136 Allgemeines über -aS Geflügel Das Geflügel soll einige Tage vor dem Gebrauch geschlachtet werden, damit es etwas abliegen kann. Das zum Braten bestimmte Geflügel soll noch warm gerupft werden, damit die Haut nicht zerrissen wird, Enten, Gänse, Indiane werden häufig mit pulverisiertem Pech eingerieben. Die Eingeweide müssen nach dem Putzen vorsichtig ausgenommen werden. Hühner, Enten, Gänse werden meistens gestochen, Tauben erwürgt und Indiane geköpft. Altes Geflügel legt man einen Tag in kaltes Wasser, um es mürbe zu machen. Soll das Geflügel gefüllt werden, muß man es noch warm an der Brust und am Rücken untergreifen. Tauben bläst man zum Rupfen häufig mit Luft auf. Die Innereien des Geflügels werden entweder zu einer Einmachsuppe verwendet oder als Eansl- oder Entenjunges zube reitet, oder klein gehackt und in die Fülle gemischt. Gansleber wird zu ver schiedenen feinen Pasteten verwendet. Gebratene Hühner Man rechnet pro Person ein halbes Huhn. Die jungen Hühner werden geputzt, dressiert, wenig gesalzen und in eine Bratpfanne gegeben, mit heißer Butter übergössen und ziemlich rasch gebraten. Gefüllte Hühner Die jungen Hühner werden auf der Brust und am Rücken vorsichtig Untergriffen und mit einer Semmelfülle gefüllt und weiter wie die Brat hühner behandelt. Leber, Herz und Magen der Hühner kann man fein wiegen und unter die Fülle geben. Backhühner Junge, zarte Hühner werden vorsichtig geputzt und einige Stunden liegen gelassen. Dann werden sie geviertelt, gesalzen, in Mehl, Ei und Brösel paniert und in heißem Fett ausgebacken. Paprikahühner 1 3 Hühner werden geputzt, geviertelt und gesalzen. In 100 § Butter läßt man eine große Zwiebel goldgelb anlaufen, gibt die Hühnerstücke hinein, gießt mit Wasser oder Suppe auf und läßt das Fleisch langsam weich