Im Veilage der in Lins, Landstraße 22, St. Florianer Stiftshaus, erschien nachstehende interessante Broschüre, die sich vorzüglich zur Massen verbreitung eignet: Die Dritte te* 8°. 14 Seiten drosch. Preis 25 fr, Das „Linzer Volksblatt" vom 24, Juli 1873 schreibt hierüber: „Nicht leicht mag eilte Broschüre |u ftitbeu sein, welche so gerechtfertigt die Be zeichnung „kurz ititb gut" verdient. Scholl längst waren die Vorgänge bei Auf hebung der Jesuitell in ausführlicher Weise und bogenreichen Werken voll Freund und Feind besprochen und beschrieben worden; noch immer aber fehlte eine kurze, ganz unparteiische und volksthümliche Darstellung jenes geschichtlichen Ereignisses, eine Schrift, welche mit Hinweglassung gelehrten Beiwerkes und überflüssiger Betrach tungen bündig ilnd vor allein g e s ch i ch t l i ch t r e ll ll n d u u b e st r i t t e ll lv a h r die Zerstörung des Jesuitenordens uns vor Äugen führte. — Und ein solches lailg er wünschtes Werkchen liegt nun vor uns, — freilich in bescheidener, wir möchten sagen, fast llnscheinbarer Broschürengestalt, das aber seine Aufgabe ans trefflichste Weise erfüllt. — Es wird Nils zunächst jene Rotte hochgestellter Kirchen- mtb Gottesfeinde geschildert, mtb der Beginn des Kampfes richtig bis 1745 zurück datirt. Die. 'Rüstungen gegen die Gesellschaft Jestl spitzen sich endlich *zu in beut kostbarell Freimaurerwort, das ein Eng länder schon 1752 an einen Jesuiten richtete: „Zuerst ko mutt Ihr daran u n b dann die Könige!" (S. 7.) Auch der schriftliche Kampf wird berücksichtigt, die gif tigsten Literaten werden hervorgehoben uub gleichsam als Schlußstein der Schmerzens schrei Voltaires beigebracht: „Unsere einzige Glückseligkeit ist die Vertrei bung der Jesuiten." — --- — „Vor Allem freuen wffr uns der Schonung des „armen" Clemens XIV. Ja, er war in vollster Bedeutung „arm" und doch kein unwürdiger Papst; freilich keine eherne Gestalt wie die Gregore, wie Innozenz III und Bonifaz VIII. u. s. w. ; aber wer wollte ihn deßhalb verdammen? - E? war der Sturm von Seite der bourbonischen Höfe zu solcher Raserei aufgewirbelt, daß denr Papjw jeder kleinste Schimmer einer Friedenshoffnnrlg wie eine himmlische Tröstung erscheinen mußte, und als solcher hoff' nnngsreicher Lichtstrahl wurde ihm die Aufhebung des J-ff'uitenordens von allen einfluß reichen Seiten dargestellt, und als Feind des kirchlichen Friedens wollte er doch nicht gelten. Daß diese ganze Reihe von Ereignissen nach ihren Hauptzügen in dieser bescheidenen Broschüre klar und vollständig sich wiederfindet, dazu gehört eben die ge wiegteste Beherrschung des historischen Materiales, und wir dürfen in dem Verfasser wohl einen Geschichtskenner vom Fach vermuthen, wenn sich derselbe auch nicht nannte."