2 —— II. Welche ist denn nun die Arbeit, die der Herr seinen Dienern auferlegt hat? — Er ist, fährt der Apostel fort, der Verwalter der göttlichen Ge— heimnisse! Das ist wohl ein kurzer Spruch: aber ein Inhalt, der Himmel und Erde erfüllt! Wir sind von Gott ausgegangen, und sollen wieder zu Gott zurückkehren! Aber unser Gewis⸗ sen klagt uns jeden Augenblick an: wir haben Gott verlassen — unsern Helfer, unsere Stärke, unsern Trost, und haben den Weg verloren „ der uns zu ihm zurückführt: und da sind wir freilich recht verlassen, und Hülfe - und Rathlosr um was noch trauriger ist: in dem Stolze, in dem Übermuthe, in der Blindheit der Lust und der Laster prahlen wir uns/- und sagen: ich bin reich, ich habe Überfluß, und bedarf nichts! und wissen nicht, daß wir wirklich elend und arm, blind und nackt für die Zeit und Ewigkeit sind 3 und will uns es jemand sagen, und uns die Augen über unser Elend öffnen, so heben wir, wie die Juden gegen Jesus und Stephan, Steine aͤuf, um auf sie zu werfen. Der Umfang und