— 111 — Manche Sorten haben eine Schale, welche beim Dünsten vollkommen weich wird, solche braucht man nicht zu schälen, man wäscht sie nur, enifernt Blüte, Stiel und Kerngehäuse, schneidet sie in Hälften oder Viertel und läßt sie mit wenig Wasser und Zucker weichdünsten. 243. Birnen-Mus. Wird ebenso bereitet, wie das Apfelmus (Nr. 241). (Zusammensetzung der Birnen: Eiweiß /⸗, Kohlehydrate 12, Salzen/,, Zellstoff 41/3, Wasser 82/20 /0. 244. Kirschen, geschmort. Süße Kirschen werden gewaschen (nach Belieben euntsteint) und mit wenig Wasser auf gelindem Feuer kurze Zeit gedünstet. Saure Kirschen läßt man nach dem Abwaschen in einem dünnen Sirup — welchen man zuvor bereitet, indem man Zucker in etwas Wasser schmelzen und ein wenig einkochen läßt — kurze Zeit dünsten. 245. Kirschen⸗Mus. Die ausgesteinten“) Kirschen läßt man — wenn es suüße sind, ohne Zucker — unter stetem Rühren zu einem dicken Brei kochen. — Sauren Kirschen setzt man Zucker zu. Zur Aufbewahrung für den Winter müssen sie noch dicker eingekocht werden. (Zusammensetzung der Kirschen: Eiweiß 12/5, Kohlehydrate 18, Salze 3/., Zellstoff 6, Wasser 793/400. 246. Pflaumen, geschmort. Gewaschene Pflaumen werden entsteint,r) halbiert und mit wenig Wasser und Zucker lang⸗ sam weichgedünstet. Will man die Pflaumen geschält aufgeben, dann über— gießt man sie mit siedendem Wasser, worin man sie etwa 2 Minuten liegen läßt, dann schälen sie sich leichter. 247. Pflaumen⸗-⸗Mus. Wird wie Kirschenmus bereitet, dann durch ein Sieb getrieben und nach Bedarf versüßt. (Zusammensetzung der Pflaumen: Eiweiß ⸗2, Kohle— hydrate 983/, Salze!/,, Zellstoff 4z, A ιιιο’O- x) Von der Gewohnheit, die Steinkerne der Kirschen, Pflaumen, u. s. w. aufzubeißen und den darin enthaltenen weichen Kern zu essen, ist abzuraten, weil derselbe Bittermandelöl enthält. Man wolle die Ausführungen S. 73 vergleichen.