S gefesselt und ihm die Augen verbunden, worauf ihm das französische Exekutionskommando durch den Rücken schoß. Der kommandierende Offizier schoß ihm zuletzt noch durch die Schläfe. Am Vormittag den 6. Juni fand gelegent lich der Aeberführung der Leiche Schlageters in seine Heimat in der Aapelle des Nordsriedhofes in Düsseldorf eine ergreifende Trauerseier statt. In einem Zinksarg war der Tote aufgebahrt. Herrliche Aränze waren gespendet worden. Ver treter der Regierung, der Städte und anderer Behörden, der katholische Pfarrer und die beiden Verteidiger Schlageters, Dr. Zengstock und Dr. Marx, waren zugegen. Nach einem Harmonium vortrag des Liedes: „Es geht bei gedämpftem Trommelklang", hielten Pfarrer Faßbänder und Kaufmann Heinersdorff Ansprachen, worauf das Harmonium die Meise: „Ich hatt' einen Aameraden" spielte. Nach der Feier wurde der Sarg aus der Aapelle getragen und auf den Leichenwagen gebracht, dem das Trauergefolgs bis zum Friedhofstore das Geleit gab. Auf Veranlassung seiner Freunde und An gehörigen fand eine Trauerfeier für den gefallenen Helden in Elberfeld statt. Die Stadthalle ver mochte nicht die Menschen zu fassen, die in auf richtiger Trauer und dankbarem Stolze herbei geeilt waren, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.