Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 14 1931

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-3886211

Persistenter Identifier:: AC02875949

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Untertitel:: Wort und Bild aus Oberösterreich

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1924-1959

Erscheinungsort:: Braunau Linz

Erstellungsdatum:: 29.01.2016

Sammlung:: Altheim Architektur Attersee Aurolzmünster Bad Aussee Bad Hall Bad Leonfelden Böhmen Böhmerwald Braunau Dachstein Enns Fischlham Frankenmarkt Hellmonsödt index.h.hohenfurtinboehmen Innviertel Kirchschlag bei Linz Kremsmünster Krumau Lambach Leonding Linz Mühlviertel Munderfing Ried Im Innkreis Rohrbach Salzburg Schärding Steyr Traunsee Vöcklamarkt Wels Windischgarsten Karten 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1924-1959

ZDB-ID:: OBVAC02875949

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-6836025

Persistenter Identifier:: AC02875949_1931_14

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 14 1931

Signatur:: II-14099

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1931

Erstellungsdatum:: 27.01.2022

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Umfang:: Seite 210 - 223

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1931

Größe:: 290x220

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Das Stift St. Florian in Reiseschilderungen des beginnenden 19. Jahrhunderts

Autor:: Linninger, Franz

Strukturtyp:: Artikel

Sprache:: Deutsch

Volltext

zeichnen: sie quillt dreyfachen Segen, dem Lande, den Bauern 
und dem Stifte. Und diese ist, daß der Bauer zu Florian, der 
Hründe und Güter um 30.000 fl. hat, nur mit 4000 ffl. im 
Grundbuche liegt. Aber verliert denn das Stift nicht, fragt' 
ich, als Grundobrigkeit? „Nein!“ sagte mir ein ehrwürdiger, 
eisgrauer Chorherr, „nein, lieber Freund! ein Bauer, der 
30.000 fl. werth ist, und nur 4000 ffll. versteuert, trägt seiner 
Herrschaft mehr an Schweinen, die er für sein Gesinde 
schlachtet, als ein anderer, der 40.000 fl. werth ist, und 
*0.000 fl. so versteuern muß, daß er in Ewigkeit nicht auf 
50.000 fl. kommen kann. Leben und Leben lassen, lieber 
Freund“. (SchultesJ). 
Dieses milde Herrschaftsverhältnis zwischen St. Florian 
und seinen Untertanen hat allen so sehr gefallen, daß Hurter 
(1840) sich sehr gegen die Abschaffung des Zehent wendet, und 
der nüchterne Schultes seinen Bericht mit folgendem Gefühls— 
ausbruch schließt: „Es lelbe St. Florian, sagt' ich dem wür— 
digen Greise, und schüttelte ihm die Hand. Es lebe St. Flo— 
rian! und stieg den Hügel hinab, der mir dieses Stift viel— 
leicht auf ewig nun verbarg“.“) 8 
Dr. Franz Linninger-St. Florian. 
Aus der Heimat 
Heimatausstellung in St. Georgen bei Grieskirchen 
Anläßlich der Schlußfeier der Landwirtschahtlichen 
Forltbilldungsschulle St. Georgen beũ. Gwlleskirchen 
fand auch eüne weichhalttige Heimatausstellumg stattt. 
Unser Mitarbeiter bewichtet über diese Ausstellumg 
ausfühhrliich, weil sie flüür viese Orte beispiellgebemd 
sein könmte. e 
Eine Heimatausstellung wirkt immer klärende und an— 
regend. Klärend: Man schaut und staunt und wird inne, wie 
arm wir eigentlich geworden sind an ideellen Werten. An— 
regend: ohne ein einteilender Fachsimpel zu sein, erkennt man, 
wie die bäuerliche Volkskunst bis zur Mitte des vergangenen 
Jahrhunderts eine schöne Entwichlung genommen hat, um 
dann auf einmal jäh abzubrechen. Es dürfte beispielsweise 
wenige bemalte Kästen geben, die noch nach 1850 datiert sind. 
Wann werden wir wieder einmal eine bodenständige Volks— 
zunst bekommen? Vielleicht dann erst, wenn sie in einem be— 
wußt bäuerlichen Lebensstil einen günstigen Nährboden ge— 
funden hat. · J J 
In unserem kleinen Kreise konnte weder die Fülle der 
ausgestellten Gegenstände, noch auch die Sensation in Frage 
kommen, aber vieles von dem Gebotenen ist wert, in einigen 
Zeilen gewürdigt zu werden. So sei zunächst die Gruppe: 
Alte Waffen herausgegriffen. Den Grundstock der Waffen⸗ 
ammlung bilden vier Hellebarden. Pfarrer Ferdinand Geßl 
(1713 174 ) tut ihrer in seinem 1718 werfaßten Handbuch 
der Pfarrer St. Georgen“ sschon Erwähnung und erzählt uns 
von vier Hellebardenträgern, die, wie es auch heute noch der 
Fall ist, am Fronleichnamstage neben dem Traghimmel ein— 
herschritten. Die Hellebarden sind Originale aus dem 16. Jahr— 
hundert und zeigen deutlich eine Entwicklung vom Einfachen 
zum Gezierten. Während die älteren Stücke noch ohne Ziselie— 
ceung und ohne Knauf sind, weisen die jüngeren beides auf. 
Das schwach gebogene Schwert mit schönem Handgriff wurde 
—N 
*) Bemützte Literatur: 
Scschultes, Reissen durch Oberösterreich. Tübimgen, Cotta 
1809. — Scchul te s, Donaufahrten. Tübimgen. 1827. — Sar— 
tbo wi, Neuste Resisse durch Osterreich. Wäien, Doll 1811. — Par i— 
müs sie v, Reissenachrichten in Hormayrs Archiv 1822. — Zarbll, 
Erimnerumgen aus einer Resise. Regensburg, Pusstet 1831. — Hur— 
ter, Ausflug mach Wiemn. .. 1839. Schaffthhausenn Hurter 1840. — 
Kohll, Hundert Tage auf Refssew. Leipziig-Dresden, Armolld 1842. 
— Krücket, Fußrelise . . im dem Jahren 1827, 1828 bis März 
1829. Wiem, Adolph 18310. 
2 
J 
n Schwabegg nächst der alten Burg beim Pflügen ans d— ꝑp freu 
icht gesöpdert. Daneben hängt ein Säbel des Baunen un 
Zierhausen mit der Inschrift: „Vive Ie roy de dardaige ie.“ 
s lebe der König. won Savoyen. Ueber die Herkunft den RX 
els konnte keine Auskunft gewonnen werden. Bombe ebh ist. 
danonenkugel am Fuße des Ständers sollen aus der du— nherge 
Bauernkrieges stammen. Oben in der Ecke links ist eidg leben 
isen mit Eisenstacheln ersichtlich, dessen Zweck nicht retz wenma 
st. Sollte es ein Werkzeug der Buße gewesen sein ode et an 
Ubwehr des „Predigtschlafes“ gedient haben? Der 9 he ner 
ieben dem Waffenständer enthält. die Funde, die bei ehal 
iung der Jörger-Gruft aufgedeckt wurden. Soweit Noach dies 
»ovliegen, wurde die Gruft zweimal eröffnet, das erse, hHan 
unter dem Pfarrer Florian Hammerschmidt im Jahre voent 
zynn. 
—Vb 
L, 
quü wen 
Ir 
Al. And⸗ 
chaden, 
gosproch 
—reten 
Lndl a 
Fo 
J 
12* 
v 
— 
—— 
— 
— 
— 
— 
—5— 
— 
J 
— 
——— 
—— 
— 
— 
—— 
— 
——— 
—— 
— 
— 
en 
Y4 
⸗ 
vnze 
8* 
W·ẽ. 
Jer 
J 
W 
nen hro 
einsan 
smu. 
nde du 
chien d 
wwien, 
R den alt 
Damals wurden sieben Kupfersärge herausgenommern, nliche 
Zdupfer verkauft und vom Erlös ein neuer Frauenaltar —F Jah 
chafft. An den Fingern der Bestatteten fand man gd dazu 
stinge und Kettlein, die nach Linz verkquft wurden. dn uche al 
Zarg befand sich auch ein zerrissener Rosenkranz. Die amari 
röffnung fand statt im Jahre 1809, als die Patrontt hielten 
chaft Revertera eine neue Familiengruft anlegen lieh in Katn 
)en Grabungen stieß man auf wermoderte Kleidungsflt rinenst 
tehend aus Brokatresten mit Perlen besetzt, sowie buigrtat aus 
ostete Schwerter und Sporen, die nun alle in einemen geschm 
ufbewahrt werden. Darin hängt auch das 1901 gesmtensmün 
nit Silber beichlagene Schwert, dessen in einem Neiah riele 
„Heimatland“, Jahrgang 1927, Nr. 29, Erwähnung hnen ei 
oird. Spitze und Knauf des Schwertes, beide aus Gilbaf Seich 
roch vorhanden und zeigen arabekenförmige Zeichnunge unt. O 
eere Fläche wird durch ein silbernes Medaillon mit frichene 
ierter Grafenkrone eingenommen, so daß es sich als der 
chmuck einer gnädigen Frau charakterisiert. itsa 
—* In der Gruppe Gem q I1d e waren Werke des hein he g 
Malers Johann Kast ner zu sehen. Johann Kastne * 
richt unbedeutender Porträt- und Madonnenmaler, — Duer 
als Sohn des Stephan Kastner und der Maria, geb.“ Nhru—

Beschreibung

Beschreibung

Beschreibung

Inhalt

Zeitschriftenband

Artikel

Bild

Bildfragment

Zitierlinks

Zitierempfehlung

Goobi viewer