Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 6 1933

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-3886211

Persistenter Identifier:: AC02875949

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Untertitel:: Wort und Bild aus Oberösterreich

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1924-1959

Erscheinungsort:: Braunau Linz

Erstellungsdatum:: 29.01.2016

Sammlung:: Altheim Architektur Attersee Aurolzmünster Bad Aussee Bad Hall Bad Leonfelden Böhmen Böhmerwald Braunau Dachstein Enns Fischlham Frankenmarkt Hellmonsödt index.h.hohenfurtinboehmen Innviertel Kirchschlag bei Linz Kremsmünster Krumau Lambach Leonding Linz Mühlviertel Munderfing Ried Im Innkreis Rohrbach Salzburg Schärding Steyr Traunsee Vöcklamarkt Wels Windischgarsten Karten 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1924-1959

ZDB-ID:: OBVAC02875949

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-7008609

Persistenter Identifier:: AC02875949_1933_06

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 6 1933

Signatur:: II-14099

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1933

Erstellungsdatum:: 07.07.2022

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Umfang:: [81] - [96]

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1933

Größe:: 285x200

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: "Doppelt so groß ist gleich viermal so schwer..." Allerhand von der dritten Dimension

Strukturtyp:: Artikel

Sprache:: Deutsch

Volltext

* M a u — ß6t 
„Doppelt so gros ĩst gleich viermal so schwer.. 
Allerhand von der dritten Dimension 
tend: wenn sich jeder Würfel an Länge verdoppelt, so 
verdoppelt sich auch die Länge des Fisches ebenfalls; 
der Inhalt eines jeden Würfels aber, und damit auch 
des ganzen Fisches, hat sich inzwischen vervierfacht! 
Nach der ausführlichen Erörterung dieses einleuch— 
tenden Beispieles werden wir viele andere Dinge, 
zie auf demselben Grundsatz beruhen, verstehen. 
Zehen wir sie der Reihe nach durch. Warum hat der 
Flefant so dicke Beine, während das edle Roß deren 
o schlanke hat? Wieder aus demselben Grund. Die 
Masse des Körpers wächst eben auch nach denselben 
hesetzen wie beim Würfel, darum könnten Beine im 
elben Schlankheitsverhältnis die Riesenmasse Elefan— 
enkörper nicht mehr tragen. 
Damit ist auch die Sache mit den Riesen pfaktisch 
erledigt. Es kann keine Riesen geben, weil mit der 
Zunahme der Körperlänge die Schwere ins Uner— 
neßliche wachsen müßte, so daß die Muskelkraft nicht 
mehr ausreichte, um den Koloß zu bewegen. Die 
Schwere macht's! Mondbewohner, wenn's welche gäbe, 
ja, die konnten sich bei der geringen Schwere Riesen— 
leiber leisten! Umgekehrt wär's etwa auf dem Jupiter, 
ruf diesem Riesenplaneten mit seiner Riesenmasse 
önnten Landbewohner, wenn solche dort sind, nur 
auter Daumenhanseln sein. 
Ein umgekehrter Fall: warum ist eine Eisenbahn⸗ 
zrücke von großer Länge und Spannweite um so viel 
ierlicher wie eine kleine, kurze? Weil die Zunahme 
„on Material ebenfalls aus demselben Grunde nicht 
m unmittelbaren Verhältnis zu der Länge erfolgen 
»raucht, ja, auch nicht erfolgen darf, sonst würde 
die Brücke nicht nur unfähig zum Tragen von Lasten 
verden, sie würde vielmehr unter ihrer eigenen 
Schwere zusammenbrechen. 
Bei hohen Bäumen bemerken wir ein Äühnliches: 
hohe, große Gewächse haben unverhältnismäßig 
zrößere Stammdicken, wie kleine Bäumchen, sonst 
könnten sie eben das Gewicht ihrer eigenen Äüste nicht 
mehr tragen, würden unter jedem Wind zusammen— 
brechen. F 
Etwas anderes ist's mit den Bewohnern des Was— 
sers; bei Fischen und anderen Schwimmern könnte 
die Größenzunahme auf ganz andere Weise einsetzen, 
»hne daß den Körpern etwas passieren müßte. Ein 
Wal zum Beispiel ist durchaus nicht so plump als 
nan meinen möchte; ihm macht eben die Körpermasse 
keine Schwierigkeiten, weil er sie nicht tragen braucht, 
er schwimmt im Wasser, ist also nahezu gewichtslos! 
Im beschränkten Maße gilt das vom Wasser Ge— 
jsagte auch von den mit Luft umgebenen Wesen. Eine 
Maus etwa kann man von der Hundertfachen ihrer 
Körperhöhe herunterwerfen, sie nimmt keinen Scha— 
Das haben wir alle schon bald in der Schule ge— 
lernt, daß eine Linie nur eine, eine Fläche zwei und 
ein Körper drei Ausdehnungen hat. Dann haben wir 
in der Schule einen sogenannten Lehrwürfel gehabt. 
der in seine Teile zu zerlegen war. Da kamen wir 
dann aus dem Staunen zuerst nicht heraus, welche 
Unmenge von Kubikzentimeterwürfeln aus so einem 
handlichen Dezimeterblock herausgehen. Allmählich be— 
griffen wir dann und die Anfangsgründe der Raum— 
rechnung waren gegeben. Schnell lernten wir dann 
drei mal drei mal drei ist siebenundzwanzig und so 
weiter. Dazu kam das Umgekehrte, was uns wieder 
zum Staunen brachte, die Oberfläche eines immer 
empfunden und doch sind es so vielfältige Erscheinungen 
der Umwelt und der Naturwissenschaft, die uns diese 
Grundtatsache der Raumlehre immer wieder in Er— 
innerung bringen. Haben Sie die Güte, meine Ver— 
ehrtesten, und betrachten Sie der Reihe nach unsere 
eleinen, aber sehr lehrreichen Zeichnungen und dann 
denken Sie sich das Entsprechende dazu: 
Nummer eins: Ein Fisch, vier Kilo schwer — so 
»aben wir ihn gewogen, der Angler sagte hernach, er 
zätte sechse gehabt! —, also, ein Fisch mit vier Kilo 
im Netze des Fischers war nur noch einmal so groß 
als ein anderer, der nur ein Kilo schwer wog. 
Warum? Denkt an den Würfel vorhin: oder besser 
noch, denkt euch den Fisch aus lauter kleinen Würfeln 
zusammengesetzt. Da ein jeder der Würfel, aus dem 
wir uns den Fisch zusammengesetzt denken, auch 
einen Teil seines Gewichtes bildet, so ist es einleuch— 
Solche Oberschenkelknochen müßte ein Riese von fünf Meter 
Körpergröße haben 
—

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