329 Oberleutnant Karl Ungar Im Jahre 1892 in Budapest geboren, wurde Ungar am 18. August 1911 aus der Infanteriekadettenschule in Budapest als Fähnrich zum IR. 83 eingeteilt, mit dem er 1914 als Leutnant in den Krieg zog. Noch in demselben Jahre erwarb er sich die bronzene Militärverdienstmedaille und den Orden der Eisernen Krone III. Kl. Die Waffentaten bei Ujscie in Galizien im Oktober 1914 und auf der Höhe Bukowe Berdo in den Karpaten im April 1915 ließen ihn der Aufnahme in den Militär-Maria Theresien-Orden würdig erscheinen, welcher die Verleihung der ungarischen Baronie folgte. Nach dem Weltkriege wurde Oberleutnant Ungar in die ungarische Natio nalarmee sowie in den Heldenorden aufgenommen; er besuchte die Kriegsakade mie und hatte bei der Wiederbesetzung Siebenbürgens durch die ungarische Wehr macht im Jahre 1940 als Kommandant eines Radfahrerbataillons Gelegenheit zu weiteren Erfolgen, die im Heeresbericht namentlich hervorgehoben und durch Verleihung des Verdienstkreuzes mit den Schwertern belohnt wurden. In dem selben Jahre wurde Baron Ungar zum Oberst ernannt. DAS GEFECHT BEI UJSCIE Während der Vorrückung des V. Korps südlich der Weichsel in den ersten Oktobertagen des Jahres 1914 gelangte das IR. 83 nach Borki, 20 km südwestlich der Wislokamündung, und erhielt dort den schriftlichen Befehl des Brigadekommandos, die Regimentspionier abteilung am 3. Oktober in den Mündungswinkel vorauszusenden, daselbst Holz für den Bau einer Brücke bereitzustellen, damit die am 4. eintreffende Pionierkompanie mit dem Bau sogleich beginnen könne.