25 Rinder, die sich am Drahtzaun schaben, und Pferde, die herumgerannt sind/ 1 Wir bogen nach rechts am Drahtzaun entlang. Ein paar Bäume und Häuser erschienen. Nirgends Licht. Wir schlichen links an den Häusern hin. Ein kurzer Weg zwi schen Steinmauern. Dann fiel die Wiese sanft ab. Wir kamen an den Rand, wo es steil in die Tiefe ging, in der es stark rauschte. Dicker, weißer Nebel hing unten. „Dort unten fährt wohl eine Eisenbahn?“ sagte ich. „Es ist nicht gut möglich, daß hier noch Züge fahren. Das muß die Maas sein. Aber ich wundre mich auch, daß sie so laut rauscht. — Jetzt müssen wir versuchen, hin unterzukommen.“ Er tastete vorwärts. Geröll war am Hang. Er kam ins Rutschen. Ich faßte ihn am Arm. Aber er rutschte weiter. Ziesche faßte mit an, und wir zogen ihn herauf. Er zitterte etwas, sagte aber nichts. Wir gingen nach links am Hang entlang, einen Pfad zu suchen. Die Wiese hob sich wieder. Wir kamen auf eine kleine Kuppe, von der es nach drei Seiten steil ab fiel. Wir blieben an einem wilden Rosenstrauch stehen. „So viel ist sicher,“ sagte der Leutnant, „daß man hier nicht mit Truppen hinunterkann. Das sollten wir näm lich feststellen. — Wir werden hier rasten. Vor Ueber- raschung sind wir ja sicher.“ Ich breitete meine Zeltbahn aus und setzte mich mit dem Leutnant und Ziesche darauf. Der Becher war in der Rocktasche umgefallen. Die ganze Tasche war von der Brühe fettig. Glücklicherweise war sonst nichts in der Tasche gewesen. Ich teilte das Fleisch mit dem Taschenmesser, und wir aßen es zu dritt. Ziesche gab Brot und Fabian hart gekochte Eier.