2* 4— * v 9 — 67. Gelbe Erbsen. 1) Gelbe Erbsen (nicht enthülste) werden verlesen, gewaschen und mit soviel kaltem (weichem) Wasser, daß es mehrere Finger breit übersteht, bei Zeiten unter Zugabe von etwas Salz (vgl. S. 16) auf mäßiges Feuer ge— bracht und ohne Umrühren gar gekocht, doch nicht breiariig, sondern so, daß sie noch ihre runde Form behalten uud gut gekaut werden können. Ein Stück Butter läßt man gelblich schwitzen und vermischt die Erbsen damit. — Kar— toffeln (oder Brot) als Zuspeise. Sollten die Erbsen einmal zu weich geworden sein, so möge man weniger Erbsen und mehr Brot (oder Karioffeln) essen, um sie besser einspeicheln zu können. 2) Etwas kürzerer Kochzeit bedürfen die Erbsen, wenn man sie nach dem Verlesen und Waschen mit soviel weichem kaltem Wasser, daß es übersteht, zugedeckt, an einem kühlen Orte über Nacht zum Quellen aufstellt und morgens die Erbsen mit dem Einweichewasser so behandelt, wie die nicht ein— geweichten. (NB. Dies zweite Verfahren kann nur bei kühler Witterung, aber schon nicht mehr angewendet werden, wenn die Außen-Temparatur 120 R. übersteigt, weil in diesem Fall es leicht vorkommt, daß die Erbsen in Gährung übergehen.) (Zusammensetzung der Erbsen: Eiweiß 2283, Fett 18, Kohle— hydrate 5212, Salze 212, Zellstoff 512, Wasser 150)0. 68. Erbsenbrei (Erbsen-Püree). Die weichgekochten Erbsen werden durch ein Sieb gedrückt; damit sie leichter durchgehen, gießt man ab und zu etwas heißes Wasser daran, so erhält man einen weichen Brei, den man mit zerlassener Butter vermischt. Hierzu empfiehlt es sich, Kartoffeln oder Brot in der Weise zu essen, daß man die Kartoffel- oder Brot-Stückchen gerade nur in den Erbsenbrei eintaucht: nicht aber, daß man den Brei mit Löffeln ißt und Kartoffeln bezw. Brot nur ein wenig nebenher. Das ist ja doch die Hauptsache, daß jede Speise gehörig eingespeichelt wird, der weiche Brei ist bald genug in den Magen befördert; wie soll aber die Verdauung *) Durch das Enthülsen verlieren die Erbsen, daher sind die nicht enthülsten vorzuziehen.