24 war: man wählt im 2. Semester imlner dieselben wie im 1., so daß es schließlich doch eine Wahl ist. b) Bezüglich der Zwangsmaßregeln wurde festgesetzt: a) Wer unentschuldigt und ohne Grund ausbleibt, zahlt 1 Krone; b) wer unentschuldigt nach 9 Uhr erscheint, zahlt 20 h. c) Auf Kotzureks Antrag wurde einstimmig angenommen, der freundlichen Einladung der Leo-Gesellschaft Folge zu leisten und so die Montagsabende als gemütliche Abende mitzumachen. Einen sehr aktuellen Vortrag hielt heuer Dr. Franz Wolny über „Die jüngste Verfassungsänderung in Österreich“, wobei er mit großem Geschick die Entwicklung der Wahlreform uns vor Augen, führte. Am 23. Mai wurde das Stiftungsfest auf der Meierei „Tivoli“ abgehalten; gelegentlich desselben wurde uns die große Ehre zuteil, Hofrat Professor Dr. Josef Hirn als Gast begrüßen zu können; es war ein wirkliches fröhliches Fest und man erquickte sich an herrlichem Weine. Obmann Zmerzlikar hielt eine •kurze Ansprache, worauf noch ermunternde Toaste von cand. iur. Karl P e r g e r, Dr. Wolny und iur. Ernst Kosa, k folgten; in fröhlichster Laune ging man erst zu später Nachtstunde aus einander. Gegen Ende des Semesters wurde dem Verein eine groß mütige Spende von 100 K zuteil, und zwar vom Mitglied Grafen Lato Seilern; es sei ihm hiemit unser aller herzlichster Dank ausgesprochen. Anläßlich der Ernennung Dr. L i n d 1 s in München zum Professor wurde demselben von Vereins wegen gratuliert. Im Laufe dieses Vereinsjahres wurden philistriert: Architekt Hans K o t z u r e k, Ingenieur Karl v. Fuchs und Dr. Otto P e r g e r. Das Sommersemester war also ein ganz gutes zu nennen; möge nur der Verein sich immer mehr ausbreiten und entfalten, damit er in baldigster Zeit die ihm gebührende Stellung im Wiener Hochschulleben einnehme ! 2. Vorträge. Eine Studienreise: I. Teil: Wien-St. Florian. III. Teil: Venedig. II. Teil: St. Florian—Gmunden. IV. Teil: Venedig. Architekt Kotzurek.