Der Spaßvogel: Der Spaßvogel 1932

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1151488

Persistenter Identifier:: AC02757041

Titel:: Der Spaßvogel

Untertitel:: ein lustiger Kalender

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Krakowitzer

Erscheinungsort:: Linz-Urfahr

Erstellungsdatum:: 12.10.2012

Sammlung:: Linz Weltkrieg I. 20. Jahrhundert Der Spaßvogel

Sprache:: Deutsch

ZDB-ID:: ZDB-451725-8

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02757041

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1151878

Persistenter Identifier:: AC02757041_1932

Titel:: Der Spaßvogel 1932

Signatur:: I-14039

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsjahr:: 1932

Erstellungsdatum:: 04.05.2022

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Der Spaßvogel

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1932

Größe:: 230x175

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02757041

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: [Schwank]: Der Teufelskasten.

Autor:: Putti, Eugen

Strukturtyp:: Sonstiges

Volltext

heimlich! Du wirst ihn nicht sehen, und er 
ist bloß hier, um dein Glück zu zerstören!“ 
„Potz Blitz! Mein Glück? Da will 
ich doch mal gründlich nachschauen!“ Und 
mit einem Satz war der Jäger aufgesprun— 
„„Tu das lieber nicht!“ hielt ihn der 
andere besorgt zurück. „Du findest den 
Du darfst deinem Weibe nichts davon mer— 
ken Jlassen, daß der Teufel hier ist, denn 
Weiber, das weiß alle Welt, sind immer 
im Bunde mit dem Teufel, und wenn sie 
noch so sanft und brav erscheinen! Aber 
den Kasten, den nagelst du fein zu, führst 
ihn ganz lautlos heute Nacht noch hinaus 
in den Wald und — verbrennst ihn!“ 
„Wie! — bverbren⸗ 
nen? — 
„„Ja, das ist das beste, 
sonst wirst du den Satan 
nicht las! 
„Und du?. — uvillst du 
mir dabei helfen?“— 
. „Wohl! Und, wie mir 
scheint, bin ich just gerade 
nur deshalb zu dir gekom— 
men.“ 
I. 
Es war schon sehr spät 
in der Nacht und die beiden 
Freunde saßen noch immer 
beisammen. 
„Trinchen, es wird nun 
Zeit, daß du schlafen gehst“, 
sprach ernsthaft der Jäger, 
„Ich habe noch viel mit 
meinem Freunde zu bespre— 
chen und komme, sobald ich 
fertig bin, nach! Zeig, daß 
du schön hrav und folgsam 
bist, auf daß mein Freund 
nur das beste von dir und 
unserem Eheglück erzählen 
kann.“ 23 
Und Trine erhob sich 
langsam vom Tische und 
ging mit einem bangen Blick 
nach dem Kasten in ihre 
Kammer. Mein Gott, sie 
wußte dagegen nichts zu 
sagen und hätte nur Ver— 
dacht erweckt. Es war über— 
haupt jetzt nichts für ihren 
Liebhsten zu tun, aber, sie 
wollte recht wachsam bleiben 
und die erste Gelegenheit be— 
nützen, ihn zu befreien. 
Kaum aber Wwar sie in 
ihrer Kammer verschwunden, so zog ihr 
Mann leise und heimlich den Schlüssel hin— 
ter ihr ab, und nun war sie eingesperrt, 
ohne es zu ahnen. Und ebenso leise und 
heimlich begann jetzt der Transport des 
Kastens. Ganz leise und heimlich ging es 
die schmalen Treppen hinab... Verdammt, 
war der Teufel aber schwer! Im Hofe 
wurde er vorsichtig verladen und bald 
Ganz leise und unheimlich schwer zog er ein Bein nach 
dem andern über das Fensterbrett. 
Schlüssel nicht, und suche ihn nicht, denn 
das wäre dein Unglück!“!— 
And was soll ich also tun? — Ruhig 
den Teufel, bei mir sitzen lassen?“ spräch 
der Jäger schon ganz ärgerlich. 
Nein, lieber Freund, beruhige dich 
uur, und vor allem setze dich in, aller 
Stille zu mir, ich will dir was sagen!

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