-des Erzbischofs von Freiburg beim französischen
Präsidenten, beim französischen Kriegsminister
und bei General Degoutte, eine Begnadigung
Schlageters zu erzielen, nichts genutzt hätten.
Nachdem zwei Ehrensalven abgegeben waren
und auch das Lied „Ich hatt' einen Kameraden"
verhallt war, senkten sich die Fahnen zum letzten
Gruß, und die nach Tausenden zählende Menge
defilierte am Grabe.
Albert Leo Lchlageter! Du hast dich für
dein deutsches Volk geopfert, für dein Volk, das
nicht mehr die Macht hatte, sich in ehrlichem
Kampfe mit den Eindringlingen zu messen, für
dein Volk, das selbst den 5tab über sich gebrochen
hatte, weil es, belogen und betrogen, die Waffen
weggeworfen hatte. Da wars um uns gescheh'n.
Dann erlebten wir noch das Unfaßbare, daß
Fremde in unsere Heimat eindrangen und daß
dieselben Fremden, die sich so gern „Arauäo
Nation'' nannten, plünderten, stahlen und mor
deten. Waren wir schon durch das Versailler
Diktat genug gedemütigt, so war jetzt das Maß
französischer Raubgier zum Ueberlaufen voll.
Du, der du immer im gefährlichsten Kampfe
dein Leben für dein Vaterland in die Zchanze
schlugest, konntest es nicht länger ertragen,
daß die Ehre deiner Heimat wieder in uner
hörtester Weise angegriffen wurde. Du sahest