28 lungen. Der russische Angriff erlahmte. Nur ganz im Norden, bei DröbniH, drohte Umfassung von Allenstein her. General von Morgen mußte den linken Flügel seiner 3. Re serve-Division bereits zurückbiegen und sah mit Sehnsucht nach Nordwesten und Osten aus, von wo die bei Osterode in Ausladung begriffene Landwehr-Division Goltz und das im Anmarsch auf Allenstein gemeldete I. Reservekorps zu seiner Entlastung heranrücken mußten. ^Luf der Lokomotive an den Feind heran! In Löbau ist Maschinenwechsel gewesen. Der Vorsteher hat dem Lokomotivführer zugeraunt: „Ohren steif halten. Es gibt dicke Luft!" Langsam fährt der schwere Transporkzug in den däm merden Morgen hinein. Drinnen in den Abteilen schnarchen die Königsberger Füsiliere um die Wette. Dumpf grollt in der Ferne Kanonendonner. Der Lokomotivführer greift selber zum Schürhaken: „Daß wir bloß genug Dampf haben, Nenkwig." Der Heizer nickt: „Wie weit geht es noch?" Der Lokomotivführer zuckt mit den Achseln: „Wer weiß? Wohl kaum über Monkowo hinaus." „Eigentlich unverantwortlich, wie wir hier fahren", grollt sein Helfer, „unser Vordermann liegt kaum 1000 m vor uns. Wenn nun die Bremsen versagen!" „Dürfen sie nicht! Die da vorn brauchen Hilfe! Da ist jede Minute kostbar. Sorge du nur für dein Feuer und laß das andere meine Sache sein!" Der Lokomotivführer wirft einen Blick über die Strecke: „Aha, das Vorsignal von Monkowo." Er dreht sich zum Heizer um: „Wahrhaftig, schon Einfahrt, k 6351 muß sich beeilt haben." Der Zug hält vor dem Bahnhof. Weiße Schrapnell-