68 Mit aufgepflanztem Seitengewehr stürmen ste nördlich und südlich der Straße vor und treiben 200 Gefangene zu sammen. Dann wird es brenzlich. Feindliche Artillerie schießt auf nahe und nächste Entfernungen. Neuer Gegner taucht in der Flanke auf. Die Kompanien müssen stch nach rechts und links wehren. Die Maschinengewehre können nicht zur Wirkung gebracht werden. Zu groß ist die Gefahr, daß ste eigene Truppen unter Feuer nehmen. Trotzdem kommen die Verfolger bis dicht vor die Mündung der feindlichen Ge schütze. Da trifft die Wackeren ein Gegenstoß. Sie müßen zurück an die Straße und führen dort bis zum Morgen einen lebhaften Feuerkampf. Dann erst bringen die in zwischen eingetroffenen Batterien Entlastung. Unter ihrem Schutz treibt die Infanterie die Rußen in den Wald zurück, erstürmt das Dorf Puchallowen. Auf 2000 schwillt die Zahl der Gefangenen. Drauf XeLLer! Die Kavallerie des I. Armeekorps (Ulanen, Dragoner mit l Batterie und 1 Radfahr-Kompam'e) hat nach Süden ausgeholt und rückt durch die menschenleere Öde des pol nischen Grenzgebietes über Janowo nach Willenberg. Ihr Führer, der Kommandeur des Ulanen-Regiments 8, Oberst leutnant von Schaffer, ist ärgerlich: ein schöner Erfolg ist ihm entgangen. Eine starke russische Kolonne ist wenige Kilometer vor ihm nach Süden durchgewitscht. Drei feind liche Flugzeuge find buchstäblich vor seiner Nase aufgestie gen, als er in Janowo einrückte. Nur ihr Geräteauko wurde noch geschnappt. Dabei hat er getan, was er konnte, hat immer wieder seine Reiter vorwärtsgetrieben. Aber es ging wirklich nicht schneller. Das Marschieren auf den hunds