aus gesellschaftlichen oder geschäftlichen Gründen besuchten, lernten bald den Wert eines gemütlichen und zugleich erstklassigen Absteigquartiers schätzen. Die adeligen und bürgerlichen Gutsbesitzer der Provinz, die höheren Beam¬ ten, Politiker und die Geistlichkeit zählten im Laufe der Jahre zu den Stamm¬ gästen des Gasthofes, so daß derselbe auch damals schon in den Wintermonaten einen glänzenden Besuch aufweisen konnte. Während des ganzen Jahres wurde der Gasthof Erzherzog Karl auf diese Weise zu einer Stätte lebhaften Fremden¬ verkehrs, insbesondere aber im Sommer zu einem internationalen Bilde von Fortschritt und Reiselust. KLEINER SALON Nach dem Ableben des Erbauers, des Herrn Bartholomäus Kogler, dessen Nachkommen noch heute Inhaber der bedeutendsten Fischhandlung der Landes¬ hauptstadt und Lieferanten des Hotels sind, ging der Gasthof Erzherzog Karl in den Besitz des Herrn Josef Bauer, welcher als gewiegter und erfahrener Hotelfachmann eingeschätzt wurde, über. Auch dieser Besitzer verstand es, während seiner Leitungsperiode den internationalen Ruf seines Hauses auf¬ recht zu erhalten. Im Iahre 1877 erwarb Herr Karl Marschner, welcher sich durch lange Jahre reiche Fachkenntnisse in England und Frankreich angeeignet hatte, den Gasthof Erzherzog Karl. Ihm stand zur Seite seine Gemahlin Blanche, Tochter eines Pariser Hoteliers, welche bei den Gästen des Gasthofes bald als liebens¬ würdige, fürsorgliche Wirtin bekannt und geschätzt wurde. Während seiner 25jährigen Tätigkeit als Besitzer und persönlicher Leiter war Herr Marschner stets darauf bedacht, den bisherigen Aufschwung des Unternehmens im laufenden zu erhalten und denselben zu erhöhen. Es gelang 12