70 kommen die Husaren zu spät. Der Russe hat den Braken gemerkt und ist nach Süden abgezogen. Aber die Hohen nordöstlich des Dorfes bieten weite Sicht auf das große Wald- und Seengebiet im Westen. Staubwolken verkün den, daß dort Kolonnen der bei Hohenstein geschlagenen Rüsten nach Süden und Südosten zu entkommen trachten. Die Bakterie Brunnengräber ist stink bei der Hand und schickt einer jeden von ihnen ein paar Granaten hinüber. Mit teuflischem Vergnügen sehen die Husaren, wie die Staubwolken daraufhin ihre Gangart beschleunigen und malen sich aus, wie die Russen Entsetzen packt, da sie just in dem Augenblick, als sie meinten, den allein möglichen Aus weg gefunden zu haben, von deutschen Granaten so un liebenswürdig begrüßt werden. Auf die Dauer jedoch genügt den Husaren das Zu schauen nicht. Sie brennen darauf, die Rüsten mit den Lanzen ein wenig zu kitzeln. So traben sie weiter in den Wald hinein. Etwas unheimlich ist es. Man hört in der Ferne Wagenrasteln und Hufeklappern. Die 3. Eskadron hak die Vorhut. Bei Dembowitz überschreitet sie den Omulef-Abfchnitt auf einer Fußgängerbrücke. Eine schmale Schneise liegt vor ihr. Auf ihr marschiert irgend etwas. Es könnten Russen sein, eine lange Kolonne? Rittmeister von Manstein hebt den Degen und, wie sie gerade formiert ist, in der Kolonne zu Vieren, attackiert die Eskadron und fegt mit Hurra die Kolonne entlang. Die meisten Rüsten ergeben sich. Der Rest flüchtet in den Wald und beginnt von da aus planlos auf die Husaren zu schießen. Aber die Lanzen der Verfolger sinder» sie auch hinter den Bäumen. Was nicht niedergestochen wird, zieht es vor, die Gewehre fortzuwerfen und die Hände zu heben. Rittmeister von Manstein schickt sich an, die Kolonne, deren Gespanne zum Teil in wilder Flucht durchgegangen