204 Von Wildbret. gemacht, und siedend darüber gegossen, ist der Auer hahn alt, muß er 3 oder 4 Tage beitzen, und alle Tage zweymahl siedend mit der Beitze abgebrennt werden, ist er jung, so ist es genug, wenn er einen Tag beitzet, dann spicke ihn gut mit Speck, und brate ihn langsam am Spieß, begieße ihn öfters mit zerlassener Butter, mache von dem Herabgetropften eine kurze Soße, richte ihn auf eine Schüssel, ziere ihn mit Limonicradeln, und gib die Soße in eine Schalle. Gebratener Fasan. Rupfe einen Fasan bis auf den Kopf, (dieser muß aber rauch bleiben) mache ihn auf, nimm dessen Ge därme heraus, wasche ihn aus, und salze ihn ein, schnei de die Flügeln bis auf das erste Glied ab, spicke ihn, mache dessen Kopf mit Papier ein, daß die Federn des selben nicht anbrennen, stecke ihn dann an den Spieß, und laß ihn braten. Gebratener Hase. Ziehe den Hasen ab, wasche ihn aus, nimm das Eingeweide heraus, schneide die vorderen Läuse vom Leibeweg, so auch die Brust sammt der Weiche, und salze ihn; dann ziehe die Haut ab, spicke ihn mit Speck, mache, wie zu einem Rehschlägel eine Beitze daran, brate ihn, und übergieße ihn mit einer Kapriesoß. Eisten jungen Hasen oder ein anderes Wild bret zu dünjreu. Zerstückle einen jungen Hasen, siede'ihn in halb Kasscr und halb Essig mit Zwiebeln, Lorbeerblättern