323 und Backcreyen. ben ist, so gib die gestifteltcn Mandeln hinein, und ver- rühre sie ein wenig; hernach nimm Oblaten, und gib den Teig darauf. Du kannst auch zwey Finger breite Streifen aus der Oblate schneiden, und mit dem Teige gut Mefferrückcndick bestreichen. Schmiere nun ein gro ßes Tortenblattel ein wenig mit Schmalz, aber nur mit der flachen Hand, lege dann die aufgestrichenen Oblat-Streifen darauf, und lasse sie in der Röhre ein wenig anziehen; dann nimm das umgekehrte Messer, und schiebe sie so zusammen, daß sie voll Fällten wer den; wenn du siehst, daß sie abgetrocknet sind, so nimm sie heraus, und lege sie geschwind über den Nudclwal- cher, daß sie krumm werden. Hast du noch Teig, so le ge Oblaten auf den Sturz, streiche den Teig ganz dünn auf, und stelle die gebackene Streifen auf den Sturz herum, so viel dn hinauf bringen kannst; ordne sie aber zierlich, daß sie eine schöne Form bekommen; stelle dann den Sturz in die Röhre, und laß den Teig austrocknen. Wenn er gebacken ist, so ziere daS Ganze mit Eis von verschiedenen Farben, wie du willst, und somit ist die Torte fertig. Mandel - Wandeln. Nimm in einen Weidling 16 Loth weiß-gestoßene Mandeln und 12 Loth gestoßenen Zucker; schlage darein 14 Eycrdötter, und gib Limoniegeruch darzu; nun schla ge Schnee aus dem Klar von 6 Eyern, und verrühre Alles gut, den Schnee zuletzt; rühre aber so lange, bis der Teig dick wird. Zuletzt gib noch 2 Löffelvoll Sem, melbröseln darunter; schmiere nun die Wandeln, wie bewußt, backe sie, und sie sind fertig. 3c 2