aufzunehmen, lieber Name. Geburtsort inj dergleichen Dinge war man glücklich da» hinaus. „Wie alt bist. Vater?" frug ig Doktor. „Im 27. Juni wer i genau 31 Jahn Man hat schon viel von den prächtigen Tiroler Standschützen gehört. Einen für ihre Art charakteristischen Beitrag übermittelt Hans Mahl den „Jnnsbrucker Nachrichten" aus dem Felde. Die Schilderung des Vorfalles lauter: Im Felde — 25. Juni. Vor dem Herrn Oberarzte steht ein alter Bergbauer im hausgewirkten Lodengewand und dreht verlegen an seinem alten Filzhut herum. Das Alter des Mannes von seinen Gesichtszügen abzulesen, wäre eine sehr kitzliche Rätselfrage. „Also, was will der Vater?" wendet der Oberarzt sich an den Bauer. „Einschreib'n zu den Standschützen möcht i mi lass'n. Mit'n Marschirn is nit mehr weit her, aber schiatz'n tu i no wie a Junger. Wissen's woll, Herr Dokta — a alter Jaga." Dabei liebäugelt er mit einem Haufen Mausergewehre, die in der Zimmerecke lehnen. Prüfend fährt der Blick des Herrn Doktors an der Gestalt entlang. Nicht ein Lot übriges Fleisch ließ die schwere Arbeit an dem Menschen. Leicht vornüberge- beugt stand er da. im ganzen Gehaben so gar nichts „Taugliches mehr". Nur der Blick, dieses funkelnde Auge, lätzt auf sein heitzes Herz, auf unbeugsamen Willen schlichen — und auf tiefgrimmigen Hätz, „sonnst mi eppa nit brauchen, Dokta?" frug bei der etwas längeren Prüfung der Bauer. „Dann schau her." Aus seinem Hosensacke zog er bedacht- sam ein Päckchen heraus. Aus einem einst- maligen Sacktuche nestelte er einen blitzenden Gegenstand: die Tapferkeitsmedaille von anno 1866. „Willst ma's vielleicht jetzt derlab'n, die Wallischen zu derschlagen? Moanst leicht, mei Kripp.n derhöbets nimma?" „Woll, woll, Vater, ich glaub's ja. Aber Haus und Hof braucht ja auch Leut'. Is besser zum Rechten schauen." „Meine drei Buab'n hat der Kaiser, und zwoa davon der Herrgott g'holt. Mei Alte is weggestorben und i bleib am Hof nit alloan, wenn is schnöll'n her in die Wänd." Dabei langte er ein Gewehr heraus. Wog und prüfte. Fünf Schutz nach- einander, ohne zu laden, handlich und leicht. Ganz verliebt tat er mit der Waffe. „Also, was is, Dokta, nimmst mi oder nimmst mi nit?" Diese bestimmte Frage liefe keine Aus¬ rede mehr zu. Der Doktor nahm ein Legi- timationsblatt zur Hand, um die Personalien „Also, was is, Dokta, nimmst mi ck nimmst mi nit?" alt. Jetzt werft woll alles wissen", weis der Bauer, „die Büchs nimm i glei mit u» hol ma's G'wandl. Pfüat Gott, Dokta. ® frei vergelts Gott." Wenige Tage M« zog der alte Bauer mit Sack und Pack I« sam und bedächtig durch den taufrischen »w wald seiner Kompagnie nach ins Lager,