Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich: Heimatland Wort und Bild aus OberösterreichNr. 21 1931

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-3886211

Persistenter Identifier:: AC02875949

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Untertitel:: Wort und Bild aus Oberösterreich

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1924-1959

Erscheinungsort:: Braunau Linz

Erstellungsdatum:: 29.01.2016

Sammlung:: Altheim Architektur Attersee Aurolzmünster Bad Aussee Bad Hall Bad Leonfelden Böhmen Böhmerwald Braunau Dachstein Enns Fischlham Frankenmarkt Hellmonsödt index.h.hohenfurtinboehmen Innviertel Kirchschlag bei Linz Kremsmünster Krumau Lambach Leonding Linz Mühlviertel Munderfing Ried Im Innkreis Rohrbach Salzburg Schärding Steyr Traunsee Vöcklamarkt Wels Windischgarsten Karten 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1924-1959

ZDB-ID:: OBVAC02875949

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-7370404

Persistenter Identifier:: AC02875949_1931_21

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus OberösterreichNr. 21 1931

Signatur:: II-14099

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1931

Erstellungsdatum:: 16.08.2023

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Umfang:: [321] - [336]

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1931

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Pfingstsonntag auf dem Dorfe. Ein Mühlviertler Erlebnis.

Autor:: Rott, Michaela

Strukturtyp:: Artikel

Sprache:: Deutsch

Volltext

Pfingstsonntag auf dem Dorfe 
Ein Mühlviertler Erlebnis 
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fremdartiger Hauch schwebte i auf u 
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je schon ihr Herzblut lächelnd auf das —— 
innen. Aus schweren, silbernen. Leucht eeweige Alnnyhunden 
chlanke Lilien die K ihr chtern blühten uhund lieb 
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ich rauschten und knisterten die e —A 
Schürzen der Bäuerinnen. Manchmal dopfti herwhunuten un 
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Es war ein recht wunderliches Jahr und fast schien 
es, als wäre April König aller Monate. In den Mühl— 
piertler Bergen trieb sich immer noch der Winter umher, 
und schoß doch schon das junge Korn kräftig in den Halm. 
Während wir am Pfingstsonntag in der Frühlehre waren, 
fiel in eifrigen, großen Flocken der Schnee und setzte den 
dächern mutwillig ein zierliches Mützchen auf und tupfte 
nasse, weiße Flecke mitten in die blühenden Wiesen. 
Um die spitzen, gelbgrünen Glasfenster der kleinen 
Landkirche hängte das wirbelnde Schneetreiben einen duf⸗ 
tigen, flockigen Schleier, blasses Dämmern glitt heimlich an 
den blau getünchten Wänden hin, matt leuchteten die gol— 
denen Heiligen aus dem geheimnisvollen, silbrigen Grau. 
Immer, wenn ein Beter zu spät kam, strich ein scharfer 
Luftzug durch die Kirche, daß der heilige Geist an dem 
dünnen Bindfaden sanft hin- und herschwang. In kleinen 
Kreisen umschwebte 
die silberne Taube 
den Tabernakel, der 
schwer und schim— 
mernd auf dem hel— 
len Marmor ruhte. 
In süßem Zwiege— 
spräch neigte sich 
Gott, der heilige 
Geist, über das 
leine, goldene Haus 
Gottes, des Sohnes. 
Auf dem Hochaltare 
prangte der ganze 
Blumenschmuck des 
pfarrherrlichen Gar— 
tens. Der gute Onkel 
Pfarrer war ganz 
entsetzt gewesen, als 
er seinen sorgsam 
gehüteten Garten in 
eine Wüste verwan— 
delt sah. Das sah ja 
aus, als seien die 
Heuschrecken dage— 
vesen! Und daß ich 
auch sein geliebtes 
Tulpenbeet völlig ge— 
olündert hatte, ich 
glaube, das hat mir 
der liebe, alte Herr 
lange nicht verziehen. 
Als sich Onkel aber, 
den Altar angesehen, 
klopfte er mir recht 
anerkennend auf die 
Schulter und nannte 
mich seinen tüchtigen, 
kleinen Mesner. 
Der Hochaltar 
war wirklich wun— 
derschön. Zwischen 
den grünen Blatt— 
stöcken nickten die 
roten Tulpen träu— 
mend auf ihren schlan⸗ 
en Stielen. Wie ein 
Kirchgang im Mühlviertler Dorf 
Phot. Bitzan⸗Linz

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