• 118 mando der 32. ID., dann der 44. SchD., ferner einer neu gebildeten Division an der Dolomitenfront, schließlich jenes der 73. ID. In der elften Isonzo-Schlacht erwarb sich Goiginger die Goldene Tapfer keitsmedaille für Offiziere. Im Winter 1917/18 zum Kommandanten des XXIV. Korps ernannt, erhielt er für die Eroberung des Montello den Militär-Maria Theresien-Orden. Im Juli 1918 wurde das XXIV. Korps auf den französischen Kriegsschau platz verschoben. Nach dem Waffenstillstand leitete Goiginger den Rücktrans port der österreichischen Verbände aus Deutschland in die Heimat und zog sich dann, in den Ruhestand versetzt, auf seinen in der Nähe von Graz befindlichen Besitz zurück. Dort starb er am 26. August 1931. DIE MONTELLO-SCHLACHT Das unter dem Befehl des FML. Goiginger stehende, bei der 6. Armee eingeteilte XXIV. Korps bestand zur Zeit der Piave-Forcie rung und der Montello-Schlacht (15. bis 22. Juni 1918) aus der 17. und 31. ID., aus der 13. SchD., zu denen am ersten Schlachttage noch die die Armeereserve bildende 41. HID. und die 11. HKD. kamen. Das Korps zählte somit vier ID., eine KD. und sechs ABrig. mit etwa 700 Geschützen. Dazu kamen 21 technische und 3 Fliegerkompanien. Von der 6. Armee hatte nur das linke Flügelkorps, das XXIV., anzugreifen. Die Forcierung des Piave war mit Rücksicht auf die an befohlenen Maßnahmen bei den Nachbargruppen ursprünglich bei Tage in Aussicht genommen und war nur als Nebenoperation ge dacht. Das XXIV. Korps war daher auch nicht so reich ausgestattet wie die angreifende Isonzo-Armee. Sein Angriff über den breiten Strom gegen den starken, wohl ausgebauten, steil abfallenden, fel sigen Montello bot daher die größten Schwierigkeiten. Aus der Beurteilung dieser Sachlage heraus trachtete FML. Goi ginger wiederholt, bei den Vorgesetzten Stellen die Verlegung der Flußforcierung in die Nachtzeit zu erwirken. Infolge verschiedener Bedenken, namentlich artilleristischer Art, wurde jedoch diesem Vorschlag nicht zugestimmt. Das Artilleriewirkungsschießen hatte um 3 Uhr zu beginnen und drei Stunden zu dauern; um 6 Uhr sollte das Überschiffen und der Brückenbau einsetzen. Goiginger entschloß sich unter dem Eindruck, dieser Plan könnte für das Unternehmen verhängnisvoll werden, ihn auf eigene Verantwortung dahin abzuändern, daß die überschiffung des XXIV. Korps einem starken Feuerüberfall der Artillerie sofort zu folgen habe. Tatsächlich wurde die überschiffung der drei Divisionen ohne wesentliche Hemmungen und mit sehr geringen Verlusten bewirkt. Die ersten überschiffungsstaffeln stürmten aus den Pontons heraus die feindlichen Vorstellungen am Uferrand und waren bereits im Besitz der feindlichen Hauptstellung, als die den Angriff durch führenden Korps der Isonzo-Armee erst mit der überschiffung be-