Swakopmund und die Wüste Namib Der Feind drang von Swakopmund aber nicht gleichzeitig auch längs der Otawi-Bahn nach Nord bei T reckkoppje. Major Ritter griff ihn hier a Widerstand, daß er das Gefecht abbrechen und Am 13. Mai zog Botha in die Landeshauptstadt Bericht des Leutnants a. D. Bertelsmann der 9. Kompagnie. Die Monate März und April 1915 fanden die Abteilung des Majors Bauszus in starker Rückbewegung, bis sich dieselbe im April in und um Karibib zusammengezogen hatte. Die 9. Kompagnie unter Hauptmann Berlin lag vorgeschoben in Neikhoes, etwa 12Kilometer von Karibib entfernt, und sandte von dort Patrouillen in südlicher Richtung. Am 22.April bekam die Kompagnie den Befehl, nach Stingbank zu marschieren, um sich dort bei der Abteilung des Majors Ritter zu melden zwecks Teilnahme an einem beabsichtigten Angriff auf die Vahtt-- linie Swakopmund—Treckkoppje. Die 9. Kompagnie rückte am 23.April ab, lagerte am 24.April bei Kilometer 159 der Bahnlinie, wo einzelne Kompagnien uud eine Batterie zur Seiteudeckuug lagen. Am 25. April traf die Kompagnie in Stingbank ein und rückte mit dem dort liegenden Kauptteil der Abteilung Ritter in der Nacht vom 25.zum 26. April nach Treckkoppje ab. Der dort an der Bahnstrecke bauende und in großer Stärke liegende Feind wurde uach kurzer Artillerie- tätigkeit um 6.39 Ahr vormittags angegriffen; in mehreren Sprüngen arbeitete sich die 9. Kompagnie gemeinsam mit den anderen Kompagnien über das völlig ungedeckte Schußfeld bis auf etwa 299 Meter an den Bahn¬ damm heran, stark unter Feuer genommen von dem in günstiger Stelluug liegenden Gegner und den auf der Bahnstrecke hin und her fahrenden Panzermafchinengewehren. Trotzdem sich die Maschinengewehrkompagnie unter Hauptmann v. Watter noch in unsere Stellung hineinschob und der Gegner gemeinsam lebhaft beschossen wurde, mußte das Gefecht, da der Feind große Verstärkung vom Khangebirge her bekam, abgebrochen werden. Hauptmann v. Watter und mein Zug lagen als die letzten im Feuer, traten etwa 19.45 Ahr vormittags einzeln zurückgehend den Rückzug an. Jetzt bekam Hauptmann v. Watter den tödlichen Schuß. Wir mußten ihn zurücklasse», während wir den Ober¬ leutnant Schumann der 9. Kompagnie, der wenige Meter von mir verwundet wurde, noch zurückführen und im Lazarettwagen mitnehmen konnten. Das Abbrechen des Gefechts und das Sammeln der Truppe erfolgte hinter den der Bahnstrecke vorgelagerten Bergen in tadelloser Ordnung, wie überhaupt das Verhalten der Leute und ihr Vorgehen im Gefecht genau so war und vorzüglich erfolgte wie auf dem Exerzierplatz.