Die landesfürstlichen Urbare Nieder- und Oberösterreichs aus dem 13. und 14. Jahrhundert

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-3511130

Persistenter Identifier:: AC00250520

Titel:: Die landesfürstlichen Urbare Nieder- und Oberösterreichs aus dem 13. und 14. Jahrhundert

Signatur:: I-15279/1,1 + 4 Beil.

Autor:: Dopsch, Alfons

Dokumenttyp:: Monographie

Herausgeber:: Braumüller

Erscheinungsjahr:: 1904

Erscheinungsort:: Wien [u.a.]

Erstellungsdatum:: 12.06.2015

Sammlung:: 20. Jahrhundert Österreichische Urbare

Umfang:: CCCLVII, 432 S.

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1904

Größe:: 255x180

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC00250520

Inhalt:: Quelle Landesherr Grundherrschaft

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Schlagwort (geographisch):: Niederösterreich
Oberösterreich

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Gehört zur Bandserie:: Österreichische Urbare

Beschreibung

Strukturtyp:: Einleitung

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Titel:: §. 4. Die wirtschaftliche Gliederung, Betriebsformen und Verwaltung des landesfürstlichen Gutes.

Strukturtyp:: Kapitel

Beschreibung

Titel:: a) Das Gebiet der Dorfsiedlung.

Strukturtyp:: Kapitel

Volltext

§• 4- 
Die wirtschaftliche Gliederung, Betriebsformen 
und Verwaltung des landesfürstlichen Gutes. 
Überblickt man den landesfürstlichen Grundbesitz, welcher in diesen 
Urbaren verzeichnet ist und sucht denselben nach den hier zutage tretenden 
Wirtschaftsformen zu charakterisieren, so lassen sich zwei große Gruppen 
dabei unterscheiden. Maßgebend für diese Unterscheidung ist die Ver¬ 
schiedenheit in der geographischen Konfiguration (Bodenbeschaffenheit), 
die eine Verschiedenheit der Siedlungsform und damit zugleich 
naturgemäß auch Unterschiede in den Wirtschaftsformen bedingte. In 
Niederösterreich herrscht, besonders in den ebenen Gebieten des March¬ 
feldes, des Wiener- und Tullnerbeckens, mit Ausnahme des an Oberöster¬ 
reich angrenzenden Gebietes im Süden der Donau (VOWW.) die Dorf¬ 
siedlung vor, während bei den hier in Betracht kommenden Gebietsteilen 
Oberösterreichs, in der Riedmark mindestens teilweise, besonders aber auf 
der Traun-Ennsplatte als Alpenvorland, das Einzelhofsystem die Regel 
bildet. Dasselbe erstreckt sich auch auf die vorerwähnten niederöster¬ 
reichischen Grenzgebiete südlich der Donau herüber. In den Urbaren 
selbst tritt diese Verschiedenheit bereits deutlich hervor. Wir betrachten 
beide Gruppen gesondert. 
a) Das Gebiet der Dorfsiedlung. 
Die Aufzählung in den Urbaren beginnt im Marchfelde. Hier wird 
an den einzelnen Orten gewöhnlich eine sehr große Anzahl von Besitz¬ 
einheiten verzeichnet. 20—30 Bauerngüter (beneficia) bilden hier die 
Regel, es kommen an ein und demselben Orte aber auch deren 601—701 2 
vor. Dörfer (villae) werden ausdrücklich genannt. Wir entnehmen oft 
aus der Fassung dieser Urbare selbst, daß das ganze Dorf dem Landes- 
1 Vgl. im Text S. 9 Nr. 18. 
2 Ebd. S. 5 Nr. 11.

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