Die Städte Deutschösterreichs: Gmunden und der Traunsee

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1151392

Persistenter Identifier:: AC01246465

Titel:: Die Städte Deutschösterreichs

Untertitel:: eine Sammlung von Darstellungen der deutschösterreichischen Städte und ihrer Arbeit in Wirtschaft, Finanzwesen, Hygiene, Sozialpolitik und Technik

Autor:: Stein, Erwin

Dokumenttyp:: Mehrbändiges Werk

Herausgeber:: Dt. Kommunal-Verl.

Erscheinungsort:: Berlin

Erstellungsdatum:: 11.06.2020

Sammlung:: Berger Bibliothek Sammelband B-II-35 Berger Bibliothek Sammelband B-II-36 Berger Bibliothek Sammelband B-II-37 Berger Bibliothek Sammelband B-I-38 Illustrationswerke Altmünster Bad Hall Ebensee Gmunden Linz Ort bei Gmunden Steyr St. Pölten Traunsee Wels Karten 20. Jahrhundert

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1151435

Persistenter Identifier:: AC03342492

Titel:: Gmunden und der Traunsee

Autor:: Branky, Franz

Dokumenttyp:: Band

Erscheinungsjahr:: 1929

Erstellungsdatum:: 24.06.2023

Sammlung:: Gmunden 20. Jahrhundert Berger Bibliothek Sammelband B-II-37 Karten Traunsee Altmünster Ort bei Gmunden Ebensee

Umfang:: 187 S.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1929

Größe:: 280x210

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC03342492

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: VII. Musikleben

Strukturtyp:: Kapitel

Beschreibung

Titel:: Gmunden und die Musik. Von Kurkapellmeister Hans Habert.

Autor:: Habert, Hans

Strukturtyp:: Kapitel

Volltext

34
Gmunden
——
zur Zeit Kreppers das Stadt-Spill auf. Gmunden hatte also keine offizielle Musikkapelle mehr.
1885 wurde hierin Wandel geschaffen und eine neue Stadtkapelle errichtet. Als Kapellmeister
wurde Karl Schul z, Orchesterdireltor in Hermannstadt, berufen, dem schon 1888 A. Radl—
egger folgte. Dieser verließ aber Gmunden bald
wieder. Seinem Nachfolger K. Th. Grohmann,
der 1894 sein Amt als Stadt- und Kurkapellmeister
antrat, gelang es, die Stadtkapelle zu großer Blüte
zu bringen. Mehr als 28 Jahre versah er mit der
größten Gewissenhaftigkeit seinen äußerst undank—
baren Dienst. Eben bereitete er, schon krank, mit
seinen Musikern ein Festkonzert aus Anlaß des
2djährigen Bestandes des „Vereines zur Förderung
einer Stadtkapelle in Gmunden“ vor, da erfolgte
im Wege des Beamtenabbaues seine Pensionierung.
Damit hatte auch die Stadikapelle ihr unrühmliches
Ende gefunden. Die von J. Ev. Habert gegründete
„Gesellschaft der Musikfreunde in Gmunden“ war
aach und nach gänzlich in Untätigkeit erstorben. Im
Jahre 1921 kam neues Leben hinein und schon
1922 bestand sie bei der vom Männergesangverein
„Edelweis“ veranstalteten Aufführung des Orato—
ciums „Die Jahreszeiten“ von Josef Haydn die
Feuerprobe. Der genannte Gesangverein hat sich
durch seine gemeinsam mit der „Gesellschaft der
Musikfreunde“ und dem „Damensingverein Johann
Ev. Habert“ (gegründet 1919) veranstalteten großen
Dratorien-Aufführungen, sowie durch seine Chorkon—
zerte eine ehrenvolle Stellung in der Musikgeschichte
Gmundens gesichert. Die „Gesellschaft der Musik—
freunde“ ist auch mit selbständigen Symphoniekon—
zerten hervorgetreten. Von einer ruhmvollen Ver—
gangenheit kann der „Gmundner Männergesangverein“ berichten, der gegründet 1861, Jahr—
zehnte lang die Führung im Musikleben Gmundens inne hatte. Namen, wie die seiner Chor—
meister Dr. Beistorfer oder F. Lang werden in Gmunden stets mit Ehren genannt
werden. Die Liste seiner Ehrenmitglieder weist gleichfalls hervorragende Namen auf, welt—
berühmte Gesangvereine weilten bei ihm zu Gaste.
In den Sommermonaten erhält das Musikleben Gmundens durch die Kurkonzerte eine
wertvolle Bereicherung. Die Einrichtung der Kurmusik ist wohl in erster Linie für den
Fremdenverkehr getroffen, doch stellen die täglichen Konzerte eines vorzüglichen Berufs—
orchesters einen in seiner Tragweite nicht zu unterschätzenden Kulturfaktor dar. Die Programme
umfassen ja eine Auslese bester Musik aus dem Schaffen aller Zeiten, von der Symphonie
bis herab zur Unterhaltungsmusik. Schon im Jahre 1856 fanden über Anregung des da—
maligen Bürgermeisters J. Tagwerker und des k.k. Bergrates J. Kliemstein während
der Saison an jedem Donnerstag auf der Esplanade Konzerte statt. Ausgeführt wurden sie
oon der „provisorischen Blechharmonie-Gesellschaft“ unter Leitung des Chorregenten J. Krepper.

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