sieht man ihre Schüsse aufblitzen. Das lassen sich die Kano niere von dem Königsberger Feldartillerie-Regiment Nr. 52 nicht länger gefallen. Auch sie stopfen Granate auf Granate in die Rohre und senden sie der feindlichen Geschützbedienung als wenig freundliche Grüße. Der russische Batterieführer will ihnen ausweichen, zieht die Protzen heran. Aber ehe sie zum Aufprotzen kommen, sind sie zusammengeschossen. Am nächsten Tage sindet man sie, vor jedem Fahrzeug 6 von Granatsplittern zerrissene Pferde, auf jeder Protze 2 Kanoniere sitzend, — tot. Eine andere russische Batterie wird vom Bataillon 41 im Sturm genommen. 8 Geschütze mit Bedienung, Pferde und Fahrzeuge, ein ganzer Artilleriestab wird als Beute zurückgeführt. Auf der Waldlichtung liegen Gefangene und Bewachung. Die Deutschen wähnen sich in Sicherheit, sie haben die Gewehre zusammengesetzt. Da plötzlich knattert es von allen Ecken und Enden. Verwundete schreien auf, Un verletzte stürzen an die Gewehre und schießen planlos in die Gegend. Getroffene Pferde rasen, die Fahrzeuge hinter sich herfchleppend, in wilder Flucht davon. Eine ungeheure Staubwolke legt sich über das Ganze, verhindert jede Über sicht. Erst die Signale: „Stopfen! Das Ganze halt!" brin gen die Gemüter zur Beruhigung. General von Trotha hat sie blasen lassen. Jetzt stürzt er sich mit der Fahnen gruppe des I./41, ihren Führer, Leutnant Schmidt und den Regimentskommandeur Oberst Schönfeld zur Seite, auf den Feind. Wenige Schritte, und der General sinkt tödlich ge troffen zu Boden. Auch Leutnant Schmidt und zwei der vier Bataillonskommandeure fallen, ein dritter wird schwer verwundet. Auf einer Lafette sitzend gibt Hauptmann Saxer, der Brigade-Adjudant, trotz schweren Brustfchusses die Be fehle. Immer wieder flackert das feindliche Feuer auf. Ver sprengte Abteilungen des XVII. Armeekorps greifen ein, 82