Die Kämpfe im Baltikum nach der zweiten Einnahme von Riga

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Bibliografische Daten

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URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1370503

Persistenter Identifier:: AC05013174

Titel:: Die Kämpfe im Baltikum nach der zweiten Einnahme von Riga

Untertitel:: Juni bis Dezember 1919

Signatur:: I-206732/3

Dokumenttyp:: Monographie

Herausgeber:: Mittler

Erscheinungsjahr:: 1938

Erscheinungsort:: Berlin

Erstellungsdatum:: 25.01.2013

Sammlung:: Weltkrieg I. 20. Jahrhundert

Umfang:: XII, 208 S. : Ill., graph. Darst., Kt. + gef. Kt.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1938

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC05013174

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Weitere Informationen

Gehört zur Bandserie:: Darstellungen aus den Nachkriegskämpfen deutscher Truppen und Freikorps

Beschreibung

Titel:: Anhang.

Strukturtyp:: Appendix

Beschreibung

Titel:: Der Grenzschutz in Litauen von Ende Februar bis Anfang September 1919.

Strukturtyp:: Kapitel

Beschreibung

Titel:: Zunehmende Spannungen mit Polen.

Strukturtyp:: Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Die Kämpfe im Baltikum nach der zweiten Einnahme von Riga
Einband
Titelseite
Vorbemerkungen.
Zu den Bänden II und III der "Darstellungen aus den Nachkriegskämpfen deutscher Truppen und Freikorps".
Inhaltsverzeichnis.
Der Kampf um Südlivland
Die Baltikumtruppen nach der Einnahme von Riga.
Die Tätigkeit der Landeswehr.
Deutschland nach Übergabe der Friedensbedingungen.
Die Zustände in Riga.
Die Lage südlich von Düna.
Erste Zusammenstöße mit Esten und Semitan-Letten.
Eröffnung der Feindseligkeiten durch die Esten.
Neue Verhandlungen.
Das Eingreifen des Generals Gough.
Übertritt deutscher Truppen in lettländische Dienste.
Der Kampfwert der Truppen.
Sicherung Libaus und Rigas.
Die Lage in Kurland und an der Bolschewistenfront.
Major Fletcher und die Engländer.
Das Verhältnis der kämpfenden Verbände untereinander.
Nachrichten über den Feind.
Der Angriffsplan.
Der Vormarsch der Eisernen Division.
Verfrühtes Antreten der Baltischen Landeswehr.
Das Treffen bei Wenden.
Die Ereignisse bei der Eisernen Division.
Das Ergebnis der Kämpfe bei Wenden - Gr. Roop.
Die Fortsetzung des Rückzuges.
Die Lage am 25. Juni.
Schwindende Gefechtskraft der Truppen.
Neue Kämpfe auf dem rechten Düna-Ufer.
Verhandlungen mit den Esten.
Der Waffenstillstand.
Betrachtungen.
Waffenruhe und Räumungsanfang.
Reibungen trotz des Waffenstillstandes.
Das Schicksal der Landwehr.
Die Räumungsfrage.
Eingreifen der Engländer.
Das Ingangkommen der Räumung.
Die Lage im Rücken des VI. Reservekorps.
Die Lage an der litauischen Front.
Gesamtlage Mitte August.
Konflikt.
Die Siedlungspläne der Baltikumer.
Das Ende der Ansiedlungshoffnungen.
Die Entstehung der russischen Westarmee.
Das Korps Graf Keller (1. Westkorps).
Das Korps Wirgolitsch (2. Westkorps).
Absichten und Pläne der Westrussen.
Übertrittsabsichten deutscher Baltikumtruppen.
Generalkommando und Regierung zur Übertrittsfrage.
Die Pläne der Eisernen Division.
Die innere Verfassung der Eisernen Division.
Die Stunde der Entscheidung.
Graf von der Goltz in Kolberg und Weimar.
Die Forderungen der Baltikumtruppen.
Der Entschluß des Grafen von der Goltz.
Stellungnahme der Dienststellen in der Heimat.
Die Truppenführer zu den Forderungen der Kommandostelle Kolberg.
Betrachtungen.
Unter russischer Flagge.
Schwebezustand.
Führerbesprechnung am 10. September.
Vorbereitungen zum Kampf gegen den Bolschewismus.
Befehlsübernahme durch die Russen.
Neuerliche Verwicklung der Lage.
Die Vereinbarung vom 26. August.
Verschärfung der Lage Mitte September.
Zwischenfall mit dem englischen Missionsleiter.
Anordnungen des Reichswehrministers.
Eindruck der Räumungsbefehle auf die Truppe und auf die Entente.
Zuspitzung der militärischen Lage.
Anordnungen zu einem deutsch-russischen Gegenangriff.
Lettland als russische Basis.
Der Zustand der deutsch-russischen Truppen.
Die Lage auf der Gegenseite.
Der Angriff der deutsch-russischen Armee.
Lettischer Gegenstoß über die Düna.
Lage der Westarmee in der zweiten Hälfte des Oktober.
Litauisches Zwischenspiel.
Kommandowechsel beim VI. Reservekorps.
Fühlungnahme bei den Westrussen.
Lage an der litauischen Front.
Auseinandersetzungen mit den Litauern.
Der Vertrag von Radziwilischki.
Wiederaufnahme des Abtransports.
Lage an der Dünafront.
Vorbereitungen für den allgemeinen Rückzug.
Pläne und Hoffnungen der Westrussen.
Verschlechterung der militärischen Lage.
Militärische Dienststellen und Reichsregierung.
Aufzeichnungen des Obersten von Thaer und des Generalleutnants von Eberhardt.
Abmarsch reichsdeutscher Formationen nach dem Baltikum.
Der letzte Akt.
Die Lage Anfang November.
Das Treffen bei Thorensberg.
Lage bei der Deutschen Legion und in Westkurland.
Angriff der Gruppe Plehwe auf Libau.
Die Interalliierte Baltikum-Kommission.
Baltikum-Kommission und Westrussen.
Schwierigkeiten der Räumung.
Erste Maßnahmen des Generalkommandos.
Haltung der Reichswehrdienststellen.
Stimmung der Truppe.
Kämpfe bei der Deutschen Legion.
Deutscher Gegenstoß.
Haltung der Reichsregierung und der deutschen Baltikum-Delegation.
Neue lettische Angriffe bei Mitau.
Der Rückzug hinter die Musha.
Stockung der Räumungstransporte.
Eingreifen der Baltikum-Kommission.
Fortsetzung des Rückzuges.
Neue Forderungen der Entente-Kommission.
Entschluß zum teilweisen Fußmarsch.
Einsetzung der Ententekontrolloffiziere.
Wiederaufleben des Kleinkrieges.
Versagen der Baltikum-Kommission.
Verhalten der Russen.
Fußmarsch nach der Heimat.
Letzter Protest der Baltikum-Kommission.
Die Auflösung der Baltikumtruppen.
Rückblick.
Anhang.
Der Grenzschutz in Litauen von Ende Februar bis Anfang September 1919.
Die Lage in Litauen Ende Februar 1919.
Unternehmungen des Landwehrkorps.
Vorgehen der 45. Reserve-Division auf Szadow.
Einsatz litauischer Kräfte.
Reibungen mit den Polen.
Deutsche Truppenverschiebungen.
Russische Vorstöße.
Litauische und polnische Vorstöße auf Wilna.
Rückverlegung der deutschen Front.
Bereitstellung von Truppen zum Abtransport.
Die Beziehungen zu Polen und Litauen im Mai.
Gemeinsamer Vorstoß auf Wilkomierz.
Kämpfe um Poniewiez.
Der Wettlauf zur Düna.
Weitere Abtransporte und Räumungsvorbereitungen.
Zunehmende Spannungen mit Polen.
Die Lage südlich Dünaburg.
Endgültiger Räumungsbefehl.
Der Verlauf der Räumung.
An das deutsche Vaterland und an alle Kulturvölker der Erde.
Kriegsgliederung der Freiwilligen Westarmee Stand vom 25. 10. 1919.
Kriegsgliederung des Landwehrkorps u. Zusammenges. Reservekorps nach dem Stande von Ende Februar 1919.
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[Karten]:
[Karte]: Karte 1. Die Kämpfe im Baltikum und Litauen im Sommer und Herbst 1919.
[Karte]: Skizze 2. Der Feldzug um Wenden.
[Karte]: Skizze 3. Kämpfe der deutsch-russischen Armee zwischen Misse und Düna vom 8. - 10. Oktober 1919.
[Karte]: Skizze 4. Kämpfe der Deutschen Legion Mitte November 1919.
[Karte]: Skizze 5. Kämpfe bei der Eisernen Division und den Westrussen vom 18. - 20. November 1919.
[Karte]: Skizze 6. Vorstoß auf Wilkomierz am 3. Mai 1919.
[Karte]: Skizze 7. Deutsch-litauische Vorstöße gegen Subocz - Kupischki und Uzjany vom 26. Mai bis 3. Juni 1919.
Einband
Einband

Volltext

Litauer und Polen. 
lös 
die Spannung im Südabschnitt der Brigade Grodno unverändert bestehen. 
Angesichts der Unmöglichkeit durchgreifender Maßnahmen gegen die polni¬ 
schen Übergriffe sah sich die Brigade Grodno gezwungen, ihre Feldwachen 
zwischen dem Augustowski-Kanal und der Demarkationslinie zurückzuziehen, 
worauf die Polen sogleich den Ort Sztabin am 26. Juni mit stärkeren 26. Zum. 
Kräften besetzten. Deutscherseits beschränkte man sich auf eine Erklärung, 
daß diese Zurückziehung nichts mit einer Räumung des Gebiets zu tun habe 
und jede Überschreitung der eigentlichen Demarkationslinie mit Waffen¬ 
gewalt verhindert werden würde. Tatsächlich zogen sich die Polen daraufhin 
wieder aus Sztabin zurück. 
Die Lage südlich Dünaburg. 
Ihre Absicht, über die Mitte Juni erreichte Linie1) hinaus noch weiter 
nach Osten vorzustoßen und dabei nach Möglichkeit Dünaburg zu nehmen, 
dann aber die dort frei gewordenen Kräfte in Südlitauen zur Abwehr 
eines etwaigen polnischen Vorgehens einzusetzen, hatten die Litauer nicht 
zu verwirklichen vermocht. Es war vielmehr den Bolschewisten gelungen, 
ihre Linien noch westlich der Düna neu zu ordnen und zu verstärken. 
Nachdem sich die Litauer demgemäß bei ihren Angriffen verschiedentlich 
blutige Köpfe geholt hatten, zwangen russische Gegenstöße sie sogar zu 
einem nicht unwesentlichen Zurückgehen; sie standen gegen Ende Juni 
in der Linie Taurogina—Antolepty—Alexandrow—Subat—Ässern, eines 
neuen russischen Angriffs gewärtig, dem sie — nach Zurückziehung der 
deutschen Truppen — gegebenenfalls nur geringen Widerstand entgegen¬ 
zusetzen vermochten. Es konnte daher den Litauern nur angenehm 
sein, daß inzwischen die Polen weiter südlich wieder in Bewegung 
gekommen waren und nach Kampf Widsy besetzt hatten. Es gelang den 
Litauern auch diesmal wieder, die Erfolge des Nachbarn auszunutzen 
und wenigstens ihren rechten Flügel etwas weiter auf Dünaburg vor¬ 
zuschieben. 
Die am 28. Mai wieder aufgenommenen litauisch-polnischen Verhandlun¬ 
gen^) hatten in den entscheidenden Punkten — den Fragen Wilna und 
Grodno — trotz aller Bemühungen nicht zu einem Ergebnis geführt, am 
13. Juni war der polnische Vertreter zur Einholung neuer Instruktionen 
abgereist. Wenige Tage später hatten abermals Verhandlungen begonnen, 
deren Ergebniffe aber nicht besser waren, so daß am 27. Juni der Miß- 27.311m. 
erfolg endgültig festgestellt werden mußte. 
In Schaulen kam es in der Nacht vom 20./21. Juni zu Unruhen. 20./21.3mii 
') Vgl. ©.181. — 2) Vgl. S. 172.

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