94 dieses Verfahren nutzt man den Zuckergehalt des Obstes vollständig aus. 302) Preimus Man läutert */ 2 Kilo Zucker, indem man ihn in Wasser taucht und während des Kochens mit dem Schaumlöffel abschäumt. Dann giebt man dazu 1 i 2 Kilo Johannisbeeren, 1 [ 2 Kilo Himbeeren, */ 2 Kilo aus gesteinte Kirschen und noch etwas gestoßenen Zucker und läßt alles kochen, bis der Saft dicklich ist. 303) Heidelbeeren ohne Zucker iu Maschen eingekocht. Dazu nehme man recht reife Beeren, fülle sie in Flaschen mit weiter Oeffnung, stelle solche unverkorkt in einen Kessel mit kaltem Wasser und diesen auf ein rasches Feuer; der Boden des Kessels muß mit Heu belegt sein. Man läßt sie vom Aufwallen an eine kleine halbe Stunde kochen und dann im Kessel kalt werden. Da die Beeren durch das Kochen zusammenfallen, füllt man aus einer der Flaschen die übrigen bis 2 Finger unter dem Rande nach, wischt sie dann recht sauber ab, verkorkt und versiegelt sie und bewahrt sie aufrechtstehend im Keller an einem dunkeln Ort. 304) Johannisbeeren werden gewaschen und nach dem sie auf einem Sieb gut abgelaufen sind, vorsichtig von den Stielen befreit. Zu */ 2 Kilo Beeren nimmt man */ 2 Kilo Zucker, taucht diesen in Wasser und kocht ihn zu perlendem Sirup, dann giebt man die Beeren hinein und läßt sie gut durchkochen, aber nicht zerkochen. Dann nimmt man sie mit dem Schaumlöffel heraus und läßt den Saft noch dicklich einkochen, rührt beides vorsichtig untereinander und füllt es in die Einmache gläser. 305) Kirschen. Auf 100 Gramm saftreicher, süßer oder saurer Kirschen rechne man 80 Gramm Zucker. Nachdem der Zucker über Feuer zerlassen, lasse man die Kirschen etwa 10 Minuten darin kochen, nehme sie mit dem Sieblöffel heraus und gebe sie wieder herein, nachdem der Zucker mit dem Saft weitere zehn Minuten eingekocht