Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 16 1931

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-3886211

Persistenter Identifier:: AC02875949

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Untertitel:: Wort und Bild aus Oberösterreich

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1924-1959

Erscheinungsort:: Braunau Linz

Erstellungsdatum:: 29.01.2016

Sammlung:: Altheim Architektur Attersee Aurolzmünster Bad Aussee Bad Hall Bad Leonfelden Böhmen Böhmerwald Braunau Dachstein Enns Fischlham Frankenmarkt Hellmonsödt index.h.hohenfurtinboehmen Innviertel Kirchschlag bei Linz Kremsmünster Krumau Lambach Leonding Linz Mühlviertel Munderfing Ried Im Innkreis Rohrbach Salzburg Schärding Steyr Traunsee Vöcklamarkt Wels Windischgarsten Karten 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1924-1959

ZDB-ID:: OBVAC02875949

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-7317194

Persistenter Identifier:: AC02875949_1931_16

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 16 1931

Signatur:: II-14099

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1931

Erstellungsdatum:: 04.07.2023

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Umfang:: [241] - 256

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1931

Größe:: 290x215

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Ein heimischer Meister

Autor:: Kefer, Linus

Strukturtyp:: Artikel

Sprache:: Deutsch

Volltext

Ein heimischer Mleister 
Es gibt bei uns zulande ein altes Sprichwort, das heißt: 
„Wo der Kreuzer geschlagn ist, hat er keinen Wert.“ Das 
heißt übertragen ungefähr: „Die Heimat verkennt ihre Be— 
ten.“ Wenn dieses Sprichwort nirgends wohr ist, ist es bei 
uns wahr, und wenn es überall gilt, dann bei uns in Oester— 
reich am meisten. Es soll dies kein Vorwurf sein, sondern nur 
eine Feststellung aus der tiefen Weisheit des alten Volks— 
pruches, den irgend einmal ein scharfer Seher, vielleicht aus 
eigener Erfahrung heraus, geprägt haben mag. Woran aber 
zann dies liegen? Wohl an dem großen Mangel an Selbst— 
vertrauen und Selbstbewußtsein, der uns Oesterreicher ols 
Hans Gerstmayr 
Zeichnung von akad. Maler R. DillerLinz 
Erbteil mit in die Wiege gegeben ist und der uns oft viel— 
—00 
assen will, daß unter uns Große wachsen könnten. Und an 
der zu großen Bescheidenheit, die vielen, und gerade den 
zrößten und echtesten Künstlern unseres Volkes zueigen ist. 
Erkennen wir die scharfe Kritik des alten Sprichwortes 
und blicken wir um uns und wir werden sehen, daß wir es 
nicht mnotwendig haben, Schwaches, Seichtes einzuführen, weil 
wir selbst Starkes, Tiefes besitßzen. Gehen wir daran, die 
Wahrheit des alten Spruches für die Zukunft zu entkräften 
und erkennen wir die Besten des Landes, des Volkes, das 
doch so reich ist an schaffenden Künstlern jeder Art, erkennen 
wir und würdigen wir sie vor allen 
Einer, dessen Künstlertum ebenso tief ist, wie sein Oester— 
reichertum, ist Professor Hans Gerstmayr. Kennen wir 
Der Künstler Hans Gerstman 
hn? Ja. Viele wissen won ihm, kennen ihn, viele haben seh 
Namen gehört, aber viele werden fragen: Wer und wa— 
Hans Gerstmayr 
Professor Hans Gerstmayr ist ein Stiller und ein Siqu 
m Lande. Am 14. April 1882 kam er als Sohn schlichter, h 
gemütvoller Kleinbauersleute in dem kleinen Dorfe Ruhn— 
in der Enns, zur Pfarre St. Valentin gehörig, zur M 
Früh schon zeigte der Knabe tiefe Veranlagung und fein— 
ünstlerisches Empfinden, so daß es ihm durch Wermittho— 
eines Religionslehrers, nach Abschluß seiner Schulzeit, mi 
ich wurde, bei den Kalasantinern in Wien einen Etfto 
zu erhalten und bei hervorragenden Graveuren und M 
aillenkünstlern, unter anderen bei Professor Schwarz und 
Professor Trautzl u. q., in die Schule zu gehen, um sidh 
Hwawieren, Stempelschneiden, Treiben umnd Modellieren m 
zuhilden. Hier erhielt Gerstmayr im Jahre 1899 'eine 
Auszeichnung, den ersten Preis der Fachschule fülr Grade gohn des 
und Goldschmiede, die Silberne Medaille. Seither sind dee 
Auszeichnung viele andere gefolgt. Aber der junge Kün 
ließ sich dadurch nicht blenden und ließ sich ebenso wenig du 
chwere Hindernisse und Not, was ihm nicht zu selten in! 
Wege bam, niederzwingen. Im Gegenteil, er wußte sein 
harten Kampf zäh und ausdauernd zu führen. Rastlosn 
eine Tätigkeit und nie versäumte er es, wenn es ihm mih 
var, verschiedenste Kurse, Bildungsmöglichkeiten auß 
uchen? c. 
Im ZJahre 1907 erhielt der junge, fähige Künstler 
Staatsstipendium, um sich bei dem Meister des Gtohlschnit 
bei Professor Michael Blümelhuber in Steyr, im Stoehlgh 
auszubilden und zu vervollkommnen. Hier, in der alten E 
tadt, blieb nun Hans Grabimayr bis zum Jahre 191 
Schüler und Rerfolgreicher Mitarbeiter Meister Bli 
ubers. 
Der Bau der Landeskunstschule für Stahlschnitt in 6 
Meisteratelier) im Jahre 1908 hatte dem jungen Gersm 
die Möglichkeit gegeben, sein vielseitiges, künstlerisches he 
nen reichlich zu verwerten. Steinplastiken und Reliefs ann 
in dieser Kunststätte sind vielfach seine Arbeiten. Im geei 
Jahre hatte er auch den Jubiläumsbrunnen in Melk auß 
führt. — 
Als das Meisterakelier vollendet war, entstanden 
große Reihe won Kunstwerken aus Metall, von denen ne 
Schmuckgegenständen aus Gobd aumd Silber und großen, 
⸗ollen Treibarbeiten, herrliche Stahlschnitte von der Fähn 
und Schaffensfreude des Künstlers reiches Zeugnis chl, 
Aus dieser Heit stammen auch zahlreiche Stempelschnite 
rotz der schwierigsten Anforderungen, die sie an den Kin 
tellen, ja gerade vielleicht deshalb, zu den Lieblingsarhe 
hans Gerstmayrs zählen. Von den bekanntesten Steahlsth 
en aus dieser Zeit seien ein prachtvolles Jagdmesser— 
inem Shück Stahl geschnitten, und der Siegelstoc für 
zentraldirektor der Witkowitzer Eisenwerke, Dr. Gchustetd 
rüheren Handelsminister, genannt. —88 J I ir Abt 6 
Der Ausbruch des Weltkrieges brachte auch für H 
Serstmayr Veränderungen mit sich. Der Künstler mußte hr yß 
sisherige Arbeilsstätte verlassen und einrücken. Eine p ann 
clegsdienstlche Versehung Gersimayrs nach Mehrerm. gelalt 
zregeng brachte es mit sich, daß der Künstler mit den gie 
gen hfterzien erpoatres in guhlung kom und noch der hundde 
ürz Liner Einladung des Rotes folgend, eine Zeichene em — 
seũe om dortigen Ghnmasium iihernetan Im dahre nd 
hans Gerstmayr als Professor an die Bundeslehvansn. n 8 
ẽsisen⸗ und EStahlbearbeitung und Elektrotechnik r ror 
Zeither ist er hier als hervorragender Lehrer kätig, der J

Beschreibung

Beschreibung

Beschreibung

Inhalt

Zeitschriftenband

Artikel

Bild

Bildfragment

Zitierlinks

Zitierempfehlung

Goobi viewer