99 nachher sauber in das zurückgestellte Wasser hinein, und schneide sie in 4 Centm. lange Stücke, wobei man, wenn pilzige oder stückige darunter sind, diese gleich als unbrauchbar fortlegt, und die guten in schwach gesalzenem siedenden Wasser rasch weich kocht. In zwischen kocht man von Mehl und Wasser, welches man, soviel man gebraucht, von den Schwarzwurzeln abgießt, eine sämige Sauce, gibt Salz, Zucker, vsrjus und Butter daran, rührt sie gut durch, läßt sie aufkochen und zieht sie dann mit Eidotter ab. Erst wenn die Sauce fertig ist, gießt man die Schwarzwurzeln ab, und schüttet sie darauf sogleich in die Sauce, worin man sie noch einige Minuten heiß durchziehen läßt. Die Wurzeln dürfen, sobald sie geschabt sind, keinen Augenblick trocken liegen, sie müssen, um nicht eine grauschwarze Farbe zu erhalten, sofort in das Mehlwasser ge worfen werden, und von einem in das andere gewaschen, sodann in siedendem Wasser gekocht, und hieraus sogleich in die fertige Sauce gethan werden. Dies sehr feine Gemüse eignet sich vor züglich zu einem vol au vent. (Nr. 975.) Ingredienzien: x / 2 Schock Schwarzwurzeln. 2 Obertassen Wasser. 2 kleine Löffel Mehl. 1 Prise Salz. x / 2 Theelöffel Zucker. 1 großer Theelöffel verjus oder Citronensäure. 80 Gr. Butter. 2 Eigelb. 301. Schwarzwurzeln andere Art. Die Schwarzwurzeln werden wie oben gereinigt, gewaschen, geschnitten, und danach in siedender Milch gar gekocht. Zuletzt gibt man das Salz daran, macht sie mit Kartoffelmehl sämig und schwenkt dann die Butter durch. Dieses Gemüse bedarf nur wenig Butter, und man sei vorsichtig, des Guten nicht zu viel zu thun, weil zu viel Fett die Schwarzwurzeln leicht verdirbt. Ingredienzien: x / 2 Schock Schwarzwurzeln. 1 Schoppen Milch. x / 2 Theelöffel Kartoffelmehl. 50 Gr. Butter. Salz. 302. Schwarzwurzeln gebacken. Die Schwarzwurzeln werden wie gewöhnlich geschabt, gewaschen, in Stückchen geschnitten, und dann aus dem 2. Mehlwasser sogleich in heiße Butter, worin man etwas verjus gegossen hat, geworfen, worin sie fest zugedeckt gar und weich dünsten müssen; in dieser Zeit muß man, so oft die wässerigen Theile der Brühe verdampft sind, immer etwas siedendes Wasser nachgießen, aber niemals viel, weil die Wurzeln mehr dünsten als kochen sollen. Ist das letzte Wasser zugegossen, so gibt man Salz dazu und bindet die Sauce, welche nur sehr wenig sein darf, mit Kartoffelmehl. Inzwischen hat man eine weiße Mehlschwitze in Butter gemacht, und sie mit