15 d. h. wenn eine fich mit der Gefchwindigkeit q > c ausbreitende Lichtwelle von einem bewegten Körper ausgeht, fo i-ft die dadurch entftehende remitierende Gefchwindigkeit kleiner als q. Da, wie er wähnt, Lichtgefchwindigkeiten, die größer als c find, tatfächlich Vor kommen, fo ift dies keineswegs eine fiktive Annahme, fondern eine phyfikalifche Möglichkeit, die praktifch durch das Experiment ver wirklicht werden kann. Der Paroxysmus diefer Forderung ift jedoch nicht größer als der einer ähnlichen Behauptung, welche die Relati vitätstheorie aufftellt und welche durch die Erfahrung beftätigt wird, der Behauptung nämlich, daß bei Addition der Lichtgefchwindigkeit zu einer anderen beliebig großen Gefchwindigkeit wieder die Licht gefchwindigkeit herauskommt. Solange man an der Auffaffung der Raum-Zeit-Vorftellung fefthält, daß räumliche Diftanzen und deren Änderungen reale phyfikalifche Größen feien, ift dies völlig unbe greiflich, denn es bedeutet ja nichts anderes, als daß die Summe zweier realer Größen gleich dem einen Summanden fein foll. Die Rätfelhaftigkeit diefer wie auch der obigen Behauptung verfchwindet jedoch fofort, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß fich der wirkliche phyfikalifche Vorgang, wie erwähnt, zwifchen ff, n und p, nicht zwi- fchen 5, u und c abfpielt; die Eigenfchaften der drei erften, nicht die Eigenfchaften der drei lebten Größen find für den Verlauf der Be wegung maßgebend. Es wird in Wirklichkeit nicht s 23 zu Si 2 , fondern ff 23 zu ff’i 2 addiert und die dadurch fich ergebende refuitierende Be wegung und deren Gefchwindigkeit hängt allein von dem Wert von ff 13 und deffen zeitlicher Änderung ab. Wir betrachten zwei Augenblicke x und (x + 1) und der Vorgang beginne im Augenblick x. Während diefer erften Sekunde der Bewe gung wächft ff 12 um Aff J2 == (a 12 und ff 2 3 von Null an um Aff 23 = |jl 23 . Wenn wir nun nach dem Zuwachs fragen, den fh 3 während diefer Sekunde erfährt, fo wäre derfelbe nach der klaffifchen Raum-Zeit- Vorftellung gegeben durch den Ausdruck Aff i3 = Aff 12 + Aff 23 (17) wobei die beiden auf der rechten Seite ftehenden Größen die oben angegebenen Werte hätten. Allein Gleichung (16) zeigt, daß dies falfch ift; denn fh 2 darf ja keineswegs mit jenem Betrag eingefefct werden, den es im Augenbfick (x + 1) hat, fondern mit einem klei neren und demgemäß weift auch die refuitierende Gefchwindigkeit einen geringeren Wert auf, als der Formel (17) entfpricht. Es find hiebei drei Fälle möglich :