Die Geschichte des Weltkrieges: Die Geschichte des Weltkrieges Band III.

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1785809

Persistenter Identifier:: AC04533501

Titel:: Die Geschichte des Weltkrieges

Untertitel:: mit besonderer Berücksichtigung des früheren Österreich-Ungarn

Autor:: Veltzé, Alois

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Herausgeber:: Verl. f. vaterländ. Literatur

Erscheinungsjahr:: 1919

Erscheinungsort:: Wien

Erstellungsdatum:: 01.11.2013

Sammlung:: Weltkrieg I. Karten

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1919

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1884640

Persistenter Identifier:: AC04533509

Titel:: Die Geschichte des Weltkrieges Band III.

Signatur:: II-22697/3

Autor:: Glaise-Horstenau, Edmund

Urheber,Beteiligte:: Bartsch
Braun
Gradl
Hübner
Kuk
Lengnick
Markowitz
Printz
Veltzé, Alois
Weiß-Starkenfels
Woinovich

Dokumenttyp:: Band

Erscheinungsjahr:: 1920

Erstellungsdatum:: 29.11.2013

Sammlung:: Weltkrieg I.

Umfang:: VI, 257 S. : zahlr. Ill.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1920

Größe:: 315x245

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC04533509

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Der Feldzug in Albanien 1916/18.

Strukturtyp:: Kapitel

Beschreibung

Titel:: [Abb.]:

Strukturtyp:: Abbildung

Volltext

Der Feldzug in 
Oft <*$ der Niederwerfung Serbiens und der Besetzung Monte- 
*)ynegros war ein weiterer Vormarsch der verbündeten 
Truppen nach Albanien ein Gebot der Notwendigkeit, weil 
dieses Land zur Zufluchtstätte und zum Retablierungsgebiet 
der serbischen Heeresreste und montenegrinischer Truppen- 
teile, die sich der Waffenstreckung entzogen hatten, geworden 
war und auch sonst dem ganzen Gebiete, insbesondere aber 
den beiden Hafenstädten Durazzo und Valona mit Rücksicht 
auf die damalige Lage am Balkan große militärische Bedeu- 
tuug zukam. Mußte doch ein in den Händen der Entente 
befindliches Albanien stets eine Flanken-- und Rückenbe- 
drohung für jede gegen die Salonikistelluug gerichtete Unter-- 
nehmung der Zentralmächte bilden. Wenn auch der durch- 
wegs gebirgige Charakter, die spärlichen, meist nur in 
Saumpfaden bestehenden Verbindungen, die schwache Be¬ 
sudelung und der primitive Zustand der Wohnstätten Opera-- 
tionen größerer Heeresmassen ausschlössen, so eignete sich das 
Land doch hervorragend für einen hartnäckigen Kleinkrieg, der 
dort von den Zeiten, da die Römer zuerst ihren Fuß auf die 
Jllyrische Küste setzten, bis zu den Kämpfen Skanderbegs 
gegÄ die Türkenherrschaft und in unser Jahrhundert hinein 
auch stets in ausgiebigem Maß betrieben worden war. Be- 
sonders erstrebenswert aber mußte der österreichisch-ungari¬ 
schen Heeresleitung der Besitz von Durazzo erscheinen, weil 
von dort eine direkte Verbindung über Elbasan, Ohrida und 
Monastir nach Saloniki, die aus der Römerzeit bekannte Via 
Egnatia, führt. 
Das Z. Armeekommando schätzte die anfangs Februar 
noch in Mittelalbanien befindlichen serbischen Kräfte, welche 
über Ohrida, Dibra und Prizren über die albanische Grenze 
getreten waren, auf ungefähr 35—40000 Mann, wovon 
nur ewa die Hälfte noch bewaffnet war. Dazu kamen rund 
Geschichte des Weltkrieges. III. 
llbamen 1916/18. 
5000 Italiener im Räume Durazzo—Bazar Gjak—Kavaja 
und der mit etwa 8000 Mann zu beziffernde Anhang E ssa d 
Pascha s, wogegen sich die Großzahl der albanischen Stämme 
für Österreich-Ungarn erklärte. Die bis dahin erfolgte Auft 
kläruug hatte ergeben, daß die Einbarkierung der serbischen 
Truppen in Durazzo durch Nachhutstellungen südlich des 
JSmiflusses und zwischen Kruja und Tirana gedeckt war, 
ein Teil der serbischen Armee, insbesondere der Train, setzte 
aber den Rückzug auch auf dem Landwege über Kavaja in 
der Richtung auf Valona fort. 
Die aus der 210. und 211. Landsturmbrigade (frühere 
Brigade Schieß, bzw. S t r e i t h) bestehende 6z. In-- 
fanteriedivision (frühere Gruppe FML. S 0 rsich) erreichte 
im Vormarsch über Alessio am Februar mit einem vor-- 
geschobenen Detachement kampflos den Matifluß. Die 
Truppen hatten in diesem Lande, das ohne jede Eisenbahn-- 
Verbindung das wildeste und unzugänglichste Gebiet Europas 
darstellt, mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Weg 
führte gleich südlich Skutari durch Sümpfe und Schlamm-- 
gebiet und war überdies mit unzähligen, von dem Rückzug 
der Serben stammenden Tierkadavern bedeckt. Südlich 
Alessio stand die ganze Ebene unter Wasser, so daß sich die 
Truppen nur. mühselig und unter unsagbaren Strapazen 
fortbewegen konnten. An dem hochgeschwollenen Matifluß 
angelangt, mußte erst bei Pedaua die Errichtung eines Steges 
in Angriff genommen werden, wozu es aber an Holz und den 
nötigen Werkzeugen fehlte. Erst als später Pioniere eintrafen, 
konnten diese Arbeiten einen rascheren Fortgang nehmen. 
Trotz all dieser Schwierigkeiten waren unsere Auft 
klärungsabteiluugeu, die den Matifluß durchwatet hatten, 
am z. schon bis an den Jsmi vorgedrungen und hatten die 
Stadt Kruja, die ihre Kapitulation angeboten hatte, besetzt. 
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