Der Weltkrieg

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-2616650

Persistenter Identifier:: AC04534748

Titel:: Der Weltkrieg

Untertitel:: ein deutsches Volksbuch von dem Weltgeschehen 1914 bis 1918

Signatur:: I-51038

Autor:: Stratz, Rudolph

Dokumenttyp:: Monographie

Herausgeber:: Scherl

Erscheinungsjahr:: 1933

Erscheinungsort:: Berlin

Erstellungsdatum:: 19.08.2014

Sammlung:: Weltkrieg I. Karten

Umfang:: 435 S. : Ill., Kt.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1933

Größe:: 220x150

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC04534748

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Fünfter Teil 1918

Strukturtyp:: Kapitel

Beschreibung

Titel:: 72 Die Vierzehn Punkte

Strukturtyp:: Kapitel

Volltext

worden. Ich erhielt dann die Zusage, daß ich vor fünf Uhr die Urkunde 
in Händen haben würde. Sie wurde mir im letzten Augenblick vor der 
Abreise auf den Bahnhof gebracht." 
So fährt der Reichstagsabgeordnete und frühere Schullehrer 
Matthias Erzberger in die Herbstnacht hinaus, um, als ein Mann, 
der niemals eine Kugel hat pfeifen hören, den größten Krieg aller 
Zeiten durch einen Waffenstillstand um jeden Preis im Namen 
Deutschlands zu beenden. 
73 
Habsburgs Ende 
Die Donaumonarchie hatte, ebenso wie die Türkei, sich dem 
deutschen Friedensvermittlungsgesuch auf Grund der Vierzehn 
Punkte Wilsons angeschlossen und damit schon ihre bisherige Be¬ 
standsform, den deutsch-madjarischen, Uber Slawen und Welsche 
herrschenden Doppelstaat, preisgegeben. Denn Punkt 10 lautete: 
„Den Völkern Österreichs müßte die erste Gelegenheit einer auto¬ 
nomen Entwicklung gegeben werden." 
Demgemäß unternimmt Kaiser Karl, wochenlang ohne Ant¬ 
wort aus Washington, einen verzweifelten Versuch, sein ausein¬ 
anderstürzendes Reich neu aufzumauern. Er verkündet „seinen 
getreuen österreichischen Völkern" das Selbstbestimmungsrecht unter 
dem Zepter Habsburgs. 
„Österreich soll zu einem Bundesstaat werden, in dem jeder Volks¬ 
stamm auf seinem Siedlungsgebiet fein eigenes staatliches Gemeinwesen 
bildet. An die Völker ergeht mein Ruf, an dem großen Werke durch 
Nationalräte mitzuwirken, gebildet aus den Reichsratsabgeordneten jeder 
Nation." 
In blinder Wilson-Hörigkeit, die nachgerade ganz Europa erfüllt, 
glaubt der Monarch, nach dem Willen des großen Mannes jenseits 
des großen Wassers zu handeln! Ein kalter Wasserstrahl von dort: 
Zugleich mit dem Kaiserlichen Manifest die Antwort des Präsiden¬ 
ten auf das Friedensvermittlungsgesuch, die er den drei Mächten 
einzeln erteilen will: Die Vereinigten Staaten können den Weiter¬ 
bestand des bisherigen k. u. k. Reichs nicht gutheißen. Denn sie 
haben bereits die Nordslawen, die Tschechoslowakei!, als kriegfüh¬ 
rende Macht anerkannt, und halten die Selbständigkeit der Süd¬ 
slawen, der Jugoslawen, für ein Gebot der Gerechtigkeit. 
Wenige Tage vorher hat sich in Paris schon eine „Vorläufige 
Regierung des Tschechoslowakischen Freistaats" unter 
Professor Thomas Masaryk als Präsidenten und Di-. 
Benesch als Außenminister aufgetan und ist sofort von Frank¬ 
reich, dann von den andern verbündeten Mächten bestätigt wor- 
6. Oktober 
1918 
17. Oktober 
1918 
18. Oktober 
1918 
3. September 
1918 
14. Oktober 
1918 
16. Oktober 
1918 
19. Oktober 
1918 
383

Beschreibung

Beschreibung

Beschreibung

Inhalt

Monographie

Kapitel

Bild

Bildfragment

Zitierlinks

Zitierempfehlung

Goobi viewer