41 Da ist ste schon, die schlanke Gestalt des Kommandie renden Generals des XVII. Armeekorps, General der Ka vallerie von Mackensen, in der feldgrauen Attila der Leib husaren, den weißen Schnauzbart unter der Pelzmütze. Kameraden, reißt die Knochen zusammen! Nur jetzt nicht merken lassen, daß ihr eben noch schlapp machen wolltet! Stramm an dem Alten vorbei, wie daheim auf dem Exer zierplatz zur Besichtigung! Hört ihr des Führers Zu ruf? „Bravo, 1. Kompanie! Ihr werdet es schon schaf fen!" Wie umgewechselt ist die Stimmung, flotter der Marschschritt. Scherzworte, Gelächter, ja selbst schüchterner Gesang. Am Abend des 25. lagen die beiden Korps der Ostgruppe beiderseits des Großen Lautern-Sees. Ihre Kommandieren den Generale hatten vereinbart, daß am 26. früh das XVII. Armeekorps ostwärts, das I. Reservekorps westwärts der Seenkette vorgehen sollte, die sich vom Groß-Lautern- See über den Groß-Böfsauer- und Dadey-See nach Süden erstreckt. Die 6. Landwehr-Brigade, die von Lötzen heran rückte, sollte zum I. Neservekorps treten. Früher als gedacht, stießen am 26. August die Deutschen auf den Feind. Schon unmittelbar südlich Lautern, bei Görkendorf, knallten die ersten Schüße. Die Danziger Gre nadiere, die wie immer fest zupackten, holten sich im Walde südlich des Dorfes blutige Köpfe. General von Mackensen befahl der 36. Infanterie-Division, den Angriff erst nach gründlicher Artillerievorbereitung zu beginnen. Das I. Re servekorps erhielt den Auftrag, nach Osten einzuschwenken und gegen die Flanke des vor der 36. Infanterie-Division liegenden Gegners vorzugehen. Das I. Reservekorps ergriff voll Freude die Gelegenheit zum Angriff. Es drehte die 6. Landwehr-Brigade und den größten Teil der 36. Reserve- Division über Klein-Bössau und Sauerbaum auf die See-