94 eben so viel zerlassene Butter darüber, dann wieder Pür6e und so immer fortfahrend legt man dasselbe lagenweise in die Form, stellt es hiernach, mit einem in Oel getränktem Bogen Papier bedeckt in einen mäßig heißen Ofen und läßt es 15 Minuten backen. Dies Püree würde sich auch vorzüglich zur Füllung einer Timbale (Nr. 976) eignen. Ingredienzien: 4 Liter Cardistückchen. 3 Milchbrödchen. 160 Gr. Butter. 1 / 2 Schoppen dicke Sahne. 1 / 2 Theelöffel Salz. 287. Cardi-Gratiu. Hierzu wird der Cardi gerade so wie im Vorhergehenden ge reinigt, geschnitten, gekocht und abgetropft. Dann streicht man eine Form mit Butter aus, bestreut sie mit gestoßenem Zwieback, legt eine Lage Cardi hinein, bestreut diese mit geriebenem Käse und be legt sie mit Butterstückchen, so fortfahrend, bis der Cardi alle ist und Käse mit Butter den Beschluß macht. Nun legt man ein mit Butter bestrichenes Papier darüber und backt das Ganze 15 Mi nuten in gelinder Hitze. Ingredienzien: 4 Liter Cardistengelchen. 2 gestoßene Zwie backe. 10 Nlth. geriebenen Käse. 120 Gr. Butter. 288. Rhabarbergemüse. Man macht von Butter, Mehl, Salz und Zucker mit etwas Wasser eine dick sämige Sauce, in welcher man die dicken, überaus .zarten Stiele und Blattrippen der Rhabarberstaude, nachdem die selben abgezogen und in 3 Cent, lange Stücke geschnitten sind, gar kochen läßt. Sie bedürfen nur einige Augenblicke zum Garwerden, sie brauchen wirklich nur eben aufzukochen, man passe deßhalb genau auf, denn wenn sie länger kochen, zergehen sie vollständig. Es ist dies ein feines erfrischendes Gemüse, an welchem, da der Rhabarber viel Säure enthält, der Zucker nicht gespart werden darf. Beim Anrichten belegt man den Rhabarber mit Fleurons von Blätterteig. Auch dies Gemüse ist vorzüglich zu einer Timbale (Nr. 977). Ingredienzien: 2 Liter Rhabarberstiele. 80 Gr. Butter. 1 Eßlöffel Mehl. Eine Prise Salz. 6 bis 8 Eßlöffel voll Zucker. % Obertasse voll Wasser. 289. Schoten. Die ausgepflückten Schotenkerne werden am Besten ungewaschen, lonst aber nur leicht und schnell abgespült in siedendes Wasser, worin man Butter und Salz nebst Zucker gethan hat, hineinschüttet und gar gekocht. Die Schoten müssen Anfangs rasch in reichlich Wasser, und wenn dasselbe etwas verkocht ist, langsam