Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 7 1931

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-3886211

Persistenter Identifier:: AC02875949

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Untertitel:: Wort und Bild aus Oberösterreich

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1924-1959

Erscheinungsort:: Braunau Linz

Erstellungsdatum:: 29.01.2016

Sammlung:: Altheim Architektur Attersee Aurolzmünster Bad Aussee Bad Hall Bad Leonfelden Böhmen Böhmerwald Braunau Dachstein Enns Fischlham Frankenmarkt Hellmonsödt index.h.hohenfurtinboehmen Innviertel Kirchschlag bei Linz Kremsmünster Krumau Lambach Leonding Linz Mühlviertel Munderfing Ried Im Innkreis Rohrbach Salzburg Schärding Steyr Traunsee Vöcklamarkt Wels Windischgarsten Karten 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1924-1959

ZDB-ID:: OBVAC02875949

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-7159003

Persistenter Identifier:: AC02875949_1931_07

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 7 1931

Signatur:: II-14099

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1931

Erstellungsdatum:: 05.12.2022

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Umfang:: Seite [97] - [112]

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1931

Größe:: 285x200

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Die Bruckner-Orgel in der Linzer Ignatiuskirche

Autor:: Woditschka, Karl

Strukturtyp:: Artikel

Sprache:: Deutsch

Volltext

Won P. Karl Woditschkars. J. 
So oft man jetzt die Ignatiuskirche in ihrem neuen Kleide 
besucht, wird man von ihrer Schönheit hingerissen. Unwillkür— 
lich bewundert und lobht man die großen Meisfter des Barock, 
die ein solches Kunstwerk der Stadt Linz zur Ehre und zum 
Dienste des Allerhöchsten geschaffen haben. 
Heute möchte ich in meiner Artikelserie über die Jgnatius— 
kirche) eines großen Meisters gedenken, der auch in der Igna— 
tiuskirche seinen Herrn und Gott verherrlichte und der Stadt 
dinz und dem Lande Oberösterreich unsterblichen Ruhm ge— 
bracht, nicht durch Pinsel und Meißel, nicht durch kunstvolle 
Ornamentik oder phantasievolle Schnitzereien, sondern durch 
eine Kunst im Reiche der Töne: Or. Anton Bruckners. 
Wenn ich bei meinen Führungen durch die Kirche nur 
diesen Namen nenne, so überkbommt manchen Besucher, beson— 
ders die aus Deutschland, eine förmliche Scheu und Ehr— 
furcht. „Was“, so sagen sie, „Bruckner? Anton Bruckner, der 
berühmte? Der in St. Florian begraben liegt?“ 
Andere wiederum setzen ihren ganzen Stolz darein, die 
Irgel einmal gespielt zu haben. 
glücklichsten Stunden meines Lebens bereitet.“ Ein anden 
aus Norddeutschland sagte beim Absschied: „Ich habe vieled 
geln gespielt in Berlin und in verschiedenen Städten Deuhs 
lands, aber bei keiner habe ich sso viel Genuß gehabt wie hier 
Die Orgeel, wie wir sie jetzt sehen, ist nicht ursprüngh— 
Die erste Orgel wurde 1684 aufgestellt und kostete 1300 
Kolb 8. J., Mitteilungen, S. 99.) Als 1785 die Ignati 
irche Domkirche wurde, war die Orgel schon sehr schlecht.“ Wi 
)erholt hatte das Domkapitel geklagt über den außerordenkh 
chlechten Zustand der Orgel in der Domkirche. Bei Gelegenhe 
ils man dãs Altarbild von Baumgartenberg für die Linß 
Domkirche anzuwenden dachte, wurde under einem auch d 
inzer Orgelmacher abgeordnet, nachzusehen, ob die Baumg 
enberger Orgel in die Domkirche wach Linz gebracht werde 
önnte. Dieser aber erinnerte unter dem 17. Jänner 1785, de 
s in Anbetracht des Alters dieser Orgel unmöglich sei. 
Maun mochte die Regierung einen italienischem Weltpui 
ster, Xaver Chrisman, welcher sich schon durch mehrere Jah 
in den österreichischen Staaten aufhielt und die Orgeln mit 
mechanisch, sondern mathematisch bearbeibete und durch dy 
Drgeln won Engelszell, St. Florian und Steyr als ebensovw. 
seltene Meisterstüccke ein gang bessonderer Künstler än diese 
Fach zu sein erprobt hatte, den Auftrag, die Linzer Domorqge 
dann die zu Baumgartenberg und jene zu Gleink zu untkeb 
suchen und darüber Bericht zu erstatten. Chrisman äußert sit 
nie etwas in dieser Art Schlechteres angetroffen zu habe 
als die Linzer Domorgel; die Baumgartenberger sei weqgt 
Alters und aus anderen Rücksichten nicht transportabel, di 
Gleinker verwendbar zu machen, erfordere 370 bis 400 Dukate 
und überdies müßke dann auch zu Gleink eine neue Orgel heu 
zestellt werden. Uber Auftrag der Regierung überreichte nun 
Chrisman Vorschläge zu einer neuzuerbauenden Orgel, ein 
zu 3000, einen zu 4000 und einen zu 5000 ffl. Vom Linße 
Orgelbauer war trotz mündlicher und sschriftlicher Aufforde 
rung kein Voranschlag zu bekommen. Es wurden beide zur s 
dalkommission berufen; vor dieser äußerte der Linzer Orqe 
macher, daß er auf Jahre hinaus mit Arbeit wersehen und 
allt sei, ein so großes Werk zu unternehmen. Die Regierun 
bevorzugte den Anschlag zu 4000 fl.; es war der Preis, de 
der Engelszeller Orgel entsprach; aber Chrisman erbot sih 
um sich Ehre zu machen, für diesen Preis die Orgel noch stör 
ker als jene in Engelszell zu erbauen. 
Dao in Engelszell ohnehin eine kleine, aber für den O 
hinlängliche Orgel worhanden war, schien es der Regierun 
am besten, die herrliche Stiftsorgel in die Domkirche nach din 
zu übersetzen. Mit dem Transport der Engelszeller Orgel abe 
ließ man sich Zeit und so besann man sich allmählich darau 
daß man ja noch Herrlicheres bekommen könnte. In dieser Be 
innung fand man allerlei Bedenken gegen die ausgezeichnete 
IAber doch nicht allervorzüglüchste Engelszeller Orgel: sie ist um 
geteilt, der große Kasten drohb das einzige Fenster, durch we 
hes der Domchor sein Licht erhält, zu werdecken, der Organ 
itzt mitten im Orgelwerk drin, so daß er nichts als seine Pfe 
en, von dem übrigen „Orgester“ aber wegen dieses Orgellär 
nens gar nichts dusnehmen kann, wie denn auch P. CThad. 
Josef Thaddaus Pichler, Histerzienser von Engelszell, dam 
Domchorvihar und Domorganist, *. 1809) gestanden hat, deh 
ꝛr nur auf Geratewohl schlagen muß, wodurch also bei einen 
zroßen Orgester sehr viel Unordnung worgehen würde.“ ( 
kudolf Hittmair, Oer Josefinische Klostersturm, S. 395—306. 
Am 3. Februar 1788 schlugen gegen diese Bedenken do 
ann Georg Roser, Stadt- und Dombapellmeister, und Jdose 
vᷣlöggl, Turnermeister, in einer Eingabe än den Linzer Mo 
Die Bruckner⸗Orgel in der Ignatiuskirche —7 
Die Orgel zählt 3 Manuale, 32 Register, 2200 Pfeisen 
So spielte vor einiger Zeit ein Musiker aus Deutschland. 
dernach drückle er mir die Hand: „Sie haben mir jetzt eine der 
Heimatland“ 1930, Seite 226. — „Die Odyssese eines hei— 
misschen Kumstwerkes“ (Chorstühle). „Hedmatlhand“ 1930, 
Sesitte 728 und 743. — 
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