MECHANISIERUNG
Der Anteil der bäuerlichen Bevölkerung ging in den
letzten Jahrzehnten stark zurück. Hand in Hand
folgte die Mechanisierung und Technisierung der
Bauernhöfe. Die maschinelle Ausstattung der land-
wirtschaftlichen Betriebe ist gut. Viele Maschinen
und Geräte werden im Rahmen der Nachbar-
schaftshilfe oder überbetrieblich über den Maschi-
nenring eingesetzt oder ergänzt. 42 Betriebe sind
Mitglied des Maschinenringes Waizenkirchen,
einige des Maschinenringes Grieskirchen.
ENTWICKLUNG DER MECHANISIERUNG
1960 21970 1980
Traktoren 167 238 284
Motormäher 29 37 32
Mähdrescher — 18 24
Der Ortsbauernausschuß ist Mittler zwischen den
Bauern unserer Gemeinde einerseits und der
Bezirksbauernkammer und. der Landwirtschafts-
kammer andererseits.
Die Mitglieder des OBA sind:
Alois Muckenhuber Ortsbauernobmann
Karl Pühretmair Stellvertreter
Hildegard Schaur Ortsbäuerin
Alois Stockmair jun. Jungbauernvertreter
Franz Humer Mitglied
Alois Auinger Mitglied
Leopold Leßlhumer Mitglied
GENOSSENSCHAFTSVERTRETER
Milchhof Wels: Franz Fellinger, Holzing
Molkereigenossenschaft Waizenkirchen:
Josef Hoflehner, Grub
Molkereigenossenschaft Peuerbach:
Leopold Leßlhumer, Oberspaching
Lagerhausgenossenschaft Grieskirchen:
Johann Lehner, Krumbach
Dieser kurze Bericht soll einen Überblick über die
örtliche Landwirtschaft geben. Jede bäuerliche
Familie ist bestrebt, durch Fleiß und Arbeit ihren
Betrieb zu erhalten, um damit auch in Zukunft die
Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.
ALOIS MUCKENHUBER
DIE ORTSBÄUERIN BERICHTET:
Als im Jahre 1960 im Rahmen einer Bäuerinnen-
tagung Kochkurse angeboten wurden, nahmen
einige Frauen unserer Gemeinde diese Gelegenheit
wahr und veranstalteten unter der Leitung der
Fachlehrerin Frau Grubmaier beim Wiedeneder
einen Topfenkochkurs. Später folgte dann ein
Leberverwertungskurs, auch die Kunst des Torten-
verzierens wurde uns beigebracht. Damals war
Frau Furthmoser aus Krumbach Ortsbäuerin. 1964
wählten wir Frau Frieda Stockmayr aus Mairdoppl
zu unserer neuen Ortsbäuerin. In den folgenden
Jahren entwickelte sich eine rege Kurstätigkeit. Die
Frauen zeigten großes Interesse und nützten die
Chance, sich weiterzubilden. Die Kurse wurden je-
weils in Zusammenarbeit mit der Bezirksbauern-
kammer gestaltet. Während der arbeitsärmeren Zeit
unternehmen wir alljährlich eine Lehrfahrt in die nä-
here und weitere Umgebung unserer Heimat, wobei
wir Bauernhöfe, Industriebetriebe und kulturelle
Sehenswürdigkeiten besichtigen. Wir veranstalten
auch Hobbykurse, wie das Malen von Hinterglas-
bildern, Blumenstecken usw. Im Hallenbad in Bad
Schallerbach machten wir vor zwei Jahren einen
Schwimmkurs. In diesem Jahr befassen wir uns mit
einer Blumenschmuckaktion. Wir suchen das
schönste Haus und den bestgestaltetsten Bauernhof.
HILDEGARD SCHAUR
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