Gemeindenachrichten
Amtliche Mitteilung
Nr. 348 | Juli 2010
Zugestellt durch Post.at
Neues Amtshaus ist Denkmal des Monats
Generalsanierung der Hauptschule
Pendeln zum Null-Tarif
Eröffnung des Donausteiges
Impressum
Medieninhaber: Marktgemeinde Ottensheim
Marktplatz 7, 4100 Ottensheim
T (+?43?-?72 34)?82 255?-?0
gemeinde@ottensheim.ooe.gv.at, www.ottensheim.eu
Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:
(ausgenommen Veranstaltungskalender, Vereinsnachrichten und Inserate)
Bürgermeisterin Uli Böker
Redaktion: Susanna Kolb
Layout: Marktgemeinde Ottensheim
Druck: Druckerei Walding
Herstellungs- und Erscheinungsort: 4100 Ottensheim
Verlagspostamt: 4100 Ottensheim
Auflage: 2.200 Stück
Blickfeld Ottensheim
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Bericht Bürgermeisterin Böker
Beschlüsse aus dem Gemeinderat
Die Amtshauseröffnung
Überarbeitung des Flächenwidmungsplanes
Wir bekommen eine „neue“ Hauptschule
Wirtschaft
uwe Generalversammlung
Potentiale im Ortszentrum entwickeln
Tarifinformation zum OÖVV-Ferienticket
Polyschüler sammeln Erfahrungen mit dem Älterwerden
Aus der Chronik
Aus der Landesmusikschule
Inserate
Donauschwimmen
Fotoclub Ottensheim, Kurt Bayer
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Die Meldungen in den Zeitungen über die Finanzkrise in den Ge-
meinden überschlagen sich. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht
deprimierende Zahlen und Prognosen zu lesen sind. All dies könnte
die Bürgerinnen und Bürger, aber vor allem die Kommunalpolitiker-
Innen in eine tiefe Depression stürzen, was es teilweise auch zu
Recht tut! Aber was dann? Verharren wir in der Erstarrung, in Angst
und Schrecken – oder suchen wir offensiv und konstruktiv neue
Wege und verlassen die, die uns vielleicht auch dort hineingebracht
haben!
Die Ursachen für diese „Finanzlöcher“ zu benennen sind nicht
einfach. Experten liefern die unterschiedlichsten Analysen:
Sind es die steigenden Sozial- und Krankenhausausgaben? Diese
schlagen sich tatsächlich sehr stark auf den Gemeindehaushalt
nieder. Zumeist mehr als 25 % der Ausgaben der Gemeinden sind
hier zu finden. Dieser Tatsache müssen wir ins Auge schauen und
vielleicht einmal überlegen warum das so ist? Wer pflegt unsere
alten und kranken Menschen? Diese und ähnliche Fragen stehen im
Raum und sind von besonderer Bedeutung!
Budgetanteil Krankenanstaltenbeitrag und Sozialhilfeverband-
Umlage der Gemeinde Ottensheim Euro 1,623,371, das sind
22,82. % der ordentlichen Ausgaben 2009
(Quelle: Finanzabteilung Gemeinde Ottensheim)
Oder sind es die steigenden Ansprüche der Bevölkerung? Alles soll
perfekt funktionieren. Um nur ein Beispiel aus tausenden Möglich-
keiten zu nennen – dieses dürfte wohl bei der Spezies Mensch eine
besondere Bedeutung haben – ist der Zustand unserer Straßen. Jedes
kleinste Schlagloch erhitzt die Gemüter, könnte doch unser geliebtes
„Vierrad“ einen Schaden erleiden! Schnee im Winter muss überall
gleichzeitig weg und mit Salz oder Splitt gestreut werden, was die
Folge hat, dass im Frühjahr dieser sogleich und vor allem wieder
gleichzeitig weggekehrt werden soll. Die Kosten für den Straßenbau
bzw. dessen Erhaltung sind enorm hoch.
Straßenerhaltung 2003 – 2009 Euro 2.007.264,26, Straßenbau
2003 – 2009 Euro 2.346,268,86, zusammen Euro 4.353.533,12
(Quelle: Finanzabteilung Gemeinde Ottensheim)
So scheinen auf der einen Seite die Forderungen nach immer mehr
Ordnung, Sicherheit und Perfektion anzusteigen, gleichzeitig gibt es
für andere wichtige Ausgaben z.B. im Bereich von Kunst und Kultur
oft sehr wenig Verständnis.
Hier stellen sich manche die Frage nach der Notwendigkeit, manch
einer verwendet dafür das Wort Luxus. Kunst und Kultur sind wichti-
ge Grundbedürfnisse für uns Menschen und somit auch Nahrung für
die Seele. Darum müssen wir – erst recht in Zeiten der „Krise“ – dort
auch dementsprechende Budgetmittel zuordnen, die sich zumeist
sowieso nur in einstelligen Prozentzahlen widerspiegeln.
Kulturausgaben incl. Landesmusikschule 2003 – 2009
Euro 774.127,24, das sind 1,76 % der ordentlichen Ausgaben
2003 – 2009; der Anteil der Landesmusikschule beträgt 67% vom
gesamten Kulturbudget
(Quelle: Finanzabteilung Gemeinde Ottensheim)
Oder wirtschaften wir in den Gemeinden nicht gut genug? Um gut
zu wirtschaften müssen in den Gemeinden überaus qualifizierte
und engagierte Menschen arbeiten. Einerseits PolitikerInnen, die bei
Entscheidungen und Richtungsvorgaben immer das öffentliche
Interesse, das Große und Ganze in den Vordergrund stellen und dabei
ihren Verstand und ihr Herz zusammenschalten. Oftmals verursacht
die auch heute noch durchaus sichtbare Klientelpolitik kurzsichtige
Entscheidungen, die sich meist auch im Budget bemerkbar machen.
Gerade in der Kommunalpolitik sind weit- und vorausblickende
Entscheidungen nicht immer ganz einfach – bei einer zu treffenden
Entscheidung ist vielleicht die Nachbarin oder ein Bekannter im
Spiel, dem wir vielleicht ein NEIN entgegensetzen müssen.
Ebenso wird von den Gemeindebediensteten eine hohe Qualität ihrer
Arbeit gefordert. Die Aufgaben und deren Komplexität wachsen.
Fachwissen, aber auch ein breites Verständnis für Vernetzung und
Querschnittsmaterien sind eine Grundvoraussetzung im „Unterneh-
men“ Gemeinde. Qualifizierte und engagierte Arbeit hat auch mit
einer entsprechenden Entlohnung zu tun. Das bei den Gemeinden
übliche Gehaltsschema, insbesondere für Leitungsfunktionen stellt
keinen gar großen Anreiz dar. Das umfangreiche Aufgabengebiet, der
hohe Erwartungsdruck der Bevölkerung, aber auch der kontrollieren-
den Behörde des Landes ist nicht einfach zu erfüllen und immer
mehr Expertenleistungen werden von den Gemeinden zugekauft, die
sich wiederum ausgabenseitig stark niederschlagen.
Oder könnten neue Einnahmen in Form von neuen Steuern z.B. auf
Kapitaltransfer, auf Spekulationsgeschäfte oder gar eine höhere
Besteuerung von Konzernen und Extremverdienern die Finanzsitua-
tion verbessern? Braucht es generell eine Neugestaltung der Finanz-
märkte und des Welthandels, oder auch des Wirtschaftssystems –
eines das auf den Prinzipien der demokratischen Mitbestimmung,
der sozialen Gerechtigkeit, der ökologischen Nachhaltigkeit und der
globalen Solidarität aufbaut? Große Fragen und – sagen wir lieber
wenig gehörte – aber bereits brauchbare Antworten sind da. Warum
prüft die Politik diese Möglichkeiten nicht wirklich und setzt die eine
oder andere Maßnahme um? Hier liegt viel Potential, das wir nutzen
sollten!
Eine weitere Möglichkeit die Haushalte der Gemeinden ein biss-
chen zu entlasten sehe ich auch in der Zusammenarbeit von
Liebe Ottensheimerinnen und Ottensheimer!
Ulrike Böker,
Bürgermeisterin
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Gemeinden und Regionen. Es gibt sicherlich sinnvolle Kooperatio-
nen, die manche Gemeinden bereits vorleben. Ob das gemeinsame
Bauhöfe sind oder verschiedene Bereiche der Verwaltung, es gilt
diese Möglichkeiten auszuloten, zu prüfen und auch durchaus
auszuprobieren. Das Allheilmittel für die Stabilisierung der Gemein-
dehaushalte wird es wohl auch nicht sein.
Wir – die Gemeinden Ottensheim und Puchenau – prüfen derzeit
gemeinsam die Möglichkeit einer Zusammenarbeit im
Bauhofbereich.
Dieser finanzielle Druck auf die Gemeinden engt den Handlungs-
spielraum zur Gestaltung des Gemeindelebens sicherlich sehr ein.
Von den 27 Gemeinden des Bezirkes Urfahr–Umgebung können 16
Gemeinden in der Budgetvorschau auf das heurige Jahr ihren Haus-
halt nicht mehr ausgleichen. Von den 444 Gemeinden Oberöster-
reichs sind es 306, die sozusagen in den „Abgang“ schlittern. Das
Land OÖ. garantiert die fehlenden Beträge in Form von Abgangsde-
ckungen. Resultat ist, dass der Spielraum für neue Projekte in den
Gemeinden dadurch enorm eingeschränkt wird, da die Abgangsde-
ckung aus dem Projektmitteltopf (Bedarfszuweisungsmittel/BZ
Mittel) kommt. Folge daraus ist, Gemeinden können keine bzw.
wenige Aufträge an die Wirtschaft erteilen, wiederum Folge ist, dass
Arbeitsplätze gefährdet sind bzw. verloren gehen. Und wie heißt es
so schön, es ist ein „Teufelskreis“ in den wir uns da hinein bewegen,
nein eigentlich schon drinnen sind.
So könnte man sagen, es ist aussichtslos, wir haben keine Chance,
wir kapitulieren.
Und dennoch: Großprojekte der Gemeinde Ottensheim: Poly
Werkstätten, zwei Kleinkindgruppenräume, Amtshaus NEU,
Linzerstraße und im Juli beginnen wir mit der Hauptschul–
Generalsanierung…. Wir brauchen nicht zu kapitulieren – oder
sehen Sie das anders?
Ich selbst bin davon überzeugt, dass das „Unternehmen“ Gemeinde
die wichtigen Aufgaben der Daseinsvorsorge (Grundversorgung,
Infrastruktur) überwiegend selbst leisten kann und vor allem
soll. Selbstverständlich braucht es die nötigen Voraussetzungen im
Personal- und Gerätestand. Die in Gemeinden vielerorts bereits
durchgeführten Auslagerungen oder auch Privatisierungen sind
genauestens zu prüfen und sind vielleicht nicht immer als Einspa-
rungspotenziale zu sehen oder gar das „Gelbe vom Ei“.
In Zeiten der „Krise“ (eigentlich mag ich dieses Wort nicht beson-
ders) müssen wir uns vor allem auch mit der Zukunft beschäftigen
und Innovation in die Gemeinden bringen. Wir müssen ausprobieren
und Pilotprojekte starten und dabei die möglichen Auswirkungen in
Form von Veränderungen zulassen und vor allem die eigenen Schran-
ken im Kopf abbauen. Dann können wir auf die gesellschaftlichen
Veränderungen reagieren und alt eingeschlagene Pfade verlassen.
Junge Menschen sind es, die uns oftmals aus den eingefahrenen
Denkmustern herausholen, darum müssen wir sie mit einbeziehen.
Investieren wir in innovative Prozesse/Experimente/Pilotprojekte/
Denkwerkstätten – um manches neu und anders zu denken und
gleichzeitig Bewährtes mit einzubeziehen!
Wir tun es – Sie haben sicherlich schon von den LA 21 Projekten
gelesen, gehört oder machen vielleicht sogar mit: (Ortskernent-
wicklung, Raumsuche, Neue Arbeit, Verkehrsraum für alle „Shared
Space“ etc..)
Vielleicht können wir in „Zeiten wie diesen“ das eine oder andere
Gebäude nicht sofort errichten, das eine oder andere Möbel nicht
erneuern, die eine oder andere Straße nicht neu asphaltieren.
Viel mehr müssen wir Inhalte erneuern und die dazu notwenigen
„Räume“ mitdenken. Und es müssen viel mehr Menschen die Politik
mit gestalten, nicht zuschauen und bei manch gesetzten Handlun-
gen der Politik verzweifeln und Hoffnungslosigkeit breit machen
lassen. Wir müssen die Werte in unserem Budget verändern und in
unsere finanzpolitischen Strategien einbringen.
Diese Werte müssen heißen Zusammenhalt, Achtsamkeit, Inte-
gration, Wärme und vor allem müssen wir die Ressourcen dieser Erde
dabei beachten. Und damit das geschieht ist der politische Diskurs
mehr denn je gefragt, bei dem jeder/jede von uns gefordert ist – und
noch eines – wir müssen bei uns selbst beginnen!
In diesem Sinne einen schönen Sommer und viel Zeit zum Ideen
sammeln, spinnen und vielleicht auch wieder verwerfen!
Uli Böker
Bürgermeisterin
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Projekt Hauptschulsanierung und Errich-
tung einer Bibliothek
Der Gemeinderat hat für das Projekt Haupt-
schulsanierung und Errichtung einer Biblio-
thek die Elektro-Planungsleistungen sowie
Aufträge für die Herstellung von Schulprovi-
sorien vergeben. Weiters erfolgte die Be-
schlussfassung des Finanzierungsplans für
dieses Vorhaben, der sich wie folgt darstellt.
[Tabelle 1]
Projekt Polytechnische Werkstätten und
Kleinkindgruppen
Der Gemeinderat stimmte im Rahmen des
Bauprojekts „Polytechnische Werkstätten
und Kleinkindgruppen“ dem Abschluss eines
Bestandsvertrags zu. Dabei handelt es sich
um eine vertragliche Regelung, bei der die
Gemeinde an die Kommanditgesellschaft
eine umsatzsteuerpflichtige Miete sowie
monatliche Betriebskosten für die Nutzung
des Gebäudes zu leisten hat.
Bau- und Raumordnungsangelegenheiten
Der Gemeinderat beschloss den Planentwurf
für den neuen Flächenwidmungsplan Nr. 6
und leitete damit die entsprechenden Ver-
fahrensschritte für die Neuerlassung ein. Ne-
ben der Behandlung sonstiger Raumord-
nungsangelegenheiten entschied der
Gemeinderat über die Berufung gegen einen
negativen Bescheid der Baubehörde.
Sonstiges
• Dem Turn- und Sportverein Ottensheim
wurde für die dringende Sanierung der Ra-
senfläche im Stadion ein Gemeindebei-
trag von EURO 5000,- zuerkannt.
• Der Gemeinderat beschloss eine Tariford-
nung für die Benützung von div. Gemein-
deeinrichtungen. Dabei wurden die beste-
henden Tarife angepasst und gemäß der
Indexsteigerung erhöht, sowie neue Tarife
für die Nutzung der Säle im Gemeindeamt
festgelegt. Das entsprechende Antrags-
formular mit den aktuellen Tarifsätzen
und Nutzungsbedingungen ist auf unse-
rer Homepage (www.ottensheim.eu) ab-
rufbar.
• Der Bericht des Prüfungsausschusses
über die Prüfung vom 10.05.2010 wurde
zur Kenntnis genommen.
• Der Einbringung einer Resolution zum
Bauprojekt A26-Westring hat der Gemein-
derat keine Zustimmung erteilt.
Ehrung verdienter Persönlichkeiten
In einer Festsitzung am 14. Juni 2010 fand im
Saal des neuen Gemeindeamts die Ehrung
verdienter Persönlichkeiten statt. Ausge-
zeichnet wurden Ottensheimer Gemeinderä-
tInnen, die ihre Funktion mit Konstituierung
des neuen Gemeinderates im Oktober 2009
zurückgelegt haben, sowie Herr Ing. Ernst
Nussbaumer, der sich besondere Verdienste
als langjähriger Präsident des Regattavereins
erworben hat.
Mit Überreichung der entsprechenden
Ehrenzeichen, wurde den Geehrten Dank und
Anerkennung für die langjährige, gemein-
nützige und erfolgreiche Tätigkeit für die
BürgerInnen unserer Gemeinde ausgespro-
chen.
Gerhard Rath:
Verleihung Erinnerungsmedaille in Silber für
1 Arbeitsperiode im Gemeinderat
Andrea Schors:
Verleihung Erinnerungsmedaille in Gold für 2
Arbeitsperioden im Gemeinderat
Richard Leckel:
Verleihung Erinnerungsmedaille in Gold für 2
Arbeitsperioden im Gemeinderat
Johann Grünberger:
Verleihung Ehrennadel für 2 Arbeitsperioden
im Gemeinderat mit zusätzlichen Verdiens-
ten um die Allgemeinheit
Florian Hagenauer:
Verleihung Ehrennadel für 3 Arbeitsperioden
im Gemeinderat
Beschlüsse des Gemeinderates
Sitzung vom 14. und 28. Juni 2010
Tabelle 1: Beschlussfassung des Finanzierungsplanes
Renate Gräf
Amtsleitung
Adolf Heller:
Verleihung Ehrennadel für 6 Arbeitsperioden
im Gemeinderat
Ernst Nussbaumer:
Verleihung Ehrennadel für besondere Ver-
dienste für die Marktgemeinde Ottensheim
Personalangelegenheiten
Pensionierung
Unsere langjährige Mitarbeiterin in der Schu-
lassistenz, Frau Rosemarie Grünberger, geht
nach 16 Dienstjahren in Pension. Frau Grün-
berger hat in der Volksschule Ottensheim
mit sehr viel Einfühlungsvermögen, Geschick
und Ausdauer Schulkinder mit Förderbedarf
betreut.
Wir bedanken uns bei Rosemarie für die ver-
lässliche, engagierte und verantwortungsbe-
wusste Aufgabenerfüllung und wünschen ihr
alles Gute und vor allem viel Gesundheit für
ihren neuen Lebensabschnitt in der Pension.
Neue MitarbeiterInnen
Die Schulausspeisung wird seit kurzem
durch eine neue Köchin, Frau Carina Wipp-
linger, unterstützt. Sie folgt Christine Kepl,
die im Mai dieses Jahres in Pension gegangen
ist. Carina hat sich in ihren neuen Aufgaben-
bereich bereits sehr gut eingearbeitet. Wir
wünschen ihr alles Gute für ihre Tätigkeit im
Schulküchenbereich.
Unsere Bauamtsleiterin DI Michaela Prechtl
hat die Mutterschaftskarenz angetreten und
wird nun eine längere Arbeitspause für die
Betreuung ihres Kindes einlegen. Wir wün-
schen den werdenden Eltern und ihrem Kind
alles Gute.
Als Karenzvertretung ist Herr Philipp Tscha-
voll Ing.-Maitre seit Mai als Bauamtsleiter in
der Gemeinde tätig. Mit seinen beruflichen
und fachlichen Erfahrungen die er als Raum-
planer am Stadtamt Innsbruck erwerben
konnte, bringt er sehr gute Voraussetzungen
für die Abwicklung der Bau- und Raumord-
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nungsagenden der Gemeinde mit und hat
sich in kurzer Zeit bereits sehr gut eingear-
beitet. Wir freuen uns, ihn in unserem Ver-
waltungsteam begrüßen zu dürfen und wün-
schen ihm alles Gute für seine Tätigkeit.
„MitarbeiterInnen des Monats“
Unser Bauhofmitarbeiter Herr Karl Spitaler
hat auf Eigeninitiative und überwiegend in
der Freizeit mit seinen persönlichen Utensili-
en eine fotografische „Baustellendokumen-
tation“ des „neuen Amtshauses“ angefertigt
und der Gemeinde übergeben. Die chronolo-
gisch geordnete und beschriftete Fotodoku-
mentation der Amtshauserrichtung bildet
eine wertvolle Grundlage für eine Nachvoll-
ziehbarkeit des Baustellenverlaufs.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei Karl Spi-
taler für sein ehrenamtliches Engagement
für die Gemeinde Ottensheim.
Unsere Mitarbeiterin im Bürgerservice Frau
Michaela Reingruber, hat im Juni die Dienst-
prüfung, Ausbildungstyp Modul 2, erfolg-
reich bestanden. Wir gratulieren dazu sehr
herzlich.
Unser neues Gemeindeamt
Seit mehr als einem Monat hat die Gemein-
deverwaltung nun die Arbeit im neuen Amts-
haus aufgenommen. Ein Haus, das viele Ge-
schichten erzählen kann und in dem wichtige
Entscheidungen für die künftige Entwick-
lung unserer Gemeinde aufbereitet, disku-
tiert und umgesetzt werden. Ein Haus, das
wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Verwaltung beziehen dürfen und das uns ei-
nen stilvollen und qualitativen Rahmen für
unsere tägliche Gemeindearbeit bietet.
So wie dieses Haus Tradition und Modernes
verbindet, soll auch die Arbeit im neuen Ge-
meindeamt von diesen Werten geleitet sein.
Die traditionellen Strukturen findet man in
der demokratischen Legitimation und in der
Rechtsstaatlichkeit, moderne Ansätze zeigen
sich in neuen Formen der Verwaltungsfüh-
rung, in Transparenz des Verwaltungshan-
delns und in einer Dienstleistungsorientie-
rung.
Das neue Gemeindeamt soll deshalb nicht
nur als Amtsstube dienen, sondern es soll ein
offenes Haus für alle Ottensheimer Bürgerin-
nen und Bürger sein, ein zentraler Ort der Be-
gegnung, der Kommunikation und Diskussi-
on. Es soll ein Ort sein, an dem die
Gemeindepolitikerinnen und -politiker ge-
meinsam mit interessierten Bürgerinnen
und Bürgern die Zukunft von Ottensheim ge-
stalten.
Viele, die uns im neuen Gemeindeamt be-
reits besucht haben sprechen davon, welch
vertraute, wohlige Atmosphäre dieses Haus
vermittelt. Man hat das Gefühl, man betritt
eine Wohnung und jeder Raum erzählt seine
Geschichte und birgt kleine Kostbarkeiten in
sich, die erst nach genauem Hinsehen sicht-
bar werden. Ich wünsche diesem Haus und
uns allen die darin arbeiten, dass dieses Ge-
fühl des Vertrauten, der Würde, Wärme und
Achtsamkeit nach außen strahlt und unser
Handeln und unsere Verwaltungskultur
prägt. Ich wünsche uns, dass moderne An-
sätze, Offenheit für Neues und verstärkte
Zusammenarbeit und Zusammenhalt als
Chance erkannt und gelebt werden.
Ich fühle mich geehrt, diese kostbaren Räu-
me mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitar-
beitern nutzen zu dürfen. Ich bedanke mich
stellvertretend für die Verwaltung bei der ge-
samten Gemeindepolitik, allen voran Bürger-
meisterin Uli Böker, die in konstruktiver Zu-
sammenarbeit den Grundstein und die
Rahmenbedingungen für das Zustandekom-
men des neuen Gemeindeamts geschaffen
hat. Ich bedanke mich bei allen meinen Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwal-
tung, des Bauhofs und des Reinigungs-
diensts, die am Entstehen dieses Hauses,
Bild v. l. n. r.: Richard Leckel, Rosemarie Grünberger für Johann Grünberger, Adolf Heller, Bürgermeisterin Ulrike Böker,
Andrea Schors, Ernst Nussbaumer
beim Räumen des alten Gemeindehauses,
beim Umzug und Putzen, beim Einrichten ei-
nes funktionierenden Betriebs und bei der
Organisation des Eröffnungsfestes mitge-
wirkt haben.
Wir bedanken uns bei allen Ottensheimerin-
nen und Ottensheimern, dass sie uns dieses
Haus anvertrauen. Wir werden sehr bewusst,
verantwortungsvoll und behutsam, die
an uns herangetragenen Aufgaben, darin er-
füllen.
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Samstag der 29. Mai 2010 – ein besonderer
Tag – ein Tag der von vielen schon lange her-
beigesehnt wurde, ein Tag der nicht so schnell
wieder kommen wird… Ein Tag an dem sich
das in diesen Maiwochen sonst sehr verrückt
spielende Wetter von seiner besonderen Seite
gezeigt hatte.
Ein besonderes Haus, ein Haus für die Ge-
meinschaft Ottensheim und darüber hinaus
wurde mit ganz vielen Menschen eröffnet
und gefeiert. Unaufgeregt mischt es sich nun
ein in das Gefüge des Ortskerns. Christian
Thanhäuser spricht von einem „ruhenden
Blick“ – dieser Ausdruck passt sehr gut zu
diesem Haus.
Ein weißes Haus für Politik im Inneren. Die
Politik rückt damit noch mehr ins Zentrum,
ganz nah ans Herz des ältesten Marktes des
Mühlviertels .
Ein weißes Haus für Politik mit mehr Trans-
parenz, mit mehr Einblick, wo sich ganz fein-
fühlend das Neue und Fremde mit der Ver-
gangenheit verbindet. Kaum Brüche, kaum
Schnitte, ein Ineinandergleiten von Material
und Form, wie es seit Generationen ge-
schieht, wenngleich nicht immer reibungs-
los. Ein großer Dank an dieser Stelle an unse-
ren baubegleitenden Restaurator Kurt Reiß
und vor allem die fruchtbringende Reibung
und kooperierende Zusammenarbeit mit
Robert Wacha vom Bundesdenkmalamt.
Ein weißes Haus, wo der Bürger/die Bürgerin
diejenigen die gewählt wurden noch besser
beobachten kann und das ist auch gut so! Je-
doch auch umgekehrt – wo wir – die da drin-
nen arbeiten uns einen guten Überblick ver-
schaffen können, über diejenigen die uns
manches aufzeigen, aber auch über diejeni-
gen, die alles besser wissen oder ständig auf
der Lauer nach Fehlern liegen.
Eine nicht einfache Baustelle hat uns nun
cirka 16 Monate ganz schön auf Trab gehal-
ten, abgesehen von dem langen Prozess, der
vor dem Beginn der Baustelle lag. Danken
möchte ich an dieser Stelle dem diese Bau-
stelle begleitenden Arbeitsteam „Amtshaus
NEU“ und stellvertretend für seine beiden
Kollegen GR Erwin Nadschläger und GR Flori-
an Gollner – GR Gottfried Satzinger – ein Ur-
gestein der Politik in der Gemeinde Ottens-
heim, der – wie er sich selbst als
„selbsternannter ehrenamtlicher Baubeglei-
ter“ bezeichnete, bei Wind und Wetter den
Baustellenbesprechungen beiwohnte und
damit sehr viel zum Gelingen dieses Hauses
beigetragen hat.
Ein Architekturbüro aus Wien – die SUE Ar-
chitekten haben die Planung dieses Hauses
feinfühlig mit uns abgestimmt. Der haupt-
verantwortliche Architekt Christian Ambos,
der mit seiner „Jungheit“, seiner schlichten
Unaufgeregtheit, seinem immer wiederkeh-
renden Suchen nach Lösungen bei den doch
oftmals auftretenden extremen Alterser-
scheinungen dieses Hauses, die oftmals rat-
losen BauherrInnen immer wieder ermutigt
hat, der mit seinem Wissen, seinem unendli-
chen Engagement und seinem ganzen Her-
zen auf diesen Platz, auf dieses Gebäude ein-
gegangen ist.
Ein Architektenteam, das trotz aller Wider-
stände gegen ein ambitioniertes und zu-
kunftsweisendes Wettbewerbsprojekt nicht
aufgegeben hat, sondern mit einem neuen
Entwurf eine andere Symbiose zwischen Alt
und Neu gefunden hat. Dem Architekt
Christian Ambos und seinem Team ein gro-
ßes DANKEschön.
Unser Haus hat auch die Kunst aufgenom-
men und ich freue mich sehr über die Spuren,
die die Künstler und KünstlerInnen gelegt
und hinterlassen haben. Gehen Sie in unse-
rem gemeinsamen Haus auf Spurensuche,
lassen Sie sich ein, gehen Sie auf Expedition
und hören Sie den Geschichten zu, die Ihnen
dieses Haus erzählt. Die Spurenleger sind
die Ottensheimer Künstlerinnen Beate
Luger–Goyer, Irene Kepl, sowie die Künstler
Christian Thanhäuser und Wolfgang Stifter.
Architektur, Kunst und Kultur verschmel-
zen ineinander, zeigen auf, stören vielleicht
manchmal die Beschaulichkeit und Idylle
und lehren uns, niemals aufzuhören, hinaus
zu blicken, zu lernen und sich auf Neues ein-
zulassen, auch wenn es manchmal schwer
fällt und vielleicht auch manches nicht ge-
lingt – vielleicht eine ganz gute Schule für po-
litische Arbeit!
Ein großer Dank gilt den Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen in der Gemeinde, die in den
letzten Wochen sehr oft an ihre Grenzen ge-
gangen sind. Allen voran und auch stellver-
tretend für ALLE unserer Amtsleiterin Renate
Gräf, die mit vollem Engagement und vor al-
lem auch großem Herzen und weitem Blick
die Amtsgeschäfte leitet und vor allem bei
der Entstehung dieses Hauses mit viel Ver-
antwortung die koordinierende Kraft zwi-
schen allen PartnerInnen war und noch im-
mer ist. Eine sehr weite Wegstrecke zu diesem
neuen Haus hat Renates Vorgänger Amtslei-
ter Josef Pühringer mit uns zurückgelegt und
dieses Werk mit uns gemeinsam auf den Weg
gebracht. Auch dafür herzlichsten Dank. Ein
weiterer großer Dank gilt der Projektleiterin
des Eröffnungstages Angelika Juvan, die sich
in engagierter und kompetenter Art und Wei-
se um all die großen und kleinen Dinge ge-
kümmert hat. Und all den vielen Mitwirken-
den aus der Reihe der Gemeinde-
Die Amtshauseröffnung
Speis und Trank im Hof des neuen Amtshauses.
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Zu Beginn ein Rückblick
Seit 1988 wurde in Ottensheim über ein neues
Amtshaus diskutiert – schließlich wurde das
so genannte Gusenleitnerhaus Ecke Markt-
platz/Linzerstraße dafür angekauft. Das
mächtige Eckhaus zur Linzer Straße wurde
Ende des 16./17. Jahrhunderts aus zwei älteren
Häusern zusammengefügt. Nach dem Brand
von 1899 erhielt das Haus eine neue trauf-
ständige Fassade und ein gemeinsames
Walmdach, die zwei Hausteile behielten je-
doch zwei nebeneinander liegende Eingänge
und eine unabhängige Innenerschließung.
Mit dem nunmehrigen Umbau wurde die Tei-
lung des Hauses wieder rückgängig gemacht
und ein großzügiger Eingangsbereich
geschaffen.
Verbindung von Alt und Neu
Viele Elemente des historischen Baus sind
auch nach dem Umbau noch zu finden oder
kommen erst jetzt so richtig zur Geltung. So
fällt im ersten Stock besonders das barocke
Stuckrippengewölbe mit blumenförmigen
Schlusssteinen ins Auge, die alten Holzde-
cken, die wieder instand gesetzt und sichtbar
gemacht wurden oder ein Bretterboden in
Klosterbodenart mit Blütenornament. Rund-
um gelungen ist die Verbindung von alter
Bausubstanz und neuer Architektur: Der drei-
achsige Arkadengang mit toskanischen Säu-
len und Platzlgewölben leitet zur Terrasse des
Neubaubereichs. Hof und Arkadengang bil-
den den Übergang zum neu errichteten Saal
an der Linzerstraße.
Nicht alles war einfach an diesem Umbau
Der Zustand der Außenwand im Arkadenhof
trieb dem Architekten den Schweiß auf die
Stirn: das Steinmauerwerk war immer wieder
mit Ziegeln geflickt worden, wies große Risse
auf und hatte schlicht keine Festigkeit mehr.
Durch Mörtelverpressungen eines Spezialun-
ternehmens konnten die bedenklichen Fugen
aber saniert werden.
Gelungene Detaillösungen
Bei der Einpassung der außen aufschlagen-
den Holzkastenfenster musste auf den mar-
kanten Keilstein über dem Fenster Rücksicht
genommen werden. Dies ist nur ein Detail
der vielen gelungenen Lösungen des Archi-
tekten Christian Ambos: selbstverständlich
und unauffällig ist die barrierefreie Erschlie-
ßung des Hauses. Bretterböden und Tramde-
cken wurden sorgfältig restauriert, der Dis-
persionsanstrich und die hydraulischen
Putzschichten wurden abgeschlagen, der da-
runter liegende historische Kalkputz aber er-
halten. In Kooperation mit dem baubeglei-
tenden Restaurator Kurt Reiss wurden
Oberflächen mit Kalkputz versehen.
Schmuckstück seiner Arbeit ist aber die Frei-
legung einer frühhistoristischen Deckenma-
lerei im Raum der Amtsleiterin.
Die Photovoltaikanlage – anderenorts ein
Kampfthema – wurde nach Vorgaben des
Bundesdenkmalamtes als Aufdachmontage
oberhalb der voll funktionsfähigen Dachhaut
ausgeführt. An der hofseitig gelegenen Dach-
Amtshaus Ottensheim als Denkmal des Monats ausgezeichnet
mandatarInnen aller Fraktionen. Es tut gut
gemeinsam zu arbeiten.
Danken möchte ich an dieser Stelle auch all je-
nen verantwortlichen Menschen des Landes
OÖ, die uns von Anfang an begleitet haben
und durch die großzügige finanzielle Unter-
stützung dieses „Werk“ mit ermöglicht ha-
ben. Stellvertretend für alle möchte ich diesen
Dank an LR Dr. Josef Stockinger als zuständi-
gen Gemeindereferenten aussprechen, der
bei allen Gesprächen ein fairer und sachlich
orientierter Partner war und ist.
Wir Ottensheimer und Ottensheimerinnen
haben ein neues/altes Haus bekommen und
wir werden auf unser Haus nun schauen müs-
sen, das wir begonnen haben zu beleben, das
noch viel Zeit braucht um uns aufzunehmen
und wir die Zeit brauchen es auch
anzunehmen.
Viele Hände, viele Köpfe, viele Herzen haben
zum Gelingen dieses Werkes beigetragen.
Auch wenn das Haus fast auseinandergefal-
len wäre, auch wenn die innenhofseitige
Wand fast eingestürzt wäre, auch wenn die
Fundamente nicht wirklich vorhanden waren
– das Miteinander, das Unterstützende ist im
Mittelpunkt gestanden.
Und dieses Miteinander ist auch an diesem
Festtag im Mittelpunkt gestanden. Sie haben
es sicherlich gespürt, wie die vielen Kräfte der
Vereine (UDO, Musikverein, Turn- und Sport-
verein, KOMA, etc.) und vieler Einzelpersonen
gewirkt haben. Auch das Miteinander der
Fraktionen war ganz deutlich sichtbar. Der
gemeinsam gekochte Eintopf hat doch gut
geschmeckt! In diesem Sinne werden wir in
Ottensheim weiter arbeiten, denn nur so
kann geglücktes Leben stattfinden!
Ulrike Böker
Bürgermeisterin
Ein paar m2 Blumenbeete betreuen? Ein
Stückchen Straßenunkraut ausreißen? Eine
Rosenstaude ein bisschen zurückschnei-
den? Einen Schaukasten mit aktuellen In-
formationen bestücken? Geburtstagskis-
terl streichen? Eine Ortsbank pflegen? Einen
Baum betreuen? Oder…? Es gibt so viele
kleine Dinge, die wir gemeinsam viel besser
schaffen! Der Festtag hat es gezeigt!
Wer Lust dazu hat, möge doch zur Gemein-
de kommen, ich oder unsere Mitarbeiter/in-
nen würden gerne mit Ihnen darüber
reden!
Ulrike Böker
Bürgermeisterin
Wollen Sie nicht auch gleich
mitmachen beim Tun für die
Gemeinschaft?
fläche angebracht, ist sie nicht erkennbar
und beeinträchtigt die historische Stadtan-
sicht nicht. Technisch wurde statt eines mo-
nokristallinen Zellentyps, der bei Sonnenein-
strahlung hoch reflektierend ist, ein
amorphes Dünnschichtmodul gewählt, das
keine Reflexionen hervorruft.
Das neue Amtshaus in Ottensheim ist für das
Bundesdenkmalamt ein Vorzeigeprojekt und
daher Denkmal des Monats Juli 2010.
Mag. Ulrike Breitwieser
Landeskonservatorat für Oberösterreich
Bundesdenkmalamt
Mit der Häufigkeit von Gewittern nimmt
auch die Anzahl von Bränden und sonstigen
Schäden, die durch Blitzeinschläge verur-
sacht werden, zu. Dem Schutz vor Blitzein-
schlägen kommt immer größere Bedeutung
zu, weil der Komfort und die technische Aus-
stattung der Haushalte seit Jahrzehnten kon-
tinuierlich zugenommen hat. Allerdings ist
nicht jedes Gebäude gesetzlich zur Errich-
tung einer Blitzschutzanlage verpflichtet
(Siehe dazu § 26 Oö. Bautechnikgesetz).
Haben Sie eine Blitzschutzanlage?
Jede neu errichtete Blitzschutzanlage ist
nach ihrer Fertigstellung zu überprüfen. Das
Prüfergebnis ist in ein Protokoll („Blitzschutz-
prüfprotokoll“) mit allen notwendigen Anga-
ben einzutragen und vom Betreiber (Eigentü-
mer, Verfügungsberechtigten, Verwalter) der
Blitzschutzanlage aufzubewahren. Sollten
bei der Überprüfung Ihrer Anlage Mängel
festgestellt werden, sorgen Sie dafür, dass
diese so rasch als möglich behoben werden
und Sie eine Bestätigung über den behobe-
nen Mangel erhalten.
NICHT VERGESSEN: In regelmäßigen Zeitab-
ständen sind die Blitzschutzanlagen wie
folgt zu überprüfen:
einmal pro Jahr
Blitzschutzanlagen in explosions- und feuer-
gefährdeten Bereichen sowie Objekte, in de-
nen Explosivstoffe hergestellt, verarbeitet
oder gelagert werden;
mindestens alle drei Jahre
Blitzschutzanlagen von Bauten für größere
Menschenansammlungen (z.B. Theater,
Lichtspieltheater, Kirchen, Flughäfen, Sport-
anstalten, Hochhäuser, Schulen, Seilbahnen)
Blitzschutzanlagen für Anlagen von Industrie
und Gewerbe, Blitzschutzanlagen von Kul-
turgütern und Bauwerken (z.B. Schlösser,
Burgen, Museen, Archive, Bibliotheken, Fern-
meldebetriebsgebäude, Richtfunkgebäude
und -türme);
Blitzschutzanlagen
mindestens alle fünf Jahre
Blitzschutzanlagen von freistehenden
Schornsteinen, Aussichtstürmen, landwirt-
schaftlichen Gebäuden, Wohngebäuden mit
mehr als drei Wohneinheiten (z.B.
Reihenhäuser);
mindestens alle zehn Jahre
Blitzschutzanlagen von Wohngebäuden bis
zu drei Wohneinheiten
Eine Blitzschutzanlage ist darüber hinaus zu
überprüfen, wenn:
• an der Blitzschutzanlage Änderungen vor-
genommen wurden oder
• die Blitzschutzanlage offensichtlich be-
schädigt ist oder
• am Gebäude Umbauten oder andere Ver-
änderungen vorgenommen wurden, die
für die Blitzschutzanlage von Bedeutung
sind.
Claudia Bumberger
Gemeindenachrichten • Nr. 348
10
Durch das Oö. Raumordnungsgesetz ist jede
Gemeinde verpflichtet, den Flächenwid-
mungsplan alle zehn Jahre grundlegend zu
überprüfen. In diesem Sinn erfolgt die Über-
prüfung bzw. Neuerlassung des Flächenwid-
mungsplanes Nr. 6 der Marktgemeinde
Ottensheim.
Als erster wesentlicher Schritt wurde im
März 2010 durch Anschlag an der Amtstafel
die Aufforderung kundgemacht, dass jeder,
der ein berechtigtes Interesse glaubhaft
macht, seine Planungsinteressen bzw. Wün-
sche innerhalb einer angemessenen Frist
Überarbeitung des Flächenwidmungsplanes –
Beschluss des Planentwurfs und Verständigung der Behörden
schriftlich bei der Gemeinde bekannt geben
kann. In der letzten Ausgabe der Gemeinde-
zeitung erfolgte ein letzter Aufruf und die
Frist wurde bis 21. Mai 2010 verlängert. Zwi-
schenzeitlich haben viele OttensheimerIn-
nen diese Möglichkeit genutzt.
Im Frühjahr wurde ein eigener Arbeitskreis
eingerichtet, der sich intensiv mit den einge-
brachten Planungsinteressen bzw. Wünschen
auseinandergesetzt hat. Dabei wurden einige
Gespräche mit GrundeigentümerInnen zur
Abklärung bzw. Konkretisierung der Pla-
nungsinteressen geführt. Nach ausführlicher
Beratung in den zuständigen Gremien und
Erstellung des Entwurfs fasste der Gemeinde-
rat am 28. Juni 2010 als nächsten Verfahrens-
schritt den Beschluss des Planentwurfs.
Im Zuge der Planerstellung wurde auch
das Örtliche Entwicklungskonzept Nr. 1 der
Marktgemeinde Ottensheim überprüft. Da
keine Ansuchen vorliegen bzw. kein Anlass
zur Änderung der geltenden Baulandgrenze
des Örtlichen Entwicklungskonzeptes gege-
ben ist, wird das Örtliche Entwicklungskon-
zept in der vorliegenden Form übernommen.
Als weiterer Schritt erfolgt nun die gesetz-
lich verpflichtende Verständigung der Lan-
desregierung, der benachbarten Gemeinden,
der Interessensvertreter und sonstiger in Be-
tracht kommender Stellen von denen be-
kannt ist, dass ihre Interessen berührt wer-
den, um diesen innerhalb von acht Wochen
Gelegenheit zur Stellungnahme zu gegeben.
Erst nach erfolgter Befassung dieser Stellen
sehen die gesetzlichen Vorgaben die Auflage
des Planentwurfs zur öffentlichen Einsicht-
nahme beim Gemeindeamt vor, die voraus-
sichtlich im Herbst diesen Jahres erfolgen
wird. Darüber werden Sie selbstverständlich
in der nächsten Ausgabe der Gemeindezei-
tung informiert.
Philipp Tschavoll Ing.-Maître
Bauamtsleitung
Ausschnitt aus dem rechtswirksamen Flächenwidmungsplan Nr. 5
Gemeindenachrichten • Nr. 348
11
Donaukraftwerk Ottensheim-Wilhering
Das Oö. Abfallwirtschaftsgesetz 2009
schreibt vor, dass bei jedem melde- und an-
zeigepflichtigen Abbruchvorhaben der Ver-
bleib der Baurestmassen vom Bauwerber
nachzuweisen ist. Ziel des Gesetzgebers ist
es, illegale Ablagerungen zu verhindern.
Alle bei einem Abbruch anfallenden mine-
ralischen und nicht mineralischen Materia-
lien gelten als Abfälle und müssen ord-
nungsgemäß getrennt gesammelt und
entsorgt werden bzw. dürfen nur bei Einhal-
tung gewisser Vorkehrungen als Recycling-
baustoffe wieder eingesetzt bzw. vor Ort
wiederverwertet werden. Für Fragen stehen
Ihnen die Mitarbeiter des BAV gerne zur Ver-
fügung Bezirksabfallverband Urfahr-Umge-
bung, Schmiedegasse 4, 4040 Linz, Tel.
0732/73 73 59, Fax: 0732/73 73 59-20, E-Mail:
sonja.punzenberger@bav-urfahr.
Kauf 2, Zahl 1.
Radfahrer, die die Fähre während der Sper-
re regelmässig nutzen, erhalten 2 Zehner-
blocks zum Preis von 1 Zehnerblock. Die
Gültigkeit der Blocks endet mit 31.12.2010.
Die Blocks dürfen nicht für Gruppen ver-
wendet werden und gelten für Einzelper-
sonen, auch Kinder und Jugendliche.
Baurestmassen
Öffnungszeiten und gemeinsame Vorge-
hensweise der Politik
Die Kraftwerkszufahrt und Überfahrt wurde
für viele überraschend im Winter mit einem
Fahrverbot und einem Verbot des Querens
des Kraftwerkes für Fußgänger und Radfahrer
belegt. Die Austrian Hydropower (AHP) will
sich damit vor Klagen schützen, wenn es bei
winterlichen Verhältnissen zu Unfällen von
NutzerInnen kommt.
Viele Menschen, vor allem Freizeitsportler,
Naherholungssuchende, Alltags- und Berufs-
radfahrer und Fischer haben sich an die Ge-
meinden gewandt und um Hilfe gebeten.
So gab es kürzlich unter der Moderation des
Landes OÖ eine Besprechung mit den Kraft-
werkseigentümern. Die BürgermeisterInnen
von Ottensheim, Wilhering, Luftenberg etc.
baten um eine längere Öffnungszeit. Derzeit
ist von Mai bis Ende Oktober geöffnet, daran
soll kein Weg vorbeigehen. Die Öffnungszeit
ist von 6.00 bis 22.00 Uhr. Wenn die Gemein-
den die Haftung und die Schneeräumung
übernehmen, dann kann sich die Austrian
Hydropower eine Lockerung der bestehenden
Fahrverbotsregel in den Wintermonaten
vorstellen.
Die Frage stellt sich nur, wie viele Aufgaben
muss eine Gemeinde noch übernehmen. Die
Bürgermeister/in baten um Bedenkzeit. Nach
dem Sommer wird seitens des Landes OÖ
wieder zu einer weiteren Zusammenkunft
eingeladen.
Sperre der Kraftwerksbrücke
Der Verbund Austrian Hydro Power AG teilt
mit, das die Brücke über das Kraftwerk
Ottensheim-Wilhering voraussichtlich in
der Zeit vom 19. Juli bis Ende Oktober
2010 für den gesamten Verkehr (PKW +
Radfahrer + Fußgänger) gesperrt ist.
Grund hierfür ist die Generalsanierung der
defekten Fahrbahn- bzw. Deckenisolierung,
durch die umfangreiche Wassereintritte in
die darunterliegenden Büroräumlichkeiten
erfolgen. Die Sanierung duldet keinen Auf-
schub, da die Konstruktion der Wärmedäm-
mung total durchnässt und größere Sekun-
därschäden entstehen würden.
Eine Totalsperre ist erforderlich, da eine flüs-
sige Isolierung über die gesamte Breite auf-
gebracht wird, eine Verschiebung des Fertig-
stellungstermines ist witterungsbedingt
möglich.
Ulrike Böker
Bürgermeisterin
Angebot der
Fähre Ottensheim
Ein neues Gemeindehaus für „Menschen,
Menschen“ – so lautet der Titel des Kreativ-
projekts, das der Kunsterzieher der HS Ot-
tensheim, Herr Heinz Marischler gemeinsam
mit seinen Schülern erarbeitet hat. Als Aus-
gangsbasis wählte er Chaissac, einen uner-
müdlichen Experimentierer, der den Ehrgeiz
besaß, wie ein Kind zu zeichnen und ähnlich
wie die Kinder gestaltete auch er auf ur-
sprüngliche Art und Weise. „Es ist immer wie-
der eine Freude, Kinder bei der malerischen
Tätigkeit zu beobachten, denn sie verschmel-
zen mit ihrem Tun“, erzählt Marischler. „So er-
klärte Pablo Picasso, er hätte schon früh
zeichnen können wie Raffael, aber er hätte
ein Leben lang gebraucht, um wieder so
zeichnen zu können wie ein Kind.“ Die aus-
führenden Schülerinnen der 3a Klasse der
Kreativ.Hauptschule.Ottensheim Alexandra
Scheftner, Christiane Kaiser und Hannah
Priesner sind sehr stolz auf ihre Werke, ihre
Bilder wurden im neuen Amtsgebäude aus-
gestellt. Diese Begeisterung sollte sich auf
die Betrachter übertragen und zum freudigen
Anlass der Amtshauseröffnung beitragen.
Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde
und der Hauptschule funktioniert vorbild-
lich, unsere Frau Bürgermeister Ulrike Böker
unterstützt und fördert die Schule als wichti-
gen Teil des Gemeindelebens.
Doris Camerloher
Direktorin der HSO
Kreativ.Hauptschule.Ottensheim
Am 18. Juni 2010 wurde in feierlichem Rah-
men im „bm:ukk“ in Wien der PTS-Förder-
preis verliehen. Dieser im Vorjahr neu ge-
schaffene Preis soll besondere Leistungen
der Polytechnischen Schulen Österreichs
würdigen und Ansporn sein, den Unterricht
innovativ zu gestalten.
2010 durften sich 20 Schulen über die Aus-
zeichnung mit dem PTS Förderpreis freuen!
In Oberösterreich wurden 3 PTS ausge-
zeichnet: Gmunden, Mondsee und die PTS
Ottensheim. Die PTS Ottensheim wurde für
das Projekt „GEMEINDERAD“ ausgezeichnet.
Dir. Harald Höchtel und Werkstättenlehrer
Kurt Bayer nahmen den Preis im Bundesmi-
nisterium in Empfang.
Förderpreis 2010
Gemeindenachrichten • Nr. 348
12
Einige Monate intensiver Gespräche zwi-
schen Hauptschule, Gemeinde und Architek-
turbüro sind bereits vergangen. Alle sind zu-
sammengerückt und haben in einem sehr
engen Zeitkorsett vieles Unmögliche mög-
lich gemacht, um dieses große Vorhaben –
die Generalsanierung der HS Ottensheim –
auch tatsächlich in der Kürze der vorhandenen
Vorbereitungs- wie auch Bauzeit abwickeln
zu können.
Die Hauptschule Ottensheim soll eine licht-
und luftdurchflutete Schule für unsere krea-
tiven Kinder werden. Sie soll ganz wenig
Energie verbrauchen und diese soll von den
heimischen Hölzern kommen. Die Landwirte
von Ottensheim wollen eine Hackschnitzel-
heizung errichten und betreiben. Ottens-
heim will alternative Energie einsetzen. Wir
sind auf einem guten Weg damit – auch in
der Hauptschule.
Wir bekommen eine „neue“ Hauptschule
Das Denkmalamt spielt auch eine bedeuten-
de Rolle. Alle öffentlichen Gebäude stehen
unter Denkmalschutz. Auch hier wurden und
werden intensive Gespräche geführt und es
ist gar nicht einfach, eine für alle zufrieden-
stellende Lösung zu finden. Besonders schüt-
zenswert ist die „alte Volksschule“, sowie das
Stiegenhaus und der Terrazzoboden des 1952
von Architekt Ister erbauten langgestreckten
Teiles der HSO.
Die Generalsanierung beginnt im Juli dieses
Jahres, damit die Ferienzeiten genutzt wer-
den können und es wird eine Großbaustelle,
die mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen
wird. Es wird sicherlich auch bei den Nachba-
rInnen nicht ganz spurlos vorübergehen. Das
dürften Baustellen wohl so an sich haben und
wir bitten dafür um Verständnis.
Die SchülerInnen und LehrerInnen samt Dir-
ketorin werden nun in provisorische Räum-
lichkeiten einziehen und diese für ein Jahr
beleben. Das sind: die zwei Turnsäle (der
blaue und der rote), eine Klasse in der Poly-
technischen Schule, zwei Klassen bleiben in
der „alten Volksschule“. Besonders freut uns,
dass einige Klassen in unser altes Ge-
meindamt einziehen werden und dieses
Haus nun wieder sehr lebending werden wird.
Der Ortskern wird durch die SchülerInnen
und LehrerInnen sicherlich sehr bewegt wer-
den, müssen diese doch des öfteren die
Räumlichkeiten wechseln. Eine Schule – eine
Gemeinde in Bewegung – ist doch ein gutes
Zeichen!
Uli Böker
Bürgermeisterin
Bildtext: v. l. n. r.: Abteilungsleiter des BMUUK Mag. Karl
Havlicek, Mag. Dr. Peter Härtel, Volkswirtschaftl. Gesell-
schaft, ADir. BMUUK Franz Haider, Dir Harald Höchtel,
Kurt Bayer, Sektionschef BMUUK Dr. Anton Dobart
Kunsterzieher Heinz
Marischler hat
gemeinsam mit seinen
Schülern das Kreativ-
Projekt „Menschen,
Menschen“ erarbeitet.
Die Bilder sind im Foyer
des neuen Gemeinde-
amtes ausgestellt.
Mittlerweile nun zum fünften Mal besuchte
eine Delegation des Gemeinderates am 29.
April einen Ottensheimer Betrieb – die Firma
Poschacher Baustoffhandel. Wir lernten nicht
nur einige der dort arbeitenden Menschen
kennen, sondern erfuhren auch von den be-
trieblichen Strukturen, sowie von den Waren
und Gütern die dort gehandelt bzw. vertrie-
ben werden.
Die Firma Poschacher Baustoffhandel hat
sich bereits 2004 als einer der ersten Betriebe
im Gewerbegebiet von Ottensheim angesie-
delt. Eine breite Palette von Baumaterialien
sind dort auf Hochregalen unter Dach und im
Freien zu finden und werden hauptsächlich
Besuch bei der Firma Poschacher Baustoffhandel
an Großhändler, aber auch an Einzelkunden
verkauft. Der Betriebsstandort liegt in der
Achse von B 127 und B 131 laut Aussage des Ge-
schäftsführers Herr Horst Leutgeb strate-
gisch sehr gut und der Betrieb hat sich bes-
tens eingeführt. Jahr für Jahr konnte eine
Umsatzsteigerung erzielt werden.
Geschäftsleiter Leutgeb hat sich viel Zeit ge-
nommen uns sehr freundlich und kompetent
durch das gesamte Firmengelände geführt.
Wir freuen uns, dass sich die Firma Poscha-
cher auf dem Standort hier in Ottensheim
sehr wohl fühlt, Arbeitsplätze geschaffen hat
und damit auch einen Beitrag für die gute
wirtschaftliche Entwicklung unserer Ge-
meinde bzw. Region leistet.
Wir wünschen der Firma Poschacher weiter-
hin einen guten Geschäftserfolg und danken
für die freundliche Aufnahme!
Uli Böker
Bürgermeisterin
Entwicklung Kommunalsteuer-
einnahmen der Jahre 2003 – 2009
Achten Sie dabei besonders auch auf das Jahr
2009. Im Gegensatz zu vielen anderen Ge-
meinden und Städten hat sich die Kommu-
nalsteuer auch in einem schwierigen Jahr
leicht nach oben entwickelt. Wir hoffen, dass
wir im Jahr 2011 keine allzu großen Einbrüche
hinnehmen müssen. Lassen wir unsere Kauf-
kraft in Ottensheim, dann wird es unseren
Betrieben gelingen, weiterhin Arbeitsplätze
zu sichern oder sogar zusätzliche zu schaf-
fen.
Kaufkraft(abfluss)
Eine interessante Tabelle zum Thema Kauf-
kraftabfluss im Vergleich mit anderen Ge-
meinden will ich Ihnen nicht vorenthalten.
Der Kaufkraftabfluss ist jener Anteil an Ein-
käufen und Konsumationen, die wir Ottens-
heimerInnen nicht in Ottensheim tätigen.
Die Kaufkraft bezieht sich auf das frei ver-
fügbare Geld der Bevölkerung in der jeweili-
gen Gemeinde (es sind hier die Fixkosten für
Miete, Auto, Leasing, Kredite usw. abgezo-
gen, es ist das Geld, dass die Bevölkerung
wirklich ausgeben kann).
Uli Böker
Bürgermeisterin
Ein paar Fakten und Zahlen
zur wirtschaftlichen Entwicklung von Ottensheim
Gemeindenachrichten • Nr. 348
13
Kommunalsteuereinnahmen 2003 - 2009
Quelle: Statistik Austria und Land Oberösterreich aus dem Jahr 2007.
Am 7. Juni 2010 fand die offizielle Auftaktver-
anstaltung der BioRegion Mühlviertel in Rei-
chenau statt. Zusammen wollen sich die 7
Mühlviertler Leaderrregionen sowie die Eure-
gio Mühlviertel künftig gemeinsam als DIE
Bioregion Europas positionieren. Das Rad
wird dabei nicht neu erfunden: Das Mühlvier-
tel gilt als Wiege des Biolandbaues. Heute be-
herbergt das Land ob der Donau mehr als die
Hälfte der Biobetriebe Oberösterreichs.
Schon als sich Anfang der 90er Jahre die bio-
logische Wirtschaftsweise in Österreich ver-
breitete, haben einige Mühlviertler die Zei-
chen der Zeit erkannt und ihren Betrieb nach
biologischen Produktionskriterien neu aus-
gerichtet. Die Biobäckerei Mauracher, Biosaat
Anreit, Bioschälmühle Nestelberger oder die
Mühlviertler Bergkräutergenossenschaft set-
zen seit Jahren auf die Be- und Verarbeitung
von biologischen Produkten. Auch die erste
biologische landwirtschaftliche Fachschule
wurde in Schlägl gegründet. Heute gibt es im
Mühlviertel rund 2.000 Biobetriebe – das
sind mehr als die Hälfte aller Biobetriebe
Oberösterreichs. Nach wie vor ist durch die
landwirtschaftlichen Gegebenheiten die Rin-
derhaltung mit Milchwirtschaft, Mutterkuh-
haltung und Jungrindproduktion vorherr-
schend im Mühlviertel. Das Obere Mühlviertel
hat sich aufgrund der klimatischen Bedin-
gungen der Hopfen- und Kräuterproduktion
verschrieben. Seit 2005 bzw. 2006 gibt es die
Genussregion Hopfen und die Genussregion
Mühlviertler Bergkräuter.
Das Projekt der 7 Leaderregionen hat das Ziel,
Bio zur regionalen Identität werden zu las-
sen. Das Mühlviertel soll sich nach innen und
außen klar als DIE Bioregion Europas positio-
nieren und profilieren. Durch die vorhande-
nen Stärken wie die große Anzahl und Dichte
der Biobetriebe, namhafte Lebensmittelver-
arbeitungsbetriebe in der Region, Tourismus-
betriebe und die einzigartige Kulturland-
schaft hebt sich das Mühlviertel im
europäischen Wettbewerb deutlich ab. Durch
die Vernetzung von einzelnen Arbeitsgrup-
pen sollen im Zuge des Leader-Projekts lang-
fristig wirtschaftliche Kooperationen in der
Region entstehen, die regionale Kreislauf-
wirtschaft angekurbelt und Produkte entlang
der regionalen Wertschöpfungskette entwi-
ckelt werden. Neue Vermarktungs- und Ver-
triebswege, beispielsweise im Linzer Zentral-
raum sollen erschlossen werden. Grundlage
für eine erfolgreiche Entwicklung ist, dass
möglichst viele Personen aus der Landwirt-
schaft, Wirtschaft, Tourismus und den Schu-
len eingebunden werden. Bereits einige Vor-
studien und strategische Projekte zu der
Thematik wie „Ökotourismus Mühlviertel“,
„Bioregion Österreich“ oder „Potentiale für
eine Bio-Region Mühlviertel“, haben gezeigt,
dass die Umsetzung Bioregion Mühlviertel
realistisch ist.
Das Mühlviertel auf dem Weg zur Bioregion
Im April 2010 war die uwe zu Gast bei der ZIP
Generalversammlung in Puchenau. Im Vor-
dergrund stand die Vernetzung, im speziel-
len das Netzwerk uwe sozial – ein Netzwerk
für mehr Lebensqualität in unserer Region.
uwe sozial vernetzt seit 2003 alle sozialen
Einrichtungen der Region, in regelmäßigen
Treffen stimmen sich alle Anbieter sozialer
Dienste in der Region miteinander ab, erör-
tern aktuelle Themen und unterstützen sich
gegenseitig dabei, die Qualität ihrer Angebo-
te zu erhalten und die Bedürfnisse der Bürge-
rinnen und Bürger unserer Region bestmög-
lich zu erfüllen. Koordiniert wird uwe Sozial
von Marianne Pfeffer, Elfriede Freiseder und
Ulrike Parnreiter. Mehr Informationen erhal-
ten Sie bei Karen Seiser (karen.seiser@regio-
nuwe.at, 0676/9214776)
uwe zu Gast bei der ZIP
Am 1. Mai öffnete die Luagschmiede in Neus-
serling, die im Rahmen des Projekts Kunst-
und Handwerkstraße in der Region uwe sa-
niert wurde, ihre Türen. In der Schmiede
führte Alois Fuchs sen. altes Kunsthandwerk
mit Hammer und Blasbalg vor, im großen
Backofen wurden Feuerzelten eingeschossen
und mit der richtigen Bräune an die Besuche-
rInnen verteilt.
Feuerzelten in der
Luagschmiede
Gemeindenachrichten • Nr. 348
14
Am 13. April 2010 trafen sich geschätzte 100
Personen aus der Region uwe im Gramaphon
zur uwe Generalversammlung 2010. Für uns
war es sehr erfreulich, dass neben den enga-
gierten Vorstandsmitgliedern und Delegier-
ten auch viele neue Gesichter an der General-
versammlung teilnahmen. Neu im
uwe Vorstand sind Bgmin. Daniela Durstber-
ger (Lichtenberg), Melanie Wöss (Lichten-
berg), Bernhard Hofer (Goldwörth) und Josef
Meisinger (Feldkirchen). Wir freuen uns auf
euer uwe Engagement! Ein besonderes High-
light des Abends war ein Impuls von
Prof. Frithjof Bergmann, dem Begründer der
„Neuen Arbeit“ .
uwe Generalversammlung
Bildtext: v. l. n. r. - 2. Reihe: Bgm. Andreas Fazeni, Bgm. Wolfgang Haderer, VBgm. Günter Mayr, Bgm. Adi Hinterhölzl
Bildtext: v. l. n. r. - 1. Reihe: Prof. Frithjof Bergmann, Daniela Scharer, Bgmin. Ulrike Böker, Bgmin. Daniela Durstberger,
GF Karen Seiser
Gemeindenachrichten • Nr. 348
15
Das Leben auf der Erde ist Teil eines zusam-
menhängenden, umfassenden Systems.
Der Ausdruck Biodiversität bedeutet: Die
Vielfalt des Lebens.
Die Land- und Forstwirtschaft übernimmt ei-
nen Großteil der Verantwortung zur Erhal-
tung der heimischen Tier – und Pflanzenar-
ten, aber auch wir sind dringend angehalten,
unseren Beitrag zur Erhaltung der Lebens-
vielfalt zu leisten. So mancher wird sich fra-
gen „Was kann ich da machen?“ – aber es ist
sehr einfach und kann unser tägliches Leben
bereichern und sogar vereinfachen.
Das nahezu wöchentliche Rasenmäher-Ren-
nen kann reduziert werden, wenn man Flä-
chen, die nicht begangen werden und so
manchen schlecht zugänglichen Gartenwin-
kel einfach wachsen lässt. Das verlängert
nicht nur die Freizeit, sondern spart auch
Kraftstoff und schafft für viele Tierarten zu-
sätzlichen Überlebensraum. Diese „wilden
Ecken“ können zum Beispiel mit der Sense –
CO2 neutral und Fitness fördernd – zweimal
im Jahr gemäht werden. Es empfiehlt sich,
auch bei der Auswahl der Pflanzen für Gar-
ten, Balkon, Terrasse oder Wohnzimmer dar-
auf zu achten, dass diese aus unserer Region
stammen und somit an unser Klima ge-
wöhnt sind. Heimische Sträucher und Bäume
bieten Lebensraum für zahlreiche Vögel und
Insekten und auch so manches Säugetier
kann sich an den Früchten dieser Pflanzen
erfreuen.
Wir können auch bei der Gestaltung unserer
Gärten, Vorgärten und Stellflächen ökolo-
gisch wertvolle Orte entstehen lassen. Durch
die Verwendung von Steinen statt Beton,
Schotter statt Asphalt, können wir nicht nur
Anschaffungs – sondern auch Entsorgungs-
kosten sparen und die Materialien wieder-
verwenden. In Österreich werden täglich
Biodiversität - Was wir dazu beitragen können.
Im Rahmen des Weltumwelttages und der
Tage der Erneuerbaren Energie lud das Klima-
bündnis Ottensheim zu einer geführten Rad-
tour mit Besichtigung der Klein-Kraftwerke
entlang der Rodl ein.
Besichtigt wurden:
1. Kleinwasserkraftwerk Müller, St. Gotthard
im Mühlkreis
2. Karlstrom, St. Gotthard im Mühlkreis
3. Kleinwasserkraftwerk Griesmühle,
Walding
4. Kleinwasserkraftwerk Hofmühle,
Ottensheim
Das Klimabündnis Oberösterreich und die
Oö. Akademie für Umwelt und Natur rückten
im Rahmen des Weltumwelttages die erneu-
erbaren Energieträger in das Bewusstsein der
Bevölkerung!
Die Gewinnung von Strom aus Wasserkraft
hat in Österreich jahrzehntelange Tradition.
Durch Kleinwasserkraftwerke ist eine natur-
nahe und emissionslose Stromerzeugung
garantiert.
Derzeit speisen mehr als 2.600 Kleinwasser-
kraftwerke CO2-freien Ökostrom in das öf-
fentliche Versorgungsnetz ein. Sie decken da-
mit ca. 9 Prozent des österreichischen
Strombedarfs bzw. und versorgen rund 1,6
Mio. Haushalte (mehr als 50 Prozent der
Haushalte in Österreich) mit elektrischer
Energie. Durch die Nutzung der Kleinwasser-
kraft können jährlich rund 4,1 Mio. Tonnen
CO2 eingespart werden, die bei der Strompro-
duktion aus fossilen Energieträgern entste-
hen würden. Alleine in Oberösterreich produ-
zieren rund 620 Kleinwasserkraftwerke
ungefähr 700 Mio. kWh Ökostrom ins öffent-
liche Netz.
Diese Radrundfahrt bot technisch äußerst in-
teressante Einblicke in die Stromgewinnung
mit verschiedensten Turbinenarten. Von der
Francisturbine, der Durchströmturbine bis
zur modernsten Technik im KW Binder in Höf-
lein mit einer Wasserkraftschnecke.
Weltumwelttag im
Zeichen der erneuer-
baren Energie!
19.000m? Boden versiegelt und somit als
Lebensraum vernichtet. Halten wir dem
entgegen indem wir kürzer treten, weniger
mit dem Auto und mehr mit dem Rad fahren
und somit Geld und klimaschädliches CO2
sparen.
GR Karl Grilnberger
Besonders hervorzuheben ist das Projekt von
Kurt Priesner in der Griesmühle: ECOTRANS -
Vom innovativen „KLEINWASSERKRAFT-
WERK“ über die „SCHNELLLADUNG“ zu einem
„NAHVERKEHRSKONZEPT“. Dies ist ein wis-
senschaftliches Projekt im Rahmen von EU-
REKA mit Zusammenarbeit zwischen Fach-
hochschulen und Firmen aus Österreich und
Tschechien
GR Kurt Bayer
Herr Binder erläutert
die moderne Technik.
Ottensheim stellt sich der großen Heraus-
forderung, seine Ortsmitte dynamisch,
lebendig und lebenswert zu halten: Hausei-
gentümerInnen, ExpertInnen, MieterInnen
und Interessierte werden in dem Projekt
gemeinsam aktiv.
Am 18. Juni fand in Ottensheim der Tag der
Möglichkeiten statt.
Rege Diskussionen gab es rund um die
Ausstellung „Potenziale im Ortszentrum“,
die ein breites Spektrum an Möglichkeiten
für das Zentrum von Ottensheim aufzeigte.
Nach der stark dominierenden „Zersiede-
lung“, die viele Nutzungen aus dem Zent-
rum hinaus auf die „grüne Wiese“ brachte,
sind heute neue Strategien der Ortsentwick-
lung gefragt, um die Zentren wieder zu stär-
ken. Hier nur einige Beispiele:
Wohnen in Nachbarschaft
Alte Bausubstanz kann relativ günstig zu
kleineren Wohneinheiten adaptiert werden.
Immer mehr Menschen suchen heute nach-
barschaftlich ausgerichtete Wohnformen, in
denen ein „sich Aushelfen“ wieder an Bedeu-
tung gewinnt. Sei es zum Babysitten, zur Al-
tenbetreuung, oder nur zu einem nachbar-
schaftlichen Plausch.
Arbeiten und Wohnen
In vielen Häusern im Ortszentrum waren ur-
sprünglich Unternehmen/ Werkstätten un-
tergebracht. Wohnen und Arbeiten in einem
Haus war üblich. Gerade diese Kombination
wird auch in Zukunft wieder stärker gefragt
sein! Wohnateliers, [Kunst-hand] Werkstät-
ten, Gemeinschaftsbüros oder ein Gründer-
zentrum sind nur einige Beispiele.
Viele BesucherInnen der Ausstellung
wünschten sich für das Zentrum mehr Grün
und mehr Platz für Kinder. Teilweise wirke
der öffentliche Raum verwahrlost. Wir haben
verlernt, den öffentlichen Raum zu nützen.
Es braucht den Mut, wieder nach draußen zu
gehen und den öffentlichen Raum zu
nützen!
Mit dem Gemeinderad zur Ausstellung: In-
nerörtliche Mobilität, ein wichtiges Thema
wenn es um die Belebung des Zentrums
geht.
Die Podiumsdiskussion am Abend brachte
verschiedene Sichtweisen zur Frage der Bele-
bung eines Zentrums auf den Punkt. Jens
Dangschat von der TU Wien stellte die sozia-
le Bedeutung des Zentrums in den Vorder-
grund. Er appellierte daran, Entwicklungen
zuzulassen. Auch bei der Nutzung von Ge-
bäuden müsse man nicht immer in Jahrzehn-
ten denken, auch kurzfristige Projekte und
temporäre Nutzungen können Dinge in Be-
wegung bringen, weil sie Potenziale von
Räumlichkeiten auf-zeigen, die bisher ver-
borgen waren und Interesse wecken.
Dazu stellte Jürgen Haller das Projekt Pixel
Hotel Linz vor. An einzelnen besonderen Or-
ten entstehen Hotelzimmer mit einem spezi-
ellen Ambiente, im Wohnwagen, in einer La-
gerhalle, im Schiff, und setzen damit auch
Impulse für Ihre Umgebung.
Dass wirtschaftliche Entwicklung durch Ge-
legenheiten und Synergien gefördert wird
belegt die „Wechselstube“ in Schwanen-
stadt, die von Karin Rad vorgestellt wurde.
Kleinhändler können sich in einem Start-Lo-
kal für 6 Monate niederlassen, den Markt tes-
ten und ein fixes Geschäftslokal oder Partner
finden. Erwin Brandl vom GUUTE Verein setzt
große Hoffnung auf Innovation in der Wirt-
schaft.
Aus Sicht der Raumplanung betonte Walter
Werschnig (Land OÖ), dass im Zentrum ein
Haus zu sanieren bzw. umzubauen auf viel
mehr Hindernisse stoße als auf der grünen
Wiese zu bauen. Die dichte Bebauung und
Denkmalschutz führten dazu, dass mehr
Kompromisse nötig werden. Nicht maximale
Geschoßflächen können im Altbau an erster
Stelle stehen, sondern ein geschickter Um-
Potenziale im Ortszentrum entwickeln
gang mit der Bausubstanz, die ihre Stärken
hervorbringt. Baumeister Armin Auinger
konnte dem nur beipflichten, Altbauten be-
nötigen viel Fingerspitzengefühl und Exper-
tenwissen.
Auf www.kon-text.at/ottensheim finden
Sie weitere Informationen, Links und
Nützliches!
Gemeindenachrichten • Nr. 348
16
Ziel des Projekts sind Pilotprojekte in
denen Häuser/Räume belebt werden.
Wir suchen daher HausbesitzerInnen,
die bereit sind, über ihr Haus und seine
Potenziale nachzudenken sowie Men-
schen, die vorhandene Räume nutzen
möchten. Es muss noch keine fertigen
Planungen geben! Wir bieten Ihnen Un-
terstützung dabei, Ihre Ideen zu konkre-
tisieren und Dinge in Gang zu bringen.
Kontaktieren Sie uns!
DI Ulrike Schwantner
(0676/7518265)
DI Klaus Hagenauer (0664/4537300)
Mit dem internationalen Symposion „Flie-
ßende Grenzen“ konnte 2009 im Rahmen der
Kulturhauptstadt Linz 15 Jahre RanitzDrucke
der Edition Thanhäuser gefeiert werden. Die-
ses Stipendienprojekt hat vor allem im Aus-
land viel Anerkennung gefunden.
In den vergangenen Jahren weilten jeweils
bis zu vier Wochen in Ottensheim Dichterin-
nen und Dichter aus Tschechien, der Slowa-
kei, Ungarn, Polen, Rumänien, der Türkei,
Kroatien, Slowenien, Friaul, Litauen und dem
Sorbenland – Schwerpunktland wird in den
nächsten Jahren Albanien sein, für viele noch
ein weißer Fleck auf der Landkarte zwischen
Dalmatien und Griechenland.
Lindita Arapi aus Tirana/Bonn war 2006 hier,
RanitzDruck Nr. 14 „Am Meer, nachts“ er-
schien als erster Gedichtband einer albani-
schen Dichterin in deutscher Sprache. Darü-
ber hinaus entstanden durch Lindita Arapi
vielfältige persönliche Beziehungen zu die-
sem spannenden Land.
Im Frühjahr 2010 wohnte der bekannte alba-
nische Dichter Arian Leka in Ottensheim, an-
läßlich der Amtshauseröffnung hat er aus
seinen Gedichtbänden gelesen. Arian Leka,
der „Dichter des Meeres und der pindari-
schen Ausflüge“ , wurde 1966 in der Hafen-
stadt Durres geboren, studierte dort an der
Musikschule, anschließend albanische
Sprach- und Literaturwissenschaft in Tirana
und neue europäische Literatur in Florenz. Er
hat elf Bücher veröffentlicht und Montale,
Quasimodo und Calvino ins Albanische über-
setzt. Arian Leka leitet den Verlag Ideart und
organisiert das internationale Lyrikfestival
Poeteka. Er erhielt zahlreiche Auszeichnun-
gen.
In der ersten Oktoberhälfte werde ich zu-
sammen mit Arian Leka meinen Lehrauftrag
an der Kunstakademie Tirana fortsetzen und
für Poeteka an einem gemeinsamen Werk ar-
beiten. 2011 wird in der Edition Thanhäuser
mit Leka der Gedichtband RanitzDruck Nr. 17
erscheinen.
Von Albanien erfährt man meist nur aus ne-
gativen Pressemeldungen, aber gerade die-
ses über Jahrzehnte isolierte Land hat so vie-
le andere, erfreuliche Seiten, die es erst zu
entdecken gilt: eine junge, wache Generati-
on, freundliche und überaus offenherzige
Menschen, ein Land mit großer Kultur seit
Jahrhunderten, Vielfalt der Landschaften,
hervorragende Küche, nach wie vor hat die
Gastfreundschaft einen großen Stellenwert.
Die albanische Sprache geht vermutlich
zurück auf das alte Illyrische und Illyrien
dürfte einst bis zur Donau gereicht haben –
dieses Land und seine Menschen sind durch-
aus nicht so fremd, wie sie aus Unwissenheit
und Angstmacherei vor dem Fremden von
gewissen Abschiebepolitikern dargestellt
werden. Wer sich von den schöneren Seiten
dieses Landes persönlich überzeugen lassen
möchte, hätte im kommenden Herbst eine
Gelegenheit mehr: auch beim Lyrikfestival (4.
bis 10. Oktober) und während der anschlie-
ßenden Arbeit mit den Studenten an der
Kunstakademie Tirana sind Besucher herz-
lich willkommen.
Christian Thanhäuser
www.thanhaeuser.at
Der albanische Dichter Arian Leka
in Ottensheim
Die malerischen Regionen der Ukraine, Trans-
karpaten und der Karpaten (bis 1918 Öster-
reich-Ungarns Königreich Lodomerii) – wird
niemand, der wenigstens einmal im Leben ei-
nige Zeit dort verbracht hat, jemals verges-
sen. Die Schönheit der Karpatenberge und die
Gastfreundschaft der Menschen bleiben im
Gedächtnis.
Gerade hier führen Künstler seit vielen Jahren
eine internationale Pleinair „den Karpaten-
rückgrat“ durch. Drei bis vier Male im Jahr
sind durch zwei Wochen hindurch Künstler,
Bildhauer, Graphiker, Fotografen und Kunst-
wissenschaftler aus der Ukraine, Russland,
Tschechien, Polen und anderer Länder einge-
laden, um neue Sichtweisen zu gewinnen, die
Eingebung zu fühlen, sich zu erholen und als
Hauptsache – fruchtbringend und schöpfe-
risch zu arbeiten.
Pleinair hat Geschichte und Tradition. Das
Programm bietet Ausflüge, Symposien und
Ausstellungen an. Man hat die Möglichkeit
das Colorit der hiesigen Orte zu empfinden
und die Geheimnisse der Meisterschaft mit-
zuteilen und mitzunehmen. Solche Treffen
sind sehr interessant und wichtig in unseren
Zeiten, wenn jeder Maler einzigartige Vision
en hat, und jedes Land – die eigene Tradition.
Wenn sich an einem Ort Maler verschiedenen
Alters, verschiedener Stile und Schulen und
aus verschiedenen Ländern versammeln,
wird unbedingt schöpferische Atmosphäre
geschaffen werden.
Die Organisatoren bieten eingeladenen
Künstlern Unterkunft und Verpflegung als Er-
satz auf zwei Werke. Der kommende Pleinair
wird im Herbst 2010 stattfinden.
Kontakt: Olga Lehner-Djomina
Walseerstraße 8, 4100 Ottensheim.
Tel: 0650 2618377, 07234 84170
olga.lehner@aon.at
Pleinair
ukrainische Künstler laden
Künstler aus Österreich ein
Heuer feiern wir 30 Jahre Dürnbergfest. Von
14. bis 15. August wird wieder am Dürnberg
gefeiert.
In der Halle wird mit Seidlbar, Schank und
Grillerei für das leibliche Wohl gesorgt. uch in
der bewährten Bar im ersten Stock wird wie-
der mit guter Stimmung und toller Musik die
Party abgehen. Die Bar im Freien ist wieder
für den Rock zuständig und im unteren Halb-
stock gibt es zum Jubiläum eine 30er Bar. Die
Band Grandmas´s Chocolate Cake wird rich-
30 Jahre Dürnbergfest
tig Stimmung machen und die Leute zum
Tanzen und Feiern motivieren. Auch der Früh-
schoppen findet heuer wieder am Sonntag
statt. Mit zünftiger Frühschoppenmusik von
den Hügelländern wird für Unterhaltung ge-
sorgt. Mit Bratwürstl, Kistensau, Käsekrainer
und Ottensheimer Bier werden wir den Früh-
schoppen genießen. Die Landjugend Ottens-
heim-Puchenau ladet alle recht herzlich ein
und freut sich auf euer kommen!
Lisa Schütz
Gemeindenachrichten • Nr. 348
17
Für die Organisation einer Ersatzpflege kön-
nen nahe Angehörige unter bestimmten Vor-
aussetzungen eine finanzielle Unterstüt-
zung aus dem Unterstützungsfonds für
Menschen mit Behinderung erhalten.
Voraussetzung dafür ist:
• Der/die nahe Angehörige pflegt die pfle-
gebedürftige Person seit mindestens 1
Jahr überwiegend.
• Die pflegebedürftige Person bezieht ein
Pflegegeld mindestens der Stufe 3 nach
dem Bundespflegegeldgesetz oder der
Stufe 1 bei einer nachgewiesenen demen-
ziellen Erkrankung oder bei einer pflege-
bedürftigen minderjährigen Person.
• Die Erbringung der Pflegeleistung ist we-
gen Krankheit, Urlaub oder sonstigen
wichtigen Gründen nicht möglich.
Gefördert werden Ersatzpflegemaßnahmen
im Ausmaß von zumindest einer Woche
(mindestens 4 Tage bei Pflegestufe 1 od. 2) bis
zu maximal 4 Wochen jährlich.
Für nähere Informationen und Antragstellun-
gen wenden Sie sich bitte an die
Sozialberatungstelle OTTENSHEIM
Tel.: 07234/85344 u. 0664/80765 1508
Tipps von den Sozialberatungsstellen
– Unterstützung für pflegende Angehörige
Der nachweislich krebsfördernde Baustoff
Asbest wurde bereits in den 90er-Jahren in
Österreich verboten. Dennoch sind heute
viele Menschen – Experten sprechen von
etwa 100.000 Betroffenen – durch die frühe-
re berufliche Asbeststaubbelastung krank-
heitsgefährdet. Auch Jahrzehnte nach dem
Kontakt mit Asbeststaub können schwerste
Erkrankungen, wie etwa Lungenkrebs, auf-
treten. Früherkennung kann Leben retten!
Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie
betroffen sind: Nicht nur ehemals Beschäf-
tigte der Asbest verarbeitenden Industrie,
sondern auch Arbeitnehmer aus der Bauwirt-
schaft, der chemischen und Metall verarbei-
tenden Industrie sind gefährdet – ebenso
Elektriker, Schlosser, Dachdecker, Isolierer,
Mechaniker, Installateure, Schweißer und
viele Menschen aus anderen Berufsgruppen.
Gesundheitsexperten rechnen mit einem
deutlichen Anstieg von speziellen Erkrankun-
gen als Spätfolge der Schadstoffbelastung.
Besonders Personen, die in den gefährdeten
Berufsgruppen gearbeitet haben und be-
reits in Pension sind, sollten auf Nummer si-
cher gehen: Die AUVA (Allgemeine Unfallver-
sicherungsanstalt) hat daher das BBRZ
Österreich (Berufliches Bildungs- und Reha-
bilitationszentrum) beauftragt, österreich-
weit Beratungsstellen einzurichten, um be-
troffenen Arbeitnehmern und Unternehmen
kostenlose umfangreiche Informationen und
individuelle Beratung zu bieten.
Asbeststaubbelastung – Hilfe für Betroffene
Individuelle Beratung und Nachsorgeuntersuchungen in Ihrer Nähe!
Ziel der Aktion zur Asbestnachsorge ist es,
etwa einen Lungenkrebs, der auch Jahrzehnte
nach der Schadstoffbelastung auftreten
kann, möglichst früh zu erkennen. Dazu wer-
den kostenlose Nachsorgeuntersuchungen
von Lunge und Atemwegen in Wohnortnähe
angeboten.
Informationen
unter der Servicenummer des BBRZ: Tel.:
0820 820 100 oder direkt im Beratungszent-
rum für Menschen mit beruflicher
Asbestexposition
Bulgariplatz 14/1
4020 Linz
0732/6922-5544
beratungszentrum.linz@bbrz.at
Gemeindenachrichten • Nr. 348
18
Älter werden schließlich alle,
doch eines gilt in jedem Falle:
Jeweils alle Lebenszeiten
haben ganz besond’re Seiten.
Wer sie sinnvoll nutzt mit Schwung,
der bleibt sicher lange jung.
Mit gemeinsamen Üben wollen wir in
Schwung bleiben/kommen und dabei Spaß
haben mit:
• Gedächtnistraining
• Gymnastisches Körpertraining (Spiele,
Sitztänze…)
• Hilfen zur (späteren) Alltagsbewältigung
(Ernährung und Wohnen im Alter …)
Die Trainingsgruppe dauert ca. ein Jahr mit
30 Treffen und wird von ausgebildeten Ge-
dächtnis- und SELBA Trainerinnen betreut.
Wir starten am
Montag, den 6. September 2010
mit einer gratis Schnupperstunde
Zeit: 15 Uhr
Ort: Betreubares Wohnen/Familien-
und Sozialzentrum
4100 Ottensheim, Jako Sigl Str. 3
Kosten: 10-er Block a E 25,--
InteressentInnen (ab 55 Jahre – keine Alters-
grenze) mögen sich bitte bei Frau Ulrike
Parnreiter, entweder telefonisch unter
07234/85344 oder persönlich im Hilfswerk
Ottensheim anmelden.
Hilfswerk Ottensheim
Tel. 07234/85344 u. 0664/80765 1508
Hilfswerk lädt ein
ZUM GEDÄCHTNISTRAINING
Der Donausteig führt von Passau bis St.
Nikola und wurde am 3. Juli offiziell er-
öffnet. Die Strecke Ottensheim - Linz
führt über den hohen Dürnberg, die Kog-
lerau bis zum Pöstlingberg. Diese erwander-
ten am Sonntag, dem 5. Juli, unter glühender
Sonne 19 wackere Frauen und Männer unter
Anleitung des Initiators des Donausteiges
Friedrich Bernhofer (1. Landtagspräsident und
Vorsitzender der WGD - Werbegemeinschaft
Donau). Ziemlich verschwitzt erreichten wir
die Pöstlingbergbahn, mit der wir dann zu Tal
fuhren. Trotz aller Schweißtropfen ein schö-
ner Tag!
Mehr darüber erfahren Sie auf
www.donausteig.com.
Erstbegehung des Donausteiges
Der sonnige Morgen des Pfingstmontags
überzeugte 43 Personen des Alpenvereins Ot-
tensheim zur Teilnahme an der Wanderung
durch das naturbelassene Ilztal. Mit vollbe-
setzten PKWs fuhren wir nach Passau zu un-
serem Ausgangspunkt, dem Parkplatz Hals
an der Ilz.
Der Rundweg führte uns um die Burgruine
Hals (Halser Ilzschleife) – durch den Trift-
sperrtunnel zur Triftsperre bei Unteröd – zum
Stauwerk – Oberilzmühle – dem Stausee ent-
lang und wieder am linken Flußufer auf herr-
lichen, weichen Wald- und sonnendurchflu-
teten Wiesenwegen, nach Fischhaus.
Im Restaurant „Ilzstuben“ verbrachten wir im
schattigen Gastgarten, bei bayerischem Bier
und gutem Essen, eine sehr gemütliche Rast.
Hochmoore, die die Ilz durchfließt, färben ihr
Wasser dunkel. Flußkrebse und Fischotter,
Bachforelle und Huchen, Wasseramsel und
Für den Zeitraum der oberösterreichischen
Sommerferien 2010 werden im Oberöster-
reichi-schen Verkehrsverbund zwei Netzfahr-
kartenprodukte für Personen unter 20 Jahre
angebo-ten, und zwar das OÖVV-Ferienti-
cket und das OÖVV-Ferienticket-Plus.
Für diese Fahrkarten gelten die folgenden Ta-
rifbestimmungen:
1. Räumlicher Geltungsbereich – NEU
Das OÖVV-Ferienticket ist eine nicht über-
tragbare, personenbezogene Netzfahrkarte
für das gesamte fahrplanmäßige Angebot
der Verkehrsunternehmen des Oberösterrei-
chischen Verkehrsverbundes im Verbund-
raum einschließlich der fahrplanmäßigen
Angebote in den Kernzonen Linz (ausgenom-
men Pöstlingbergbahn), Wels und Steyr, aus-
genommen Züge der ÖBB1.
Das OÖVV–Ferienticket-Plus ist eine nicht
übertragbare, personenbezogene Netzkarte
für das gesamte fahrplanmäßige Angebot
der Verkehrsunternehmen des Oberösterrei-
chischen Verkehrsverbundes im Verbund-
raum einschließlich der fahrplanmäßigen
Angebote in den Kernzonen (ausgenommen
Pöstlingbergbahn), Wels und Steyr sowie ein-
schließlich Züge der ÖBB.
2. Zeitlicher Geltungsbereich – NEU
Wasserstern haben in dieser einmalig natür-
lichen Flußlandschaft ihren Lebensraum ge-
funden. Ebenso die einzigartig artenreiche
Pflanzen- und Tierwelt.
Der Rückweg am rechten Ufer führte teilwei-
se entlang der stillgelegten Bahntrasse berg-
auf, bergab, durch Wald und Wiesen, zum
Stausee.
Im Gasthof „Zur Trifftsperre“ kühlten wir uns
noch mit einer „Weißen“ bevor wir diese
schöne Wanderung beendeten.
Ilzursprung: Nationalpark Bayrischer Wald.
Mündung: Passau – Zusammenfluß mit Do-
nau und Inn.
Länge: ca 60 Km
Die Schönheit dieses wertvollen Naturschutz-
gebietes veranlasst mich jedes Jahr, einen Ab-
schnitt des rund 70 Km langen Ilztalwander-
weges zu begehen.
Unser Programm finden sie unter www.alpen-
verein.at/linz-ottensheim
Traudi Weichhart
Beide OÖVV-Ferientickets sind während der
Zeit der oberösterreichischen Sommerferi-en
vom Samstag, den 10. Juli bis Sonntag, den
12. September 2010 an allen Tagen ohne zeit-
liche Einschränkung gültig.
3. Preis
Der Preis für das OÖVV-Ferienticket 2010 be-
trägt EURO 34,-, jener für das OÖVV–Ferien-
ticket-Plus EURO 54,-.
4. Nutzungsberechtigte
Für die OÖVV-Ferientickets nutzungsberech-
tigt sind alle Personen unter 20 Jahre (bis
zum Tag vor dem 20. Geburtstag). Die OÖVV-
Ferientickets sind nicht übertragbar. Vor-
und Nachname sowie Geburtsdatum der Per-
son, die das Ticket nutzt, sind vor dem
erstmaligen Fahrtantritt in die dafür am
OÖVV-Ferienticket vorgesehenen Felder ein-
zu-tragen.
5. Identitäts- und Altersnachweis
Das OÖVV - Ferienticket gilt nur in Verbin-
dung mit einem gültigen Identitäts- und Al-
tersnachweis. Identität und Alter sind bei
Fahrkartenkontrollen nachzuweisen. Als
Identitäts- und Altersnachweis werden die
4youCard, eine gültige ÖBB–VorteilsCard < 26
oder ein amtlicher Lichtbildausweis aner-
kannt. Beim OÖVV–Ferienticket-Plus ist bei
Ilztalwanderung der
Alpenvereinsgruppe
Ottensheim.
Tarifinformation zum OÖVV–Ferienticket
Ergänzung zu den Tarifbestimmungen für den OÖVV vom 1. 1. 2010
Fahrten mit Zügen der ÖBB jedenfalls eine
ÖBB-VorteilsCard <26 als Identitäts- und Al-
tersnachweis erforderlich.
6. Erstattung
Für unbenutzte oder teilweise genutzte
OÖVV-Ferientickets wird keine Erstattung
geleis-tet.
7. Sonstiges
Das OÖVV-Ferienticket ist an Schaltern und
Automaten in Bahnhöfen, bei Lenkern in Re-
gionalbussen, im OÖVV-Kundencenter, in
den Bussen und in den Kundenzentren der
Linie Wels und der Stadtwerke Steyr, sowie
bei den OÖVV-Mobilitätszentralen
MobiTipp in Perg, Steyr und Gmunden erhält-
lich. Es gelten die Beförderungsbestim-mun-
gen des jeweils benutzten OÖVV-Verkehrs-
unternehmens. Weitere Informationen unter
www.ooevv.at, Telefon 0810 240 810 und bei
den OÖVV-Verkehrsunternehmen.
-------------
1 Als Ergänzung für Züge der ÖBB österreichweit wird von
den ÖBB das ÖBB-Sommerticket angeboten. Es gilt für alle
Züge der ÖBB österreichweit im Nah- und Fernverkehr in
der 2. Wagenklasse. Als Zugangsberechtigung ist die
ÖBB-VorteilsCard <26 erforderlich. Es ist nicht übertragbar
und bei den ÖBB an allen Verkaufsstellen und Fahrkarten-
automaten sowie über Internet erhältlich. Es gilt Montag
bis Freitag wenn Werktag ab 8 Uhr, an Samstagen, Sonn-
und Feiertagen ohne zeitliche Einschränkung.
Gemeindenachrichten • Nr. 348
19
Mit Rollstühlen und Gehhilfen ausgestattet
konnten sich die SchülerInnen der Polytech-
nischen Schule selbst in das Alltagsleben äl-
terer Menschen hineinversetzen. Abwech-
selnd schlüpften sie in die Rolle eines
Rollstuhlfahrers oder eines geh- bzw. sehbe-
hinderten älteren Menschen. Die Hürden ei-
nes Gehsteigs, das Schieben eines Rollstuhls
bergauf und bergab oder das Führen eines
sehschwachen Menschen wurde zur Heraus-
forderung für die Jugendlichen.
An der Polytechnischen Schule Ottensheim
wurde dieses Schuljahr im Fachbereich
Dienstleistungen ein Schwerpunkt auf das
Leben im Alter gesetzt. In Zusammenarbeit
mit dem Bezirksseniorenheim Walding wur-
Polyschüler sammeln Erfahrungen mit dem Älterwerden
Der Tanzworkshop mit der Musikgruppe Nya-
li aus Zambia war schon eine rechte Freude.
Die Nyalis sind die Gewinner des „Music
Crossroads Southern Africa Award 2009“. In
Feiertagslaune tanzten wir bei der Sunnseitn
Sonnwend miteinander auf. Durch ihre fröhli-
che, unkomplizierte und temperamentvolle
Lebensart war es ein Vergnügen, gemeinsam
zu tanzen und damit unsere verschiedenen
Kulturen in Einklang zu bringen.
Maria Meisinger
Tanzleiterin
„Treffpunkt Tanz“-
Gruppe tanzt mit
jungen AfrikanerInnen
LINZ. Am 25. Mai wurden an zwölf oö. Feuer-
wehren durch den Katastrophenschutz des
Oö. Landes-Feuerwehrverbandes neue Fahr-
zeuge übergeben. Die zehn Einsatzfahrzeuge
und zwei Arbeitsboote ersetzen altgediente
Fahrzeuge, die teilweise bereits 30 Jahre im
Einsatz gewesen sind und längst nicht mehr
dem aktuellen Stand der Technik entspro-
chen haben.
Vier Schwere Rüstfahrzeuge
Gut drei Jahrzehnte standen die vier in Ober-
österreich stationierten Schweren Rüstfahr-
zeuge bei den Feuerwehren Schärding, Mi-
cheldorf, Schwanenstadt und Freistadt im
Dienst. Lange schon hat der Zahn der Zeit an
den Fahrzeugen genagt bzw. war die Technik
überholt. Beim Schweren Rüstfahrzeug (SRF)
handelt es sich um ein Spezialfahrzeug, das
als Stützpunktfahrzeug bei vier Feuerwehren
quer durchs Land stationiert ist. Das Equip-
ment ist auf technisch schwierige und kom-
plexe Einsätze ausgerichtet. Neben einem
schweren Satz des hydraulischen Bergegerä-
tes zum Befreien eingeklemmter Personen
nach Unfällen oder sonstigen Ereignissen
verfügt dieses Spezialfahrzeug unter ande-
rem auch über ein Plasma-Schneidgerät, He-
bekissen, ein 40 kVA Notstromaggregat,
Bohrhammer und weitere Spezialgeräte. Am
Heck des SRF ist zudem ein Kran aufgebaut.
Sechs Atemschutzfahrzeuge
Auch der technische Stand der Atemschutz-
fahrzeuge – hiervon ist in jedem der 18 Bezir-
ke Oberösterreichs eines stationiert – ent-
sprach schon lange nicht mehr den aktuellen
Erfordernissen. Elf Fahrzeuge der neuen Ge-
neration wurden bereits im November 2008
übergeben, sechs Stück treten nunmehr offi-
ziell ihren Dienst an.
Atemschutzfahrzeuge dienen als mobile
Füllstation für die verbrauchten Atemluftfla-
schen der Einsatzkräfte. Sie werden vorwie-
gend bei größeren Einsätzen eingesetzt und
ermöglichen es der Bedienmannschaft, die
Pressluftflaschen rasch wieder mit Atemluft
aufzufüllen. Zusätzlich sind die Sonderfahr-
zeuge beispielsweise mit Vollschutzanzügen
oder auch einer Wärmebildkamera ausge-
stattet. Die Feuerwehren Ried im Innkreis,
Perg, Hagenberg, Wels, Ottensheim und St.
Peter am Wimberg erhielten je ein Atem-
schutzfahrzeug.
Zwei Arbeitsboote
Arbeitsboote werden bei Hochwassereinsät-
zen oder bei verschiedensten Einsätzen auf
Flüssen eingesetzt. Die Feuerwehren Mond-
see und Altmünster übernahmen am 25. Mai
je ein Arbeitsboot, das die teils 30 Jahre alten
Modelle ersetzt.
Die Übergabe
Die neuen Einsatzfahrzeuge wurden am Ge-
lände des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes
feierlich übergeben. Landes-Feuerwehrkom-
mandant Johann Huber sowie Oö. Landes-
Feuerwehrreferent Dr. Josef Stockinger über-
gaben die Stützpunktausrüstungen an die
Abordnung der jeweiligen Feuerwehren. LBD
Johann Huber: „Neues Gerät bedeutet neue
Aufgaben, aber auch eine Erleichterung und
Optimierung der Einsätze. Die alltäglichen
Unglücksfälle zeigen jedoch, dass die Inves-
titionen für die Sicherheit des Landes bzw.
die entsprechende Hilfe im Notfall absolut
notwendig sind!“.
Der Gesamtwert aller an diesem Tag überge-
benen Geräte und Fahrzeuge beträgt rund
4,600.000 Euro.
Atemschutzfahrzeuge für die Feuerwehr
den 13 Schüler zuerst durch das Tageszent-
rum geführt. Im Unterricht setzten sich die
Schüler mit der gesellschaftlichen Position,
den Grundbedürfnissen und den psychi-
schen, physischen und biologischen Verän-
derungen älterer Menschen auseinander. An-
schließend konnten die Schüler selbst die
Situation älterer, gehbehinderter Menschen
in ausgeborgten Rollstühlen erproben. Zum
Abschluss wurde ein gemeinsamer Roll-
stuhlausflug mit den Bewohnern des Senio-
renheims unternommen. Der rege Austausch
zwischen den Generationen war sowohl für
Jung als auch für Alt sehr gewinnbringend.
Karin Limberger
PTS-Lehrerin
Gemeindenachrichten • Nr. 348
20
www.regionews.at
Chronik der laufenden Ereignisse
Manchmal geht es mir wie den zwei jungen
Männern in Peter Handkes 1971 erstmals ge-
sendeten, gleichnamigen TV-Spiel: Sie kamen
in die Stadt, um etwas zu erleben. Das Leben
dort war aber so, dass es nichts mehr zu erle-
ben gab. Da stellten sich die Männer vor, wie
man dort leben könnte. In der Stadt aber gab
es andere Vorstellungen vom Leben. So be-
gann die Geschichte von Philip Spade und
Sam Beaumont in der Stadt San Fernando.
Wir Ottensheimerinnen und Ottensheimer
sind hier geboren, aufgewachsen oder ir-
gendwann einmal zugezogen. Wir sehen tag-
täglich, wie sich unser Markt entwickelt und
verändert. Vieles empfinden wir als ange-
nehm und unseren Wünschen entsprechend,
anderes wollen wir so gar nicht, es geschieht
trotzdem. Wir erleben es und gehen zur Ta-
gesordnung über.
Wir stellen uns vor, wie man leben könnte,
das stößt bei vielen Mitmenschen auf Zu-
stimmung, bei anderen wieder nicht. Man-
ches ist mühsam, anderes wieder geht ganz
leicht.
Und eines Tages suchen wir nach Eckpunkten
unseres eigenen Lebens oder des der Kinder,
der Familie, der Freunde, stöbern in der Erin-
nerung, finden Fotos, Zeitungsausschnitte
und fragen uns: „War das alles? Gibt es da
nicht noch etwas? Soll das alles in Vergessen-
heit geraten?“
Auch dem Chronisten geht es nicht anders. Er
sammelt alles, was ihm zugetragen wird, des-
sen er habhaft werden kann, was irgend-
wann, irgendjemand geschrieben, gesagt
oder fotografiert hat und was mit dem bun-
ten Leben in unserer Marktgemeinde zu tun
hat: Namen, Daten, Feste und Traueranlässe,
Kulturelles, Gemeinsames und Konflikt-
trächtiges, ...
Das kann er nur dann tun, wenn ihm mög-
lichst viele die „laufenden Ereignisse“ berich-
ten, sie zu Papier bringen, (vorzugsweise
elektronisch), … Bilder, die sie anrühren, …
Aus diesen vielen einzelnen Mosaiksteinen
setzt sich das Gesamtbild unseres gemeinsa-
men Lebens zusammen. Und je weiter man
von den Einzelpunkten entfernt ist, desto
mehr fließen diese ineinander, werden Farb-
flecken, dunkle und helle, …, ein wunderbares
Bild entsteht, bunt und abwechslungsreich
wie das Leben selbst.
Der Chronist kann nur sammeln. Den Schatz
heben, indem die einzelnen Geschehnisse ge-
deutet, gewichtet und in einen Sinnzusam-
menhang gestellt werden, das kann einer al-
lein nicht, dazu ist er zu sehr vom eigenen
Erleben geprägt, nicht „objektiv“. Eine kleine
Gruppe wäre ideal, die sich mit diesem Schatz
beschäftigt.
Und wer weiß, vielleicht kann ja aus dieser
Beschäftigung mit den „laufenden Ereignis-
sen“ ein gemeinsames Werk entstehen, das
auf die Erlebnisse vieler Ottensheimerinnen
und Ottensheimer Bezug nimmt, ein Buch
von und für die Menschen unseres wunder-
baren Ortes. Um die Arbeit des Sammelns
fruchtbar und effektiv zu machen, bitte ich
alle, die für Veranstaltungen verantwortlich
zeichnen: Bitte schicken Sie Fotos, Berichte,
Plakate, … von Ihren Veranstaltungen „routi-
nemäßig“ auch an den Chronisten:
r.leckel@ottensheim.at
oder
susanna.kolb@ottensheim.ooe.gv.at
Für Ihre Mitarbeit dankt Ihnen schon jetzt
Ihr „Marktschreiber“
Dir. i. R. Richard Leckel
Dieses kleine Naturparadies liegt nur 14 km
von der Landeshauptstadt Linz entfernt im
schönen Mühlviertel. Ein beliebtes Ausflugs-
ziel für Naturliebhaber, Tierfreunde und ganz
besonders für Familien mit Kindern.
Eingebettet in der hügeligen Landschaft liegt
der Mühlviertler Dreiseithof, der das Herz-
stück des Tiergartens ist. In und um diesen
Bauernhof kann man auf gepflegten Wegen
durch schöne Gartenanlagen auf einem
Rundgang ca. 200 heimische und exotische
Tiere ganz aus der Nähe beobachten. Nicht
nur die einzigen in Österreich lebenden indi-
schen Elefanten, sondern auch Raubkatzen,
Affen, Kamele, Alpakas, Lamas, Papageien,…
und viele verschiedene Haustiere leben in
diesem kleinen Paradies. In diesem Jahr dür-
fen wir uns über zahlreiche Jungtiere freuen -
wie den kleinen Kamelhengst „Monty“, die 7
Geißlein von den Walliser Ziegen und den
Tauernschecken und den kleinen Serval – (af-
rikanische Savannenkatze) „Goldi“.
Sonnige und schattige Ruheplätze laden zum
Verweilen ein. Die Kinder finden einen klei-
nen Spielplatz zum Klettern und Rutschen.
Für das leibliche Wohl sorgt eine Jausenstati-
on mit Produkten vom Bauernhof.
Der Tiergarten Walding ist ein Ort zum Aus-
ruhen und Erholen, aber auch um berührende
Begegnungen mit Tieren zu erleben und ei-
nen unvergesslichen Tag in der Natur zu
verbringen.
Der Tiergarten ist ganzjährig täglich
geöffnet.
Sie können täglich ab 10 Uhr Ponyreiten –
auch auf Haflingern – oder nach tel. Vor-
anmeldung 07234 82759 Reitunterricht
nehmen.
In den Sommerferien wieder von 15 – 16 Uhr
Kamelreiten!
Hunde an der Leine sind herzlich
willkommen.
www.tiergartenwalding.com
Herzlich willkommen
im Tiergarten und
Reiterhof Walding
Gemeindenachrichten • Nr. 348
21
Auch wenn die Musik an sich und das Erler-
nen der instrumentalen, gesanglichen und
tänzerischen Fähigkeiten die primären Lern-
inhalte der Landesmusikschule sind, so ge-
hört es doch zum pädagogischen Alltag
dazu, dass die MusikschülerInnen vor Publi-
kum auftreten. Und so gab es auch im eben
abgelaufenen Schuljahr wieder viele Veran-
staltungen in der Musikschule, SchülerInnen
die bei Wettbewerben teilnahmen und auch
Auftritte außerhalb der Musikschule. Von ei-
nigen wenigen sei hier berichtet:
Konzerte:
„Swing Pop Rock“ am 30.4.2010 im Grama-
phon: Gemeinschaftskonzert der Big Band
der Landesmusikschule mit drei weiteren
Bands aus Gallneukirchen und Puchenau im
wunderschönen Ambiente des Gramaphon
und mit kulinarischer Unterstützung des Re-
staurant Rico – eine exzellente Veranstal-
tung, so hieß es danach unter anderem: „des
coolste Musi-schui-konzert!“
Schülerkonzert am 10.6.2010 im Festsaal der
LMS Ottensheim: Mit dem Auftritt von En-
Die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Öster-
reichs feierten heuer das 100-jährige Beste-
hen, 3 Jahre nach der 100-Jahrfeier der Grün-
dung, der weltweiten Pfadfinderbewegung,
durch Lord Baden Powell. Zu diesem Anlass
wurde (nahezu) von jeder österreichischen
Gruppe zur gleichen Zeit, sprich am 8. Mai
2010, ein Frühstück veranstaltet.
Dazu lud die Pfadfindergruppe Ottens-
heim die Bevölkerung recht herzlich am
Marktplatz ein. Das Frühstück reichte von
Obst, Getränken, Brot und Aufstrichen bis
hin zu Palatschinken und Kuchen. Zusätzlich
wurde im neu angeschafften Zelt die Pfad-
finderei präsentiert. Abgerundet wurde das
ganze mit Basteleien für den Muttertag und
Spiele. Wir freuten uns sehr über die zahlrei-
chen Besucher und möchten uns recht herz-
lichen bei den Eltern und bei den Geschäften
(Billa, Bäckerei Gillhofer, Spar, Backhaus Grei-
sembles zeigte die Landesmusikschule, wie
wichtig das gemeinsame Musikzieren ist.
Man konnte sehr musikalisch vorgetragenen
Beiträgen von Singschule, Streichorchester,
Musikwerkstatt, Klavier-6-händig, Querflö-
ten-, Posaunen-, Saxofon- und Schlagwerken-
semble lauschen.
Auftritte außerhalb der LMS:
„Musikalische Zeitreise“ am 27.6.2010 im
Schloss Waxenberg im Rahmen der oö wei-
ten Schlösserreise 2010
Gemeinschaftskonzert der Landesmusik-
schulen Urfahr Umgebung. Aus Ottensheim
wirkten die Gesangs- und Blockflötenschüle-
rInnen der Landesmusikschule sowie das En-
semble CHORnetto mit. Die BesucherInnen
wurden bei dieser Zeitreise vom Barock über
Volksmusik und klassische Musik bis ins
Zeitalter des Jazz geführt. Kulinarisch beglei-
tet wurde diese Reise von der Landjugend
Waxenberg.
Immer wieder übernimmt die Landesmu-
sikschule musikalische Umrahmungen von
Festveranstaltungen: z.B.: Gucksteinenthül-
lung des Alpenvereines mit dem Blechbläse-
rensemble, Fotowettbewerb der Bücherei
und Ehrungen im Gemeinderat mit dem
Blockflötenquartett, Amtshauseröffnung
mit Blechbläsern der LMS und des MVO und
mit dem Hornensemble der LMS, u.a….
Ebenso gab es Auftritte bei Großveranstal-
tungen in Linz: Das Saxofon-Ensemble beim
Linz Marathon und die Big Band im Rahmen
des Brass Band Festivals in Linz am Tauben-
markt
ner, Bäckerei Casagrande , Nah & Frisch) für
ihre Unterstützung und Mithilfe bedanken!
Pfadfinder suchen Leiter
Die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Öster-
reichs sind eine demokratische, parteipoli-
tisch unabhängige Kinder- und Jugendbewe-
gung, die Menschen aller Hautfarben und
aller Religionsgemeinschaften offen steht.
Sie treten für Umweltschutz ein, fördern
partnerschaftliche Zusammenarbeit und er-
ziehen zum Frieden. Sie sind offen für Men-
schen mit besonderen Bedürfnissen.
Da die Pfadfindergruppe Ottensheim
noch ganz jung und mitten im Aufbau ist, su-
chen wir Unterstützung für das Leiterteam.
Wir würden uns sehr über motivierte Helfer
freuen, die Spaß am Spielen und Arbeiten mit
Kindern haben, gern in der Natur sind und
Aus der Landesmusikschule Ottensheim
Wettbewerbe:
Acht Ensembles und eine Solistin traten bei
vier verschiedenen Wettbewerben an und er-
reichten alle einen sehr guten, bzw. ausge-
zeichneten Erfolg:
Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen
Gruppen“: Tenorhorn-Ensemble „Blech-
Youngsters“: sehr guter Erfolg; Oboen-Trio
„Zartbitter“: ausgezeichneter Erfolg; Saxo-
fon-Ensemble „Saxnuamoi“: ausgezeichne-
ter Erfolg und Weiterleitung zum Landes-
wettbewerb; Oboen-Trio „Tresantos“:
ausgezeichneter Erfolg und Weiterleitung
zum Landeswettbewerb
Landeswettbewerb „Musik in kleinen
Gruppen“: Saxofon-Ensemble „Saxnuamoi“.
ausgezeichneter Erfolg; Oboen-Trio „Tresan-
tos“: ausgezeichneter Erfolg
Landeswettbewerb „Prima La Musica“:
Streicher-Ensemble „Kunterbunte Saiten“: 1.
Preis; Schlagwerk-Ensemble „Ritmo calien-
te“: 1. Preis; Saxofon-Ensemble „Saxnuamoi“:
1. Preis; Holzbläser-Quintett „Spekulatius“: 1.
Preis mit Berechtigung zum Bundeswettbe-
werb
Bundeswettbewerb „Prima La Musica“:
Holzbläser-Quintett „Spekulatius“: 1. Preis
„Josef Peyrer-Wettbewerb“
Marianne Radler – diatonische Zieharmoni-
ka: sehr guter Erfolg
Karin Peer
Direktorin der LMS Ottensheim
Neues von den Pfadfindergruppe Ottensheim
Jubiläumsfrühstück 8. Mai 2010
immer wieder neue Herausforderungen su-
chen. Bestimmte Vorkenntnisse sind nicht
erforderlich.
Wir würden uns auch sehr glücklich schät-
zen, wenn sich ein paar „Pfadis im Ruhe-
stand“ finden lassen würden, die uns viel-
leicht bei organisatorischen Vorhaben und
sonstigen Aufgeben mit ihrer Erfahrung un-
terstützen und helfen könnten. Für Anfragen
und nähere Informationen stehen wir dir ger-
ne zur Verfügung;
Leiterteam der PfadfinderInnen Ottensheim!
Kontakt: Johannes Kreslehner:
0650/7908050
Gemeindenachrichten • Nr. 348
22
Die Bigband beim Brass-Festival in Linz.
Körper, Geist und Seele im Einklang – Eine
jahrtausende alte Weisheit, die heute
wichtiger ist denn je!
• Integrative Körperarbeit –
Kombination aus Cranio Sacraler
Energiearbeit und Body Mind Centering
• SCENAR-Technologie - Biofeedback
• Bioenergetische Nackenentspannung
• Three-in-One-Concepts-Stressmanage-
ment
• Ätherische Öle, Blütenessenzen und
Mineralien
Neu in Ottensheim – Energiebalance Jutta Seifert
Jutta Seifert
Linzer Straße 63
4100 Ottensheim
+43 (0)650 22 57 829
jutta.seifert@gmx.at
Am Samstag, den 29. Mai 2010 legten 18 Ka-
meraden/Innen der Freiwilligen Feuerwehr
Höflein die Technische Hilfe Leistungsprü-
fung in Bronze, Silber und Gold ab.
Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Ing.
Rudolf Reiter und Hauptbewerter ABI Engel-
bert Kaineder betonten die Wichtigkeit und
Sinnhaftigkeit dieser Prüfung, muss doch bei
geschlossenen Einsatzfahrzeugen der Lager-
ort sämtlicher Geräte genau erklärt und ge-
zeigt werden. Weiters ist ein technischer Ein-
satz nachzustellen. Die Prüfungen wurden
jeweils in der vorgeschriebenen Zeit fehlerlos
abgelegt.
Technisches Hilfe-
Leistungsabzeichen in
Gold für die FF Höflein
Gemeindenachrichten • Nr. 348
23
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Fertigstellung Sommer 2011. Durch den Um-
bau in der Hostauerstraße 3 entstehen fünf
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kenntnisse erwünscht, fallweise auch
Heimarbeit möglich, gesellige Menschen
bevorzugt, auch Talente können sich mel-
den, Auskunft: 07234/83737 – Herr Ringler.
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Stelleninserate
Verschiedenes
Neue Jugend Hotline:
Aufgrund der Einstellung der bisherigen Ju-
gend-Hotline 1799 ist das JugendService
Linz - die Jugendberatungsstelle des Lan-
des OÖ. - ab sofort unter der neuen Jugend-
Hotline 0732.66 55 44 erreichbar. Alles an-
dere wie Standort, Betreuer und die
gesamte Angebotspalette bleibt gleich,
ganz nach dem Motto „Alle Fragen sind er-
laubt, denn nur Jugendliche, die gut über
das Angebot und ihre Möglichkeiten infor-
miert sind, können ihre Chancen auch wirk-
lich nutzen!“
Tischtuchverleih:
Das ARGE Zentrum verleiht ab sofort Tisch-
tücher, auch große Mengen möglich. Die
Maße: l = 3m, b =1,50m, naturweiß, Baum-
wolle. Pro Tischtuch ist ein Einsatz von
EURO 10.- zu hinterlegen, davon wird eine
Leihgebühr von EURO 3.- einbehalten. Kom-
men die Tischtücher ungewaschen/unge-
bügelt zurück werden EURO 4,50 verrech-
net. Anmeldung und Verleih bei: Gertrud
Steindl, Tel.: 0664 / 2222356 . In weiterer Fol-
ge werden auch Gläser verliehen.
Pflanzen schmücken
unser Amtshaus
Ein herzliches Danke an Frau Höbert, Frau
Linner, Frau Ledermüller und Frau Rein-
hardt, die mit Hibiskus, Ficus Benjamini,
Jucca Palme, Fächerpalme unser neues
Amtshaus bereichert haben.
Breinbauer-Kajak zu verkaufen
Zwei original Breinbauer-Holz-Kajak zu ver-
kaufen. Anfrage (Preis) und Besichtigung
beim Fam. Mikschl, Rodlstraße. 15. Tel:
84492 oder 0650/5524447.
Veranstaltungskalender
Marktgemeindeamt
Marktplatz 7
4100 Ottensheim
T (+?43?–?72 34)?82 255?–?0
www.ottensheim.eu
Sämtliche Angaben sind ohne Gewähr und erheben keinen Anspruch
auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Vereinsinterne oder regelmäßig
wiederkehrende Termine werden aus Platzgründen nicht abgedruckt.
Alle Veranstalter haben die Möglichkeit, auf der Homepage der
Marktgemeinde Ottensheim (www.ottensheim.eu) Veranstaltungen,
Vorträge, Kurse etc. einzutragen und somit der Öffentlichkeit zur
Kenntnis zu bringen.
31.07.2010 Einführung in den Kanusport Regattastrecke Ottensheim WSV Ottensheim
21.08.2010 Faustball - Ortscup Sportplatz Ottensheim Sektion Faustball
05.09.2010 Landesmeisterschaft Rudern Regattastrecke Ottensheim Oberösterreichischerlandes-
ruerverband
09.09.2010 13.30-15.00 Uhr Eltern-Mutterberatung Ottensheim Ekiz KANU Ekiz KANU
10.09.2010 Spielzeugflohmarkt Kirchenvorplatz Ekiz, KANU
10.09.2010 HOAMSPÜ – die Nacht des Austropop; Oberöster-
reich für die vergessenen Kinder Kambodschas
Marktplatz Ottensheim Childrenplanet
12.09.2010 Tag der offenen Tür Feuerwehrhaus Ottensheim FF Ottensheim
25.09.2010 Donaulauf Ottensheim Stadion Ottensheim TSV Ottensheim
25.09.2010 Staatsmeisterschaft Rudern Regattastrecke Ottensheim WSV Ottensheim
26.09.2010 Gold- und Silberhochzeiten Pfarrkirche Ottensheim Goldhauben und Kopftuchgruppe
26.09.2010 Staatsmeisterschaft Rudern Regattastrecke Ottensheim WSV Ottensheim
09.10.2010 Happiness is a warm gun Polyturnhalle TONART Chor Ottensheim
14.10.2010 13.30-15.00 Uhr Eltern-Mutterberatung Ekiz KANU Ekiz KANU
23.10.2010 Herbstkonzert Pfarrkirche Musikverein Ottensheim
Veranstaltungen in unserer Nachbargemeinde Wilhering
14. 16. 17. 20. 21. 22. 23.
24.27. 28. 30 u.
31.07.-01.08.2010 20.00 Uhr
SPASS BEISEITE - theaterSPECTACEL Wilhering Stiftsscheune Wilheringer Kultursommer 2010
05.08.2010 20.00 Uhr „Heimspiel“ - Konzert Stiftsscheune Wilheringer Kultursommer 2010
04. 06. 07. 10. 11.
U. 12.08.2010
20.00 Uhr
Nicht ganz mein Schatz - ein Kaffeehaus-Tanz Stiftsscheune Wilheringer Kultursommer 2010
14. 17. 18. 19. 20.
U. 21.08.2010
20.00 Uhr
Der letzte Augenblick - ein Krimiabend nach Noten Stiftsscheune Wilheringer Kultursommer 2010
28.08.2010 20.00 Uhr Octavian Ensemble „Ungewöhnlich schön“
Abschlusskonzert des Wilheringer Theatersommers
Stiftsscheune Wilheringer Kultursommer 2010
Die Fähre fährt an folgenden Vorstellungen jeweils um 23.00 Uhr von Wilhering nach Ottensheim:
Fr. 16./Sa. 17.07; Fr. 23/Sa. 24.07; Fr. 30. /Sa. 31.07.; Fr. 06.08. / Fr. 20.08.