13 bei den zuständigen Stellen von der Landesstelle für Naturschutz und dem 0.4S. Landesmuseum weiter ver folgt werden. 3. ) Beim Aushub der Graben sind besondere fossile und vorgeschichtliche Funde zu erwarten. Es handelt sich dabei um Knochen, Kohlenlagen, Holz, Bohlenwege, Einbäume (ausgehöhlte Baumstämme), Topfscherben, Waffen aus Stein, Bronze oder Eisen, usw. Beim Bloßlegen solcher Funde ist das Weiterarbeiten an der Fundstelle zu unterlassen und das o.-ö. Landesmuseum aus^dem kürzesten Wege zu verständigen, damit die Funde sachgemäß gehoben werden können. 4. ) Nachdem die Trockenlegung und Kultivierung einiger vom Hauptkanale weiter entfernter und be- londers sauerer Moorteile unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen würde, ist zu wünschen, daß die Trockenlegung mindestens eines dieser Gebiete, so der „Ewigkeit" bei Weichsee zunächst zurückgestellt werde, damit dieser wirtschaftlich wenig wertvolle, da gegen wissenschaftlich und landschaftlich besonders in teressante Moorteil möglichst lange als Naturdenk- mal und Untersuchungsobjekt erhalten werden kann". Eine zusammenfassende Rückschau auf die Bilder der Natur im Bereiche des Jbmermooses läßt uns wieder etwas von der wundervollen Harmo nie ahnen, welche die verschiedensten, scheinbar so geheimnisvollen Kräfte des Naturgefchehens geformt haben. Fast als der einzige Fremdkörper im Jbmer- moose erscheint uns zurzeit die Siedlung Hackenbuch, welche noch in der Zeit des Hochkapitalismus km aus gehenden 19. Jahrhunderte geschaffen wurde. Damals hielt man 'die künstliche Jndustriealisie'rung, die mo mentan einigen Fabrikanten große Gewinne brachte, für einen allgemeinen Segen. Heute denken wir anders und sind mehr denn je von der Vergänglichkeit des Menschen-Werkes überzeugt. Fast symbolisch könnte man von der Glasindustrie zu Hackenbuch sagen: „Glück und Glas, wie leicht bricht das!" Wir konnten aus dem Befunde von Moorbohlrungen erkennen, daß im Norden des Jbmermooses, so im Seenbereiche, Mo ränenmaterial, im Süden hingegen eiszeitliche Lehme den Untergrund des Moores bilden und daß die breite eiszeitliche Wanne 'im Durchschnitt die Tiefe von 10 Metern besaß. Des weiteren beobachteten wir zwei Ge