Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 15 1931

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-3886211

Persistenter Identifier:: AC02875949

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Untertitel:: Wort und Bild aus Oberösterreich

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1924-1959

Erscheinungsort:: Braunau Linz

Erstellungsdatum:: 29.01.2016

Sammlung:: Altheim Architektur Attersee Aurolzmünster Bad Aussee Bad Hall Bad Leonfelden Böhmen Böhmerwald Braunau Dachstein Enns Fischlham Frankenmarkt Hellmonsödt index.h.hohenfurtinboehmen Innviertel Kirchschlag bei Linz Kremsmünster Krumau Lambach Leonding Linz Mühlviertel Munderfing Ried Im Innkreis Rohrbach Salzburg Schärding Steyr Traunsee Vöcklamarkt Wels Windischgarsten Karten 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1924-1959

ZDB-ID:: OBVAC02875949

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-7316725

Persistenter Identifier:: AC02875949_1931_15

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 15 1931

Signatur:: II-14099

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1931

Erstellungsdatum:: 03.07.2023

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Umfang:: [225] - [240]

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1931

Größe:: 290x215

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Wunderwerk Orgel. Besuch bei der Königin der Musikinstrumente

Strukturtyp:: Artikel

Sprache:: Deutsch

Volltext

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BESUCH BEI DERP KONIGIN DER MUSIICNSTRUMENTE 
Seltsame Bilder führen wir heute unseren Lesern vor, 
wie sie gewiß die wenigsten wvon ihnen bisher gesehen haben 
mögen: Aufnahmen aus dem geheimnisvollen Wunderbau 
einer modernen Orgel. Von der „Königin der Musikinstru— 
mente“ kennen die meisten mur das Antlitz: die schimmern— 
den, großen Prospektpfeifen, die wohlgeordnet, manchmal in 
herrliche Barockfassungen“ eingebettet, manchmal schlicht und 
chmucklos über dem Kirchenchor aufragen. Wie ein silberner 
zaun schirmen sie den Bau der Orgel, legen eine undurch— 
chaubare Wand wor seine Geheimnisse und lassen den Be— 
schauer kaum etwas ahnen von seiner seltsamen Phantastik. 
Nur die Orgelbauer und die Orgelspieler dringen dann und 
wann einmal in dieses Wunderreich ein. Dem Laien hinter— 
läßt solch ein Blick „hinter den Prospekt“ unvergeßliche Ein— 
drücke. 
Unser Besuch gilt der Orgel in der Pfarrkirche St. Josef 
in Linz, die neben der nunmehr“ ausgebauten Orgel des 
Domes das größte Or— 
gelwerk der Stadt dar— 
stellt. Seit zwei Jahren 
klingt dieses mächtige 
Wunderwerk zur Freu— 
de der Pfarrkinder der 
Neustadt. Pfarrorganist 
dauptlehrer Ritschel ist 
unser Führer. Die Chor— 
riege geht es hinauf 
aus der nachmittags— 
tillen Kirche, Schlüssel 
lirren, Türen knarren. 
Der Orgelbau ist nach 
außen hin ganz abge— 
chlossen, ganz einge⸗ 
kapselt in sein weit— 
äufiges Gehäuse. Wir 
treten hinaus auf die 
Chorempore, durch de— 
ren Fenster die Nachmit⸗ 
bagssonne bunte Lichter 
wirft. Vor uns erhebt 
sich, die ganze Breite 
des Chores fast ausfül— 
send, der silberne Pfei— 
lerwald der Orgel. Un— 
er Führer öffnet eine 
der schmalen Türen, die 
in das Innere der Or— 
gel führen. Der erste 
Eindruck da drinnen: 
Technik, Technik. Man 
glaubt fast, im Maschi— 
nenraum eines Ozean— 
dampfers zu sein. Mächß 
tige blauviolette Holz— 
rohre ziehen in grotes— 
ken Knicken und Win— 
dungen, sich mannigfach 
überschneidend, kreuz 
und quer durch den 
Raum: die Windkanäle. 
Wirres Balkenwerk 
pannt sich won Wand 
zu Wand. Hunderte von 
dünnen Bleirohren lau— 
fen, einzeln oder in große Bündel gefaßt, auf und nied— 
)em Rohrgewirr, quellen aus werborgenen Sffnungen 
näueln sich, strahlen weit aus bis in die entlegenstenih 
»es Baues. Das sind die Luftröhren, die vom Gebläsen 
z„pieltisch und zu den Pfeifen führen. Ihre gesamte Lin 
rägt fast zehn Kilometer, erzählt unser Begleiter. Alle 
Rohre und Röhrchen sind X — Aders ystem des Orgellörp 
In diesen Adern pulsiert, wenn die Orgel gespielt win 
zepreßte Luft, die durch die Pfeifen kreist und sie zum din 
bringt. Ihren Druck empfängt sie von einem Gebläse, du 
einer Ecke des Gehäuses aufragt. Auch hier hat die modn 
Technik ihren Einzug gehalten. Die vromantische Zeit 
Blasbalges ist längst vorüber. Ein Hebeldruck, der M 
pringt surrend an und die, Schaufelräder des Ventilt 
pumpen Luft in das Gebläse, daß der schwere Deckel lang 
steigt und sich ein Riesensack aus Segelleinwand entfalteh 
der Kasten prall mit Luft gefüllt ist. Wie ein kleiner br 
meter hebt und 
ich der Deckel des 
läsekastens. Einen: 
ten Weg muß die 
gepreßte Luft vom 
bläse bis zur 9 
ofeife zurücklegen! 
das feinwerästelte 
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durch die vier Res 
oren, die den g 
)ruck gewissermaßen 
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Stärke transfopmie 
durch. den Windkdas Gewirr de 
die Windlade, densh.... 
fenstock. Dann erst ul die 
der Wind⸗ wemn 
Orgelspieler die 48 enhum 
ter betätigt, die Peh * ed 
zum Klingen. 
Durch das Roh 
gewirr führt eine le 
aufwärts, in den J 
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das Revier der 
Schmale Engpässe 
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den Wald der meh 
reitaufend Ppfeise 
rings um uns in hut 
Fülle der Formen 
ragen. Im Hinterhr 
Fheden sich die g 
oiereckigen Holzpfe 
deren größte bis 
echs Metern Höhe 
ragen. In langer J 
lehen diele behäl 
Pfeifenstämme, ohen 
deckt mit Pfr 
durch die sich die“ 
abstimmung regun 
äßt. Vor ihnen sin 
——— 
ren Holzpfeifen 
marschiert. Sie beh 
5 
Schlankund schimmernd ragen über dem Chor die Prospektpfeifen der Orgel auf... 
— 
—

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