würden, oder die überhaupt von Haus aus eine Kur nicht zu¬ lassen. Diese sind: hochgradige Herzfehler, sicher diagnosti¬ zierte Carcinome, Sarkome, akute Entzündungen der Luft- und Verdauungswege, ausgebreitete Lungentuberkulose, „Zehr¬ fieber", akute Infektionskrankheiten, außer der oben bespro¬ chenen Lues, Geisteskrankheiten u. a. m. Anderweitige Kurmittel. Es muß wohl nicht besonders betont werden, daß wir uns außer der speziellen Haller Kur noch gerne aller anderen Hilfsmittel zur Behandlung unserer Kranken bedienen, welche geeignet scheinen, die Heilung ihrer Leiden zu beschleunigen; wie z. B. der Vorrichtungen für Jodwasserirrigationen in den Damenkabinen. Im alten Kurhaus stehen moderne Einrichtungen für Kalt¬ wasserbehandlung zur Verfügung: Halbbäder, Sitzbäder, Schwitzkästen, Zellen für Einpackungen, schottische Dusche, elektrische Lichtbäder, elektrische Zweizellenbäder, Apparate zum Elektrisieren mit konstantem und faradischem Strome sowie drei vorzüglich eingerichtete Inhalationsräume. Im neuen Badehaus, welches hygienisch musterhaft aus¬ gestattet ist und den Badegästen alle Bequemlichkeit bietet, finden wir eine neue Anlage für Verabreichung von Kohlen¬ säurebäder, elegante Ruheräume, Frisier- und Rasiersalon etc. Sonnenbäder, Schwimmbad. Obwohl selbstverständlich, soll hier nachdrücklich her¬ vorgehoben werden, daß die Reinhaltung aller Baderäume und Wannen eine peinlichst genaue ist und unter strengster Kon¬ trolle steht. Art des Kurgebrauches. Der Arzt bestimmt nach eingehender Untersuchung des Kranken, wie derselbe die Kur, insbesondere in welcher Stärke er sie zu gebrauchen hat; der Arzt verordnet die Menge des Zusatzes an Sole für jedes einzelne Bad, bemerkt in der C3- 34 £