382 Isar, schlägt die Eier dazu und gießt daun, nachdem Alles gut durchgequirlt ist, das Ganze zu dem Mehl in eine Schüssel, rührt es tüchtig mit einander zu einem klaren Teig, in welchem man die verschiedenen Bestandtheile nicht mehr herauserkennen kann. Hiernach rollt man denselben 2 Centm. dick aus, legt mit den Händen aus gewaschene und danach wieder ausgetrocknete zu einer Platte breit gedrückte Butter mitten darauf und schlägt den Teig rings herum bis über die Mitte hinweg schräg faltig darüber und drückt ihn von oben fest nieder. Diese Seite legt man dann auf ein mit Mehl bestäubtes Backbrett und rollt, das Kuchenholz dicht vor sich auf den Teig legend, denselben immer von sich abwärts, in der Art wie Blätterteig zu einer langen, schmalen Platte aus. Nach- nem klappt man das eine schmale Ende des Teiges bis auf ein Dritttheil nach innen herüber und legt das andere darüber fort, so daß der Kuchen mit einem Ende nach außen und einem nach innen dreifach zusammengeklappt ist; dann rollt man ihn wieder abwärts von sich aus, schlägt ihn ebenso zusammen und wiederholt dies Ver fahren im Ganzen 4 Mal, so daß man einen 12fach geschlagenen Teig erhält. Das letzte Mal rollt man ihn dann so lang als thunlich 2 Centm. dick und ungefähr 18 bis 20 Centm. breit aus, immer aber mit leichter Hand das Kuchenholz dicht vor sich auf den Teig legend und von sich abwärts denselben rollend. Nun bestreicht man ihn mit zerlassener Butter, streut Zucker, gehacktes Citronat, Rosinen und Corinthen darüber, klappt danach den einen Längenrand schmal herüber und rollt um diesen den Kuchen zu einer langen Wurst auf, aus welcher man eine Bretzel formt, dieselbe gut aufgehen läßt, sie darauf mit Butter bestreicht und in einem gut geheizten Ofen gar backt. Sobald sie gar und schön braun ist, überpinselt man sie mit gekochtem Zuckerguß. Ingredienzien: 2^ Pfd. Mehl. 3 Eidotter. 80 Gr. Hefe. Reichlich 7 2 Liter Milch. l 3 / 4 Pfd. Butter. 125 Gr. Zucker. 100 Gr. Rosinen. 40 Gr. Corinthen. 100 Gr. Citronat. 1036. Gebackener Knchenkranz. Dieser wird wieder, wie alle anderen Hefenteige in einem lau warmen Raume mit ebenso warmen Zuthaten angefertigt. Man löst die Hefe in der Milch, auf, gießt sie dann in die Schüssel zu dem Mehl in eine darin gemachte Vertiefung und verrührt sie mit der knappen Hälfte des Mehles zu einem Hefenstück, welches an geeignetem warmem Platze aufgehen muß. Wenn dies geschehen, gibt man lauwarme, zergangene Butter, Salz, Zucker und Eier da zu und arbeitet mit Hülfe des übrigen Mehles einen elastisch weichen Teig davon aus, welcher sich gut hoch ziehen läßt und hinreichend