16 Welt verkündigen; jungfräuliche Priester haben den 2 Muth, die Länder der Wilden zu durchreisen; jung- Q fräuliche Seelen haben den Muth, die wilden Völker u zu bekehren mit Gefahr und Aufopferung ihres eigenen h Lebens. Stellt euch vor einen Priester, der Weib und h Kinder, Häuser und Geschäfte hätte; wie hätte er Zeit, v das Evangelium zu verkündigen; würde er den Muth 2 haben, hinzugehen zu dem Kranke», und am übelrte- t chenden Krankenlager den Hauch der ansteckenden Krank- d heilen einzuathmen? O nein; seine Familie, sein Weib l und seine Kinder würden ihn zurück halten. Aber ein i jungfräulicher Priester geht hin, wenn ansteckende Krank- * heiten, Pest, Cholera oder schädliche Fieber die Mensch- 9 heit überfallen; er hat Muth, den giftigen Todeshauch r einzuathmen, und jeden Augenblick sein Leben für die * Menschheit hinzugeben. Jungfräuliche Seelen über- s nehmen mit größter Geduld und mit Aufopferung ihres s eigenen Lebens die Krankenpflege in männlichen und > weiblichen Klöstern. Jungfräuliche Seelen sind es, t welche die heiligen Sakramente ansspenden, und denen s der Herr das ganze Priesterthum des Neuen Bundes ü übergeben hat. Den, jungfräulichen Jünger Johannes < hatte der Herr Jesus gestattet, beim letzten Abendmahle i an seiner heiligsten Brust ruhen zu dürfen; einzig und ^ allein wegen seiner Unschuld. Jungfräuliche Seelen sind l es endlich, welche in China unter den Irrgläubigen den * Auswurf der Menschheit sammeln, thuen die heilige f Taufe ertheilen, ihnen katholische Kirchen und Schulen und Erziehnngshäuser erbauen, um sie für Zeit und Ewigkeit glücklich zu machen. Christliche Jungfrauen! 5 ihr habt jetzt gehört die Würde und die Erhabenheit, > die großen Vorzüge des jungfräulichen Standes; und zwar so habe ich es euch erklärt: 1) was sagt die >