen, schmerzenden Glieder 
gerenkt! Um fünf Uhr fängt's wieder an. 
Freitag, S. Januar. 
Dasselbe. Väterchen und Ristler gehen zum Arzt. Sie können nicht 
mehr. Ich halte noch aus. Auch andere gehen zum Arzt. Mit sechs 
Mann also müffen wir heute Nacht Horchposten stellen. Auf freiem 
Feld. An Ruhe denke ich nicht mehr. Seit ich hier bin, zwei Stun 
den gelegen. Selbst die schweren feindlichen Granaten müssen sich durch 
den dicken Regen durchschleifen. Schüttelfrost. Der Rognak tröstet. Und 
Liebling. Sind wir Melden — wir Schlammsoldaten; 
Nachmittag erwache ich aus trübem Schlummer und, 0 Wunder, im 
Granatengekrach bricht die allmächtige Sonne durch!! Ich springe auf 
und hinaus und getanzt — und Mantel aus und auf die Brüstung ge 
worfen. Da stehen nun die dicken weißen Wolken über dem dürren ver- 
vögelten Gebäum, recht glotzäugig strahlend und sind verwundert über

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