78 Ingredienzien. 3 Pfd. Brod. l'V 2 Liter Wasser. 100 Gr. Zucker. 3 Ci- tronenscheiben. Gemüse. In einem vegetarianischen Haushalte bilden die Gemüse ein Haupt-Nahrungsmittel, und da es, um sie zu einer nahrhaften, ge sunden und wohlschmeckenden Speise zu machen, sehr viel auf die richtige Bereitung ankommt, so muß man ihnen große Aufmerksam keit schenken und deßhalb im Allgemeinen Folgendes beobachten. Alle grünen Gemüse müssen so frisch als möglich verbraucht werden, sie dürfen nicht welk sein noch gelblich aussehen. Die Wurzelgemüse sollen sich fest anfühlen, frisches saftiges Fleisch haben und nicht zusammengeschrumpft noch pilzig sein. Diejenigen Gemüse, welche abgekocht werden müssen, lasse man in vielem Wasser, welches gleich gesalzen wird, rasch und unbedeckt abkochen, habe dabei stets siedendes Wasser zur Hand, um, wenn es erforderlich ist, davon nachgießen zu können; kaltes Wasser darf hierzu nicht verwandt werden. Das Wasser muß fast in allen Fällen erst kochen, ehe das sorgfältig verlesene, sauber gewaschene oder sonstig vorbereitete Ge müse hineinkommt; wo es nicht so sein soll, z. B. bei allen Hülsen früchten, ist es in den Recepten besonders bemerkt. Die frischen Gemüse sollen, nachdem sie verlesen und geputzt sind, nicht lange mehr im Wasser liegen, weil sie dadurch an gutem Geschmack ver lieren, man wäscht und spült sie nur mehrere Male gut ab und gibt sie danach am Besten gleich in den Kochtopf. Wo das nicht möglich und man der Zeit wegen gezwungen ist, die Gemüse schon frühzeitig zu putzen, bedecke man sie nach dem Waschen mit einem vielfach zusammengeschlagenen feuchten Tuche; dies ist besonders bei Wurzelgemüsen zu empfehlen, weil dieselben, wenn sie trocken liegen, leicht ihre Farbe verändern. Wo man Schnecken und Raupen in den Gemüsen, z. B. bei allem Kohl und Salaten, vermuthet, lege man dieselben 1 Minute in Salzwasser. Das Wasser, in welchem die Gemüse fertig gekocht werden sollen, muß gleich mit der Hälfte der Butter gefettet werden, dann gibt man das Gemüse hinein; wenn dieses halb gar ist, thut man das nöthige Salz, und wenn es ganz fertig gekocht ist, die übrige Butter in kleinen Stücken daran. Hiernach schwenkt man das Ge