Der Spaßvogel: Der Spaßvogel 1931

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1151488

Persistenter Identifier:: AC02757041

Titel:: Der Spaßvogel

Untertitel:: ein lustiger Kalender

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Krakowitzer

Erscheinungsort:: Linz-Urfahr

Erstellungsdatum:: 12.10.2012

Sammlung:: Linz Weltkrieg I. 20. Jahrhundert Der Spaßvogel

Sprache:: Deutsch

ZDB-ID:: ZDB-451725-8

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02757041

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1151864

Persistenter Identifier:: AC02757041_1931

Titel:: Der Spaßvogel 1931

Signatur:: I-14039

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsjahr:: 1931

Erstellungsdatum:: 04.05.2022

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Der Spaßvogel

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1931

Größe:: 230x175

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02757041

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Der Regenschrim als Ehehindernis.

Autor:: Turb, Franz

Strukturtyp:: Sonstiges

Volltext

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„He, alter Straßenräuber“, schrie nun 
Brumschedl und klopfte dem Herrn, den 
er für seinen Freund Liborius hielt, aus 
die Schulter, „wie kommst du zu meinem 
neuen, schönen Seidenschirm? Wirst du 
gleich Platz machen und mir, das Dach 
dieses schwarzen Schirmes zum Selbstge— 
53 zur Verfügung stel— 
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Besitztums erfreuen. Denn wenn der irr— 
tümliche Steinparzer so bereitwillig das 
unentbehrliche Schutzdach gegen den nie— 
derprasselnden Regen aus seinen Händen 
gegeben hatte, so war es klar, daß er 
nicht auf rechtmäßige Weise in den Besitz 
des Schirmes gekommen war. Und hatte 
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Aber bevor noch Flo— 
rian das zu diesem Scherz 
gehörende Lachen heraus— 
platzen konnte, erstarrte er 
vor Schreck und Staunen. 
Der Herr mit dem Pa— 
namahut, der sich auf den 
unerwarteten Anruf jäh um— 
wandte, war gar nicht Libo— 
rius Steinparzer, sondern 
trug ein vollständig unbe— 
kanntes, fremdes Gesicht! 
„Teufel, Teufel, das ist 
eine unbequeme Lage, in die 
mich diesmal meine Vor— 
eiligkeit gebracht hat!“ ging 
es im ersten Augenblick durch 
Brumschedls Ueberlegen. — 
Denn Florian gehörte nicht 
bloß zu den Naturen, denen 
man Schüchternheit nach— 
sagt, er war auch als staat— 
lich festangestellter Rech— 
nungsführer peinlich be— 
müht, aus seinem Verkehr 
und Verhalten in der Oef— 
fentlichkeit alles, was ir— 
gendwie unliebsames Auf— 
sehen oder Anstoß erregen 
konnte, fernzuhalten. 
Er wollte sich darum 
schnell zu ein paar Wor— 
ten der Entschuldigung auf— 
raffen, aber der Herr mit 
dem Panama war bleich 
und fassungslos geworden, 
drückte plößlich Brumschedl 
den Schirm in die Hand, 
stammelte etwas, das wie 
„Beéedauerlicher Irrtum“ undd — 
„Bitte freundlichst zu entschuldigen“ klang 
und war mit einem Satz um die nächste 
Straßenecke verschwunden. — 
Nlsorian hielt jetzt einen neuen, schö— 
nen Seidenschirm mit Elfenbeingriff in der 
Hand und über seinen Kopf, aber merk— 
würdig, er konnte sich nicht einmal des so 
überraschend leicht und schnell gewonnenen 
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Verehrtes Fräulein, dürfte ich Ihnen vielleicht bei dem 
schrecklichen Unwetter diesen Schirn..“ 
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er, wie es fast sicher war, den Schirm 
mit dem Elfenbeingriff aus einem Kaffee— 
haus, einer Gaststube entführt, so färbte 
diese unerlaubte Tat auch auf den nun— 
nehrigen Träger des einem ungesetzlichen 
Besitzwechsels unterworfenen Wertgegen— 
sttandes abd.. 
Ja, es war sogar möglich, daß im 
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