Kirchdorf im Kremstal. Pliot. F. E. Brandt, Gmunden. irchdorf, der schön gelegene Markt im Kremstal in Oberösterreich, ist eine der ältesten Ansiedlungen des Tales und wird bereits in einer Urkunde vom Jahre 903 als Oilispurch erwähnt. Das Stift Kremsmünster hat auch in dieser Gegend zuerst höhere Kultur ver breitet und ließ unter Abt Air am I. in der Zeit von 1093—1122 die erste Kirche erbauen und bis weit hinein ins Gebirge nach Windischgarsten und Spital am Pyhrn erstreckte sich bis Ende des XII. Jahr hunderts der Kirchensprengel Kirchdorf. Der Name des Ortes „Kirchdorf“ kommt im Jahre 1179 zum ersten Male vor. Wie aus einer unter Kaiser Rudolf von Habsburg ausgestellten Urkunde hervorgeht, vvar der Ort schon im Jahre 1279 mit dem Marktrechte ausgestattet. Ursprünglich im Besitze der Bischöfe von Passau und Bamberg, kam Kirchdorf 1681 durch Kauf an das Stift Kremsmünster und wurde dann zwei Jahre später