Aus Deutschlands Waffenschmiede

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-7174891

Persistenter Identifier:: AC05296747

Titel:: Aus Deutschlands Waffenschmiede

Untertitel:: Mit zahlreichen Bildern und Tafeln

Signatur:: I-328590

Autor:: Reichert, Jakob W.

Urheber,Beteiligte:: Reichert, Jakob W.

Dokumenttyp:: Monographie

Herausgeber:: Kalkoff

Erscheinungsjahr:: 1918

Erscheinungsort:: Berlin

Erstellungsdatum:: 11.01.2023

Sammlung:: Weltkrieg I. Karten

Umfang:: 112 S.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1918

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC05296747

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: 3. Deutsche Werksanlagen.

Strukturtyp:: Kapitel

Volltext

—Deutsche Werksanl agen 
Schmelzvorgang immer normal, so beträgt die Lebensdauer eines Hoch⸗ 
ofens eine ganze Reihe von Jahren. Erfordernis ist natürlich, daß 
man sich jedes Unbehagens des Riesen sofort annimmt und vor allem an 
seiner Außenseite durch Berieselung mit Wasser für ständige Kühlung 
Ein Gasgebläse⸗Maschinenhaus 
sorgt, weil sonst auch die besten feuerfesten Steine der Einwirkung der 
inneren Höllenglut nicht lange widerstehen können. Der Wasserbedarf 
des Hochofens beträgt bis zu 2 cbm in der Minute, das ist eine Menge, 
die für eine Stadt von 25000 Einwohnern ausreichen würde. Große 
Werke, die bis zu zehn Hochöfen nebeneinander arbeiten lassen, und 
außerdem auch in anderen Betrieben große Wassermengen verbrauchen, 
haben eine Wasserwirtschaft, die man mit der von Großstädten ver— 
gleichen kann. Das gibt eine Vorstellung von den gewaltigen Anforde— 
rungen der Wasseryersorgung und der ⸗Ableitung in den Hüttenwerken. 
Wie in jedem Stubenofen und Küchenherd bilden sich auch im Hoch— 
ofen Gase in gewaltiger Menge, die man früher in die Luft entweichen 
ließ. Die Alteren von uns erinnern sich dieser Zeit noch sehr deutlich. 
Fuhr man nämlich in früheren Jahrzehnten durch die Eisenreviere, so 
sah man aus jedem Hochofen Feuerlohen aufsteigen. Das war nament⸗ 
lich bei Nacht ein unvergeßlicher Anblick. Unsere. Ingenieure haben 
jedoch schon lange erkannt, daß damit wertvollẽ Kräfte nutzlos verloren 
gehen. Daher hat man inzwischen bei fast allen Hochöfen eine Rohr— 
leitung aufgebaut, in der die Hochofengase, bevor fie sich entzünden 
können, aufgefangen und zur Erhitzung von Dampfkesseln in das 
)]

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