127 Durch Deutschland hin, vom Fels zuüi Meer, Ein Dank, ein Jubel hell und hehr, Rauscht mächtig auf im Liede, Und nach des Sieges Donnerklang Erfülle sich der Herzen Drang, Und mit des Segens Ueberschwang Erwache, goldner Friede! Adolf Ktern. XIII. 2P st x t s. Die dritte und vierte deutsche Armee unter der Führung der Leiden Kronprinzen von Preußen und Sachsen nahmen sofort nach der Katastrophe bei Sedan, die Napoleon und die Mac Mahon'sche Armee zu Gefangenen machte, den Vormarsch nach Paris wieder auf. Paris, Paris! lautete die Parole der deutschen Krieger, nach dem die Regierung der neuen Republik von Frankreich erklärt hatte, den Krieg fortsetzen zu wollen, so lange noch ein Feind auf franzö sischem Boden stände. Von einem Frieden mit Abtretung der früher geraubten deutscken Gebiete, Elsaß und Deutschlothringen, wollten "diese neuen Machthaber natürlich gleich gar nichts wissen, sondern riefen: Keinen Fußbreit unseres Landes, keinen Stein von unsern Festungen! — Also, dann auf nach Paris! Schon am 5. Sep tember zog König Wilhelm in Reims ein, am 14. befand sich das große Hauptquartier in Chateau Thierry und am 15. in Meaux, in gerader Linie 5 Meilen von Paris. Die deutschen Armeen bil deten jetzt einen großen Halbkreis von Senlis bis Melun, der sich durch schnellstes Vorwärtsbewegen der beiden Enden zu. schließen hatte. Nach einigen kleinen Gefechten in der Nähe von Paris am 17., 18. und 19. September wurde am 19. die Zernirung der groß-